Es vergingen 2 Wochen bis ich wieder allmählich in meinen Alltag zurück gefunden habe. Inzwischen war die Beerdigung. Sie war wirklich schön, jedoch für mich der Horror. Es waren einige Menschen, mindestens die Hälfte kannte ich nicht. Aber es war trotzdem ein gutes Gefühl, Menschen um mich zu haben. Mittlerweile bin ich jetzt schon den 2 Tag in der Schule. Alle starren mich an, als ob ich ein Schwerverbrecher wäre. Ich fühle mich einfach nicht mehr wohl. Auf der einen Seite kann ich verstehen, dass sich manche Sorgen machen. Nicht jeder kann gut damit umgehen, wenn man mit 18 Jahren seine Mutter verliert. Auf der anderen Seite möchte ich nicht jedes Mal an dieses Schicksal erinnert werden, wenn ich den Gang entlang laufe. Ich bin froh, dass die Highschool bald vorbei ist. Dann gibt es endlich den lang ersehnten Neuanfang, den ich mir seit dem Unfall wünsche. Neue Leute, neue Umgebung und vielleicht eine neue Liebe. In drei Tagen hab ich meinen Abschluss und dann bin ich hier weg. Ich werde mein altes Leben hinter mir lassen und nach vorne schauen. Auch wenn ich meinen Vater und meine Geschwister vermissen werde. "Fredericka Nelson lässt sich auch mal wieder blicken. Wie geht's dir. Ich hoffe nicht allzu schlecht. Nochmals, es tut mir wirklich leid für dich. Ich kann dein Leid nicht einmal annähernd nachvollziehen.", sagte Jackson. Er ist mein bester Freund. Wir kennen uns schon 16 Jahre. Er ist 17, hat braune Haare und ist ein echter Frauenheld. Ich weiß nicht, was an ihm so mega toll sein soll, aber wie gesagt, wir haben schon vieles gemeinsam durchgestanden. Leider trennen sich unsere Wege ab nächsten Freitag. Er wurde nicht am selben Collage wie ich angenommen. Tja, ich hoffe, das wir in Kontakt bleiben. "Hi Jackson", gab ich als Antwort. "Ja, schon lange nicht mehr gesehen. Danke, es ist zwar noch schwierig, sich mit der Situation anzufreunden, aber der Alltag kehrt schön langsam zurück. Aber sollte ich dich nicht eigentlich erinnern, dass du zum Direktor solltest? Und das noch vor der ersten Stunde?"." Oh shit, danke Freda. Wir reden später weiter. Ciau!", antwortete er und lief Richtung Sekretariat. Ich ging in Ruhe zu meinem Klassenzimmer und setzte mich dann auf meinen Stuhl. Ich hoffte eigentlich nur, dass die Zeit schnell vorüber geht und ich wieder nach Hause kann. Ich bin so froh, endlich diese Schule verlassen zu können. Jetzt steht meinem Neuanfang nichts mehr im Wege.