Kurzgeschichte: Zu böse für den Himmel

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Einst machte ein Mann sich auf zum Totenreich, in der Hoffnung, Platz im Himmel, im Paradies zu finden. Doch er kam an die Tore der Hölle. Er fragte den Teufel: "Warum soll ich in die Hölle kommen? Ich war immer ein guter Mann, ich habe Blinde sehen lassen, Aussätzige gereinigt und versucht, allen Menschen zu helfen!"
Da zeigte der Teufel ihm die Zukunft und sprach: "Weil du das getan hast, werden mehrere hundert Millionen Menschen gequält und getötet, es wird Diskriminierung geben und das alles nur wegen dir! Du verdienst die Hölle, denn du hast ein paar wenige Menschen geheilt und dafür ein ganzes Volk an den Tod verkauft!" Der Mann begriff, und als der Teufel ihm sein Namensschild gab und er durch die Hölle lief, zum Kreis derer, die ihr Volk verraten haben, verneigte sich selbst Brutus, der große Verräter, vor dem Mann, den der Teufel auserkoren hat, den tiefsten Platz der Hölle einzunehmen. Auf dem Namensschild prangte der Name:

"Jesus von Nazareth, König und Verräter der Juden"

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