9. Kapitel

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"Was bisher geschah: Eigentlich sollte das hier eine "normale" FanFiction werden, aber es ist natürlich wieder mal alles anders gekommen und die Geschichte hat... im Grunde nichts mehr mit Noragamii zu tun (DARF SIE DAS DANN NOCH IN DEN TITEL SCHREIBEN?! DARF SIE DAS??! Mal im Ernst: Ist das rechtlich überhaupt noch kompatibel?!) Jetzt heiratet Florian Silbereisen und irgendwie sind zwei Kommunisten zur Hochzeitsgesellschaft zu gestoßen und natürlich sind auch die Beatles mit von der Partie und Paul McChartney versucht jetzt seine Ex, die eigentlich ja den guten Flori heiraten wollte, wieder herumzukriegen... THIS ESCALATED A BIT TOO QUICKLY...
Und das, Kinder, passiert, wenn man sich keine besonders gute Storyline überlegt beziehungsweise aufgeschrieben hat. WAS WOLLT IHR TUN? WAS WILL ICH JETZT TUN!?"
"Ähm... Geht es der gut?", fragte Yuki. Ein Mädchen mit blonden Haaren, die aussahen, als hätte sie gerade den übelsten Stromschlag der Weltgeschichte abbekommen hatten, rang verzweifelt nach Luft. "Alina?" Meine alte Freundin, die mir damals aus dieser Krise helfen wollte, bis mich Yato gefunden hat, stand mir gegenüber. Sie begann, wie eine Verrückte zu lachen.
"Michelle! Ich möchte nicht sagen, dass es eine Freude ist, dich zu sehen, weil jetzt eigentlich was furchtbar Füchterliches passieren wird, da ich dich nun schon seit einer ganzen Weile suche. Nur leider dauert die Suche jetzt schon so lange an, dass ich vergessen habe, was das noch mal war." Alle sahen sie aus einer Mischung von Empörung und Entsetzen an. Alina drehte sich um. "Ah, Frau Luxemburg. Sie sind das Problem." Alina kam nicht zur Ausführung dieser Geschichte, da sie, sobald sie in Johns Gesicht sah, in null Komma nichts in Ohnmacht flog.
"Also, Mandy, wen nimmst du jetzt?! Meine schöne Charity- Hochzeit soll nicht umsonst gewesen sein!" Florian Silbereisen rümpfte die Nase, so wie er noch mal zu John hinüber sah. Dieser streckte ihm nur die Zunge heraus und zuckte mit den Schultern. Florian bekam einen Heulkrampf und drehte sich in Richtung Pfarrer: "Hochwürden, können wir die Krawatte später beerdigen? Die Grabrede habe ich schon in meiner Innentasche." Der Bärenpfarrer legte ihm eine Tatze auf die Schulter und brüllte: "Aber selbstverständlich, Florian! Das mache ich sogar gerne für dich!" Silbereisen schniefte: "Sehr gut, dafür erhöhe ich sogar Ihr Gehalt... Muten Sie mir aber bloß nicht zu, diese Hochzeit zu bezahlen! Da bekommt die da von mir keinen Pfennig!" Kaum merklich und mit einem leisen "Katsching" erschienen Dollarsymbole in Umbärtos Augen.
Mandy allerdings bekam nichts davon mit. Paul und sie sahen sich vielleicht eine Spur zu verliebt in die Augen. Ein "Aww" raunte durch die Kirche. George und ich verdrehten bloß die Augen.
"Ach, Wladimir, es ist so verdammt schön, dich wieder um einen zu haben. Wir hatten so eine tolle Zeit damals in der Schweiz!" Ich verdrehte nochmals die Augen. "Meine Güte, werde halt noch schmalziger! Was willst du überhaupt von einem Mann, der 1924 gestorben ist? Das bringt dir gar nichts!" George hatte das Geschichtsbuch, welches hier so vor sich herumgammelte, in den Händen und sah Yato mit einer hochgezogenen Augenbraue an. "Oh, so lange bleibt mir ja gar nicht mehr..." Lenin schien betrübt, allerdings versuchte er dies mit Humor zu nehmen, was ihm nicht zu gelingen schien. Er tat mir irgendwie leid.
Hiyori und Ringo unterhielten sich angeregt, was nur noch John und Frau Luxemburg toppen konnten, denn Weltfrieden schien ein ziemlich großes Themengebiet zu umfassen.
Yato blätterte im Geschichtsbuch. "Aber das ist unmöglich. Das ist unmöglich!" Lenin fragte George über Hinduismus aus; ich stand gelangweilt neben den Kirchenbänken, die Arme vor der Brust verschränkt, bis Yato mich zu sich rief. "Michelle... Das solltest du sehen." So ging ich zu ihm hinüber und sah etwas Urkomisches. "Lol, jetzt hab ich auch endlich mal meinen Doppelgänger gefunden!" Ich lachte und klatschte begeistert in die Hände. "Nein, Michelle, du verstehst nicht." Yato seufzte. "Dieses Bild ist in der Rubrik Mythologie zu finden. Hier ist sogar ein Bild von mir..." Yato klappte es allerdings sofort wieder weg. "Ach ja? Warum sollte ich in einem Geschichtsbuch in der Rubrik Mythologie abgebildet sein? Das ist echt totaler Schwachsinn!" Yato legte die Stirn in Falten. "So abwegig ist das gar nicht: Erinnerst du dich noch, als ich dich fragte, ob wir uns kennen würden? Wir kennen uns länger, als du es möglicherweise für möglich hälst, Michelle!" Ich musste ihm das Gott verdammte Buch aus der Hand reißen und selbst drin blättern. Das war ja ungeheuerlich! Ich - eine Göttin. Niemals. "Yato - wir sind ein Paar? Was zur Hölle - ?" Alina rappelte sich wieder auf. Die Kirchturmuhr schlug irgendeine unwichtig erscheinende Uhrzeit. "Ach herjemine! Ist es wirklich schon so spät?! Michelle, großer Gott, gut dass du es bereits weißt... In Ordnung, ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass heute um genau... Ist ja auch unwichtig... die Apokalypse beginnen wird. Haltet mich für verrückt, aber es ist leider wahr, meine Damen und Herren. Es steht ja auch hier im Geschichtsbuch: Solltet ihr zwei euch wieder begegnen, wird in wenigen Stunden die Apokalypse über uns alle hinein brechen und dann sind wir so gut wie verloren. Wir haben.... Du meine Güte! Wir haben überhaupt keine Zeit mehr! Zeitreisende sind ja bereits hier! Herr Lenin, Frau Luxemburg, wie lange sind Sie denn schon hier?" Beide zuckten mit den Schultern. Alina verdrehte die Augen. "Sehr kooperativ, Sie zwei!"
Nun war es, als hätte jemand den Stecker gezogen, was Umbärto auch in der Tat getan hatte. Gravitation schien nicht mehr zu existieren; alles flog durcheinander wie in Zeitlupe. Selbst Geräusche waren nicht mehr existenziell. Jeder nahm nur etwas Dumpfes wahr; Genaueres konnte nicht bestimmt werden...

Der rote Vorhang eines Theaters ging zu. Ein paar Probezuschauer klatschten aus Höflichkeit; der Rest blieb stumm.
Die Schauspieler eilten mit hoher Erwartung auf die Bühne; es war ihre allerbeste Vorstellung gewesen, die sie je gespielt hatten.
Nur der Hauptregisseur machte keinerlei Anstalten, seine Skepsis in irgendeiner Weise zu verdecken. "Was war das denn für ein Mist?! Der Titel war doch so viel versprechend: Der Gott in meiner Mülltonne. Und... Was sollte der Schluss überhaupt?" Die Schauspielerin Hiyoris murmelte etwas von "Weltuntergang". Das kaufte der Regisseur allerdings nicht ab. "Kommt wieder, wenn euch was Besseres in den Sinn kommen wollte!"
Mit diesen Worten zogen die Schauspieler ab; all ihre Hoffnungen waren nun auf dem Friedhof der Träume bestattet worden. "Was sollen wir jetzt tun?", fragte Florian Silbereisen, der tatsächlich sich selbst verkörperte. Yatos Schauspieler munterte jeden auf: "Wir haben ja noch ein paar Vorstellungen zu vorspielen, bei denen unsere Chance, genommen zu werden, etwas höher liegt; von dem her kommt! Das nächste Theater ist nicht weit!" Gehorsam folgten ihm die anderen.

Ende

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Nun gut, mangelnde Kreativität gepaart mit keiner guten Geschichtsidee ist das Ergebnis einer solchen Geschichte.
Ich entschuldige mich für alle Unkorrektheiten, was Noragamii angeht, ich gestehe, nur die erste Staffel irgendwann mal vor ein paar Jahren gesehen zu haben. Irgendwie hatte ich dann doch eine treue Lesergemeinde auf die Beine gestellt, ohne die diese Geschichte wohl nie - wenn auch ein ziemlich schlechtes - Ende gefunden hätte. Euch gebührt der ganze Dank!
Wie dem auch sei: Macht's gut, vielleicht findet sich ja wer auch weiterhin auf meinem Profil (Eigenwerbung ist und bleibt eine Sünde; ihr habt das Recht, mich zu steinigen).

Trotzdem möchte ich mich bei jedem bedanken, der sich diesen Quatsch angetan hat; das war an manchen Stellen wirklich unzumutbar. Verzeiht!

Eure Alina

Der Gott in meiner Mülltone (Noragami FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt