05.07. - 07.07.

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Da mein Flug erst um 22 Uhr abfliegen würde und ich somit erst gegen 20 Uhr am Flughafen sein musste, hatte ich Ewigkeiten Zeit um Panik zu schieben. Ich war mir nicht sicher ob ich alles eingepackt habe und machte meinen Koffer immer wieder auf um dieses zu überprüfen. Durch mich wurden alle nervös und dann irgendwann war es soweit und wir machten uns auf den Weg zum Flughafen.

Zuvor hatte ich mich noch in aller Ruhe von meinem Zimmer verabschiedet und saß jetzt im Auto und verabschiedete mich von der kleinen Stadt. Ich war nervös, sehr nervös. Ich hatte Angst vor dem Moment mich von meiner Familie zu verabschieden, aber auf der anderen Seite war ich sehr gespannt darauf meine Gastfamilie kennenzulernen. Wir hatten zuvor ein paar Mal geskypt und ich habe sie schon in mein Herz geschlossen.

Am Flughafen angekommen, checkte ich mit Hilfe meiner Eltern ein und verabschiedete mich anschließend von meiner Familie: „Ich hab euch alle ganz doll lieb und werde euch vermissen!!" Mit diesen Worten schloss ich meinen kleinen Bruder feste in meine Arme und er fing an zu weinen. Schnell stieg ich mit ein und umarmte meine Mutter, der auch schon Tränen in den Augen glitzerten. Als letztes umarmte ich meinen Vater, dem man ebenfalls etwas ansah, dass er traurig ist. „Wir sind sehr stolz auf dich und wünschen dir eine wunderschöne Zeit auf der anderen Seite der Welt!!"

Mit diesen Worten drehte ich mich um und ging auf die Sicherheitskontrollen zu ohne mich noch ein weiteres Mal umgedreht zu haben. Die Kontrollen brachte ich sehr schnell hinter mich und begab mich als erstes auf die Toiletten und wusch mir mit Wasser einmal mein Gesicht, dass ich nicht mehr so verheult aussah. Aus dem Spiegel blickten mir braune Augen entgegen, die einen neugierigen Glanz hatten. Nervös vor Allem strich ich mir durch meine langen braunen Locken und band sie in einen praktischen Pferdeschwanz. „Los geht's", sagte ich leise zu mir selbst und begab mich zu meinem Gate.

Gefühlte Ewigkeiten später durften wir endlich Boarden und ich ging in das Flugzeug was zu Singapur Airlines gehörte. Ich hatte nun einen 12 stündigen Flug nach Singapur vor mir und dort ca. 5 Stunden Aufenthalt, bevor es dann 8 Stunden nach Brisbane geht. Dort hatte ich ebenfalls 4 Stunden Aufenthalt und dann musste ich noch mal 1 Stunden nach Rockhampton fliegen. Rockhampton war eine etwas größere Stadt in der Nähe von Yeppoon. Ach, ich hatte noch nicht erwähnt, dass ich Flugangst habe. Deswegen war ich auch sehr erfreut über die drei Flüge.

Schneller als erwartet erreichten wir Singapur. Da der Flughafen einen öffentlichen Pool hatte, beschloss ich diesen zu benutzten um mich etwas zu erfrischen. Es tat sehr gut nach 12 Stunden nur rumgesitzte sich etwas zu bewegen. Die 5 Stunden rasten an mir vorbei und es ging mit einem zweiten Flieger nach Brisbane.

Auf diesem Flug konnte ich leider nicht mehr schlafen, da ein schreiendes Baby direkt hinter mir saß und ca. 80 Italiener ebenfalls in diesem Flieger saßen. Dennoch verging dieser Flug mit Hilfe einiger Filme sehr schnell und ich war in Australien, in fucking Australien!!! Ich konnte es kaum glauben, ich war jetzt schon übermüdet und es war gerade mal 7 Uhr morgens...

Nachdem ich durch die Passkontrolle und Zoll bin, musste ich erneut einchecken für den Inlandsflug nach Rockhampton. Schnell war auch dieses hinter mich gebracht und ich lief noch Ewigkeiten rum, bis mir jemand plötzlich auf die Schulter tippte: „Hey, ähhm Entschuldigung, aber bist du Nele?" „Ähmm, ja das bin ich wohl. Wer bist du?", fragte ich neugierig. „Ich bin Federico", er lächelte mich leicht an und ich war auf einmal froh nicht mehr alleine zu sein.

Durch unsere Unterhaltung verging die Zeit sehr schnell und unser Flug wurde aufgerufen. Schnell begaben wir uns zu dem Gate und liefen in den Flieger. Der Flug verging sehr schnell und was danach noch alles passiert ist ging unglaublich schnell. Auf einmal stand ich vor meiner Gastfamilie bestehend aus meiner Gastmutter Delene, meinem Gastvater Nick, meiner Gastschwester Lillie und meinem kleinen Gastbruder Lesley. „Hey, ich bin Delene und du musst Nele sein!", sagte sie begeistert und zog mich in ihre Arme. „Unser größter Sohn fehlt, er ist eingeschlafen und wir wollten ihn nicht wecken!", meinte Nick und zog mich ebenfalls in seine Arme. Nachdem wir meinen Koffer geholt haben, machten wir uns auf den Weg nach Yeppoon.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 18, 2018 ⏰

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