Ich spüre erst nichts. Nichts als Leere als die weinende Frau am Telefon spricht. Eine Leere die von meinen Füßen über meinen Oberkörper in meinen Kopf. Das Telefon fällt mir aus der Hand als die Leere schließlich auch mein Herz erreicht. Ich spüre nichts mehr. Kein einziges meiner Körperteile. Kein Blut durch meine Adern fließen und keinen Herzschlag mehr.
Ich starre an die kahle,weiße Wand vor mir und dann plötzlich bricht es wie ein Sturm über mich herein. Eiskalte Wellen des Schmerzes treffen mich mit voller Wucht und ich drohe in ihnen zu ertrinken. Ich spüre wie meine Nasenspitze anfängt zu kitzeln und bevor ich es aufhalten kann, laufen die Tränen wie Sturzbäche über meine Wangen und meine Lippen und tropfen auf den Kragen meines T-shirts. In meinen Gedanken lässt sich nur eine Frage lesen: Warum? Warum? WARUM? Ich denke nur noch an diese eine Frage. Irgendwann versiegen meine Tränen, genauso wie der Schmerz. Und eine unüberwindbare Kälte schließt mich und mein Herz ein und eine grausame Erkenntnis trifft mich: Es wird niemals wieder auftauen.,,Er ist tot. Mein geliebter bester Freund ist tot..."
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Zwischen Leere und Tod
Historia CortaDies ist ein Auszug aus dem was ich vor einer Zeit durchmachen musste...