~Kapitel 5~

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"Du schon wieder.", sagte der Junge lachend am Boden, in dem ich rein gerannt bin. Anschließend half ich dem Jungen auf die Beine und musterte ihn dabei unauffällig. Es war der Junge, der mir auf dem Campus diese Blicke zugeworfen hat. Ich schaute ihn freundlich an bis er sagte:"Du bist neu hier oder? Ich kann dich vielleicht rumführen, wenn du magst."
"Klar! Warum nicht?", entgegnete ich bloß. Ich weiß nicht wieso er in den Fluren der Mädchenhäuser umher irrte, aber ich wollte die Stimmung nicht zerstören. Ich lief neben ihm her und hörte auf einem Ohr die Black veil Brides. "Wie heißt du eigentlich?", hackte ich vorsichtig nach. "Kyle. Und du?",fragte er neugierig. "Kelsey.", brachte ich lässig aus mir raus. Kyle führte mich aus dem Mädchengebäude über dem Campus und wenn ich mich nicht täusche wird getuschelt. Die Schüler, die mir bis gerade eben noch abwertende Blicke zuwarfen starrten mich nun unglaubwürdig an. "Wieso bist du auf dieses Internat gekommen?", hackte Kyle neugierig nach. "Stress mit meinem Vater.", gab ich von mir. Er musste ja nicht meine ganze Geschichte erfahren. Er nickte verständnisvoll und nahm daraufhin meine Hand. Mir blieb der Atem weg und ich schaute ihn überrascht an. "Soll ich dir die Stadt zeigen?", fragte er mich und zog mich nachdem ich genickt hatte hinter ihm her. Kyle führte mich unauffällig  den Zäunen des Internats. Bei einem der Zäune wurde ein Loch gegraben, weshalb wir unauffällig drunter her kriechten. Erstaunlicherweise wurde meine Kleidung nicht in Mitleidenschaft gezogen. Kyle zog mich anschließend weiter bis zu einer  Haltestelle. Mein Arm fing an zu schmerzen und war bestimmt auch schon halb ausgekugelt, aber ich ließ die Schmerzen über mich ergehen. "Rupfst du jedem Mädchen den Arm aus, wenn du sie verschleppst?", fragte ich nach.
Er lachte daraufhin bloß und warf mir ein lässiges Lächeln zu. "Nur, wenn sie mir gefallen.",gab er lässig von sich. Ich schaute ihn daraufhin nur überrascht an. Mit solch einer Ehrlichkeit hab ich jetzt nicht gerechnet. Die Überraschung verflog aber auch wieder rasch. Wir setzten uns auf die leere Bank, die neben der Haltestelle platziert wurde und Kyle nahm den anderen Kopfhörer, den ich nicht nutzte. Als er die Stimme von Marilyn Manson hörte erhielt ich nur einen schockierten Blick. "Du hörst Metal? Das hätte ich dir nicht zugetraut.", sagte er erstaunt. Ich fing an zu lachen und nahm ihn meinen Stöpsel wieder weg, bevor er mich noch verstörter anguckte. "Ich höre Metal, aber auch andere Genres.", gab ich von mir und lehnte mich dabei mehr an die Banklehne.

Mein Blick wanderte zu Kyle, der durch seine braunen Haare mit den Händen fuhr. Ich musterte sein markantes Kinn, seine makellose Haut, seine maskuline Nase und ich versuchte zu entziffern, was er für eine Augenfarbe hat. Diese Farbe war undefinierbar für mich. Seine Augen hatten gefühlt alle Farben, die existieren. Ich fuhr meine Analyse fort und muss zugeben, dass man selbst durch diese Uniform noch seinen trainierten Körper erkennen könnte. Er bemerkte, dass ich ihn musterte und fing an selbstsicher zu grinsen. Er schaute mich an und fragte:"Neidisch?" Ich fing an zu lachen und erwiederte bloß:"Auf was soll ich denn neidisch sein? Auf deinen Lauchkörper etwa?" Empörung machte  sich in ihm breit und er zog plötzlich sein Hemd hoch und fragte:"Ist das ein Lauchkörper?" "Jup. Jetzt weiß ich es zu 100%.", sagte ich frech. Natürlich habe ich sein Sixpack gesehen, aber es gefiel mir, dass ich ihn damit etwas aufziehen konnte. Der Bus ist angefahren und ich wollte gerade aufstehen, doch ich bemerkte wie Kyle Aufstieg, mich hochhob und mich zum Bus trug. "Lass mich runter!", rief ich und wehrte mich dabei. "Nö! Du hast mich beleidigt, weshalb ich dich dafür jetzt bestrafen muss.", sagte er. Es klang wie der Anfang eines schlechten Pornos, weshalb ich mich vor lachen nicht mehr halten konnte. Kyle trug mich einfach nur lachend in den Bus und bezahlte auch die Tickets bei dem Busfahrer, obwohl er mich im Arm hielt. Der Busfahrer musterte uns bloß lächelnd und anschließend setzte Kyle sich hin und ich fing an, es mir auf seinen Schoß gemütlich zu machen. "Angenehm?", fragte Kyle lächelnd und ich sagte bloß:"Es wäre bestimmt gemütlicher, wenn du nicht so einen Spargelkörper hättest!" Er lachte bloß laut und herzhaft.  Er hatte eine warme schöne Lache, die mir sehr gut gefiel. "Was war mit deinen Freunden, die ich auf dem Schulhof gesehen habe?", fragte ich neugierig. "Bloß ein paar Kumpels von mir.", sagte er rasch. Anscheinend wollte er keine Konversation darüber führen. "Wo fahren wir eigentlich hin?", fragte ich Kyle. Er zuckte bloß mit den Schultern und sagte :"Das wird eine Überraschung." Ich schenkte ihn daraufhin bloß einen genervten Blick. "Alles klar Lauch...", flüsterte ich nur noch, bis ich mich an ihn anlehnte und die Augen schloß. Die Fahrt machte mich unendlich müde und es war verdammt gemütlich auf seinem Schoß, weshalb ich einfach einschlief. Ich hörte noch, wie ein Lachen seiner Kehle entfloh und er seine Arme beschützend um mich legte...

"Wir sind da!", rief Kyle mir zu und weckte mich vorsichtig...

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 25, 2018 ⏰

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