Das Herz der Golem

Was bisher geschah

Ri ist eine Golem, eine von vielen und wie alle ihrer Art besitzt sie keinen eigenen Willen, denn sie ist ein künstliches Geschöpf, erschaffen in einem Labor der Menschen.
Doch das war lange bevor die Sandstürme alles verschluckten und die Welt sich in eine Wüste verwandelte.

Sie scheint jedoch als einzige minimal anders, wodurch viele sie für defekt halten und sie immer und immer wieder verkauft wird.
Als sie einmal mehr den Besitzer wechselt, soll sie in eine andere Stadt geschickt werden.

Auf dem Weg dahin wird jedoch das Sandboot, auf dem sie reist, von einem unglücklichen Wind erfasst und weit hinaus aus dem bekannten Land getragen. Dort zerschellt es schließlich an einem Felsen und Ri und viele andere ihres Volkes bleiben allein in der Wüste zurück.

Als einzige von ihnen setzt sie sich in Bewegung, denn eine innere Stimme treibt sie an und führt sie Tage lang durch das unbekannte Gelände.
Nach langem erreicht sie ein Schloss, das das Ziel ihrer Suche zu seien scheint, den im alten Tronsaal findet sie das Wesen das sie die ganze Zeit gerufen hat.

Der Herr der Wüste ist nicht nur derjenige, der sie hier her geführt hat, sondern auch der wahre Schöpfer ihres Volkes.
Er zeigt ihr die wirkliche Geschichte und Ri erfährt das die Golem einst eine eigene Zivilisation besäßen haben, diese aber von den Menschen zerstört wurde.
Danach wurden die Golem nicht einfach nur zu Sklaven gemacht, sondern ihnen wurde auch, mit Hilfe der Verbindung, die eigentlich zwischen ihnen und dem Herrn der Wüste bestehen sollte, alle Gefühle und Gedanken geraubt.

Der Herr der Wüste befreit Ri und gibt ihr so ihre Gefühle und ihren freien Willen wieder, danach bittet er sie ins bekannte Land zurück zu kehren und die Golem zu befreien, da er es nicht tun kann.
Auch bittet er sie einen, etwa Hand großen Kristall mit zu nehmen, in dem sich die gespeicherten Erinnerungen ihres Volkes befinden.

Noch ehe Ri sich entscheiden kann wird sie von den beiden Wächtern des Palastes angegriffen.
Einer der beiden, Kajatan ist so fasziniert von dem Wesen, das er eigentlich nur als menschen große Marionette kennt, das er sich entschließt seinen Partner zu verraten und sich die Geschichte der jungen Golem an zu hören.

Für ihn ist schnell klar, das er sie begleiten will und als auch er ihr seine Geschichte erzählt, erfährt sie, das er hier als Wache postiert wurde, um zu verhindern, das jemals jemand die wahre Geschichte der Golem erfährt. Zudem offenbart er ihr, das auch er kein Mensch ist.

Auch seine Rasse lebt damit von den Menschen erschaffen worden zu sein. Sie sind größer, schneller und stärker und dienen den Menschen als Beschaffer.
Sie beschaffen die Leere, die bleibt wenn Jemand nicht mehr da ist.

Kajatan verbirgt steht's jeden Zentimeter seiner Haut, nur seine Augen schauen hervor. Es sind die Augen eines Raubtiers, die Ri zu beginn Angst machen.

Nun wollen sie endlich aufbrechen, doch wo mit der Suche beginnen.
Ri erzählt ihm dass das allseits bekannte Marerial Diamantit, aus dem auch die mächtigen Windschiffe gefertigt werden, nur von ihrem Volk erschaffen werden kann und auch nur wenn sie im Besitz ihrer Gefühle und Gedanken sind.

Also machen sie sich auf, dorthin von wo das weiß schimmernde Material kommt.

Shinda, ein Löwen ähnliches Geschöpf, das ebenfalls vom Herrn der Wüste geschaffen worden ist, trägt sie auf ihrer Reise.

An der Grenze des bekannten Landes, begegnet ihr im Geiste das Wesen, welches allen Golem ihre Gefühle raubt, sie schaft es nur, mithilfe des Kristall dieses abzuwehren und bei Verstand zu bleiben, aber danach muss sie jede Nacht erneut gegen es antreten.

Ihr Weg führt sie durch die vereinzelten Städte des bekannten Landes und zwischen der Gefahr, das jemand bemerkt, das mit Ri etwas nicht stimmt, lernen die beiden sich immer besser kennen, bis eine tiefe Freundschaft entsteht, aus der, zumindest Kajatan, gerne mehr machen würde.