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Die fremden Männer verließen die Hütte sobald die Sonne aufgegangen war.

Die Kleine blieb noch lange in ihrem Versteck liegen. Als die Sonne am Höchsten stand traute sich das Mädchen aus ihrem Versteck.

Die Hütte war ganz unordentlich. Sachen lagen zerbrochen auf den Boden. Die Stellen des Bodens auf denen nichts verstreut lag waren mit seltsamen rot braunen Dreck bedeckt.

Dem kleinen Mädchen war kalt. Sie zitterte am ganzen Leib. Die Tür der Hütte stand offen und das Feuer war erloschen.

In der Hoffnung ihren Vater und ihre Brüder zu finden lief das Mädchen aus der Hütte. Sie rief nach ihnen. Keiner antwortete ihr, keiner kam zu ihr.

Vor kälte zitternd begann das Mädchen zu tanzen. Ihr Vater mochte es wenn sie tanzte. Er würde sicher kommen und ihr zusehen.

So tanzte das Mädchen immer weiter und weiter. Ihre Ärmchen und Beinchen taten weh und wurden immer schwerer und schwerer.

Irgendwann waren ihre Ärmchen und Beinchen so schwer das das Mächden sie nicht mehr tragen konnte.

Sie fiel in den Schnee. Aber der Schnee war nicht kalt. Er war warm und weich wie ihr Bett.

Sie schloss die Augen und schlief ein.

Aurora // Licht der Nacht //Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt