Wie ich kurze Zeit später bemerke, kam der Schrei von mir. Ein lauter, schriller, schmerzvoller Schrei. Ich sitze aufrecht in meinem Bett und bin geschockt. Ich reiße mir meine Blumen Bettdecke vom Leib und springe aus dem Bett. Es ist stockdunkel. Ein kurzer Blick auf mein Handy verrät mir, dass es drei Uhr morgens ist. Schnell gehe ich in die Küche, um ein Glas Wasser zu trinken. Vielleicht kann das mich etwas beruhigen. Im düsteren langen Flur versuche ich mir den Traum von vorhin zu erklären. Ich habe das Bild von seinem Gesicht klipp und klar vor Augen. Blutverschmiert und einfach Widerlich. So viele Fragen bilden sich in meinem Kopf. Unendliche viele Fragen, doch keine davon kann ich beantworten. Ich spüre einen heftig stechenden Schmerz im Kopf. Endlich hab ich die Küche erreicht und hole mir ein Wasser aus dem Kühlschrank. Erfrischend kaltes Wasser. Ich spüre wie es durch meinen Körper geht und meine Zellen erfrischt. Herrlich. Die Kopfschmerzen sind auch dadurch schwächer geworden. Vertieft in den Traum bemerke ich garnicht, dass mein Dad in die Küche gekommen ist.
„Hey Liebling! Was machst du denn hier...? Eh..Geht es dir gut?"
„Ähm....ja...Dad mach dir keine Sorgen! Geht mir gut. Hab nur etwas Kopfweh. Geht wieder. Wollte nur ...Ähm...Wasser...also"
„Wenn etwas nicht in Ordnung ist, kannst du es mir sagen."
Der komplette Traum geht mir in Schnelldurchlauf durch den Kopf. Ich sacke am Boden zusammen. Doch richte ich mich schnell wieder auf. Dad darf mich nicht so sehen. Ich bin eine Kämpferin. Kein Verlierer.
„Dad was machst du denn hier eigentlich so spät...?"
„Ah...also....ja ich muss auch trinken..."
Hm...glaube ich ihm irgendwie nicht. Auf gar keinen Fall. In letzter Zeit ist er so merkwürdig. Er verheimlicht mir etwas. Wie er es schon immer getan hat...
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Geheime Nächte
Mystery / ThrillerKara weiß es jetzt. Mord. Sie muss sich in Sicherheit bringen. Fliehen. Doch sie steigt in eine große Falle, die sie beinahe das Leben kostet...