Neurotoxin 11-36

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Während des zweiten Weltkrieges wurden unter anderem vermehrt biologische Waffen eingesetzt, größtenteils fand die Entwicklung von verschiedenen Viren und Toxinen im Osten statt, doch auch in einigen westlichen Ländern entwicklten Forscher Gifte und Viren. Unter anderem wurden auch in streng geheimen, deutschen Forschungseinrichtungen Toxine entwickelt, um sie gegen die Aliierten einzusetzen. Allerdings wurden nicht viele dieser Gifte tatsächlich benutzt und mit der bedingungslosen Kapitulation, Deutschlands am 8. Mai 1945 wurde auch die Entwicklung dieser Waffen endgültig eingestellt. Die Labore verkamen und gerieten allmählich in Vergessenheit. Im November 2011 fanden meine Kollegen von der Universität und ich ein gut verstecktes, heruntergekommenes, deutsches Labor, in dem sich unter anderem dutzende leere Reagenzgläser, diverse abgelaufene Chemikalien, zudem noch ein zerbrochenes Fenster an dem ich mich unglücklicherweise schnitt , befanden. Der Schnitt konnte jedoch schnell versorgt werden. Außerdem fanden wir auch noch mehrere Aufzeichnungen, welche mitunter von Experimenten, bei denen entwickelte Toxine und Krankheitserreger an Tieren, aber auch an Kriegsgefangenen ausprobiert wurden, handelten. Eine Dokumentation unterschied sich allerdings von den anderen, nicht nur von der Art der Schrift, sondern an der Art der Konservierung. Sie war nicht nur, im gegensatz zu dem Rest, besser erhalten , sondern auch in einer Kassette verschlossen. Der Bericht handelte von einem Nervengift mit dem Namen Neurotoxin 11-36. Man konnte ihn nicht vollständig lesen, da manche Auszüge verschmiert und unlesbar waren. Doch hier nun die enthaltenen Einträge niedergeschrieben von einem der leitenden Forscher, nicht namendlich genannt.

12. August 1943

Die Entwicklung des neuen Giftes hat vor wenigen Stunden begonnen. Eine Hand voll der besten Naturwissenschaftler hat sich in dieser Anstalt versammelt um das neue Gift zu entwickeln.Der Führer befahl uns höchspersonlich mit der Herstellung eines Mittels, um die eigenen Truppen wesentlich skrupelloser und gefügiger zu machen, anzufangen. Wir haben beschlossen ein Nervengift zu entwickeln, welches so wirkt, dass der Soldat nahezu auf seine bestialische Urinstinkte beschränkt wird und dem Militär untertan ist.

15. August 1943

Die Entwicklung unseres Nervengiftes macht große Fortschritte. Alle Beteiligten sind sich sicher, das das Toxin nach dem Befehl des Führers wirken wird, um somit das Heer der Wehrmacht zu stärken. Vorerst gaben wir unsere Kreation den Namen "Neurotoxin 11-36". Ein wirksames Nervengift welches verschiedene Regionen im Gehirn aussetzen lässt, und somit nur den Drang um das eigene Überleben sichert. Wir haben entschlossen in den nächsten Tagen zuerst ein paar Tests an Kriegsgefangenen durchzuführen, um die tatsächliche Wirkungsweise des Giftes zu beobachten.

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