So ihr Lieben, hier das nächste Kapitel. Momentan schreibe ich recht viel und bin sehr kreativ und hoffe, dies noch ein paar Tage so gut weiterführen zu können - Ende des Monats beginnt die Klausurphase in der Uni und dann wird es hier sicher erstmal etwas ruhiger.
Ihr dürft mir gerne Reviews da lassen, mit Anregungen, eigenen Ideen zur Story, Kritik, vlt auch Lob. ;) Kritik ist gern gesehen, aber bitte bleibt nett und fair, dies ist meine erste FF überhaupt und ich gebe mir viel Mühe und recherchiere viel nach, um alles so authentisch wie möglich zu gestalten. Ich versuche auch, die FF mal in andere Richtungen zu führen als viele andere FFs und frischen Wind reinzubringen. Ich hoffe, dass ich hier nichts übertreibe oder zu unrealistisch (also, insoweit eine FF mit Michael Jackson realistisch sein könnte - ihr wisst schon, was ich meine... ^^) mache, aber ich glaube, noch geht's. Fantasy lives forever ;)
So, und nun viel Spaß mit dem nächsten Kapitel:
Michaels Augen weiteten sich. Er hatte schon viel vom Shambala-Reservat gehört. Das Shambala gehörte Tippi Hedren, dem Star aus Alfred Hitchcocks "Die Vögel". Man konnte darüber schonmal was über die Zeitung lesen und Michael hatte mal überlegt, sich evtl an Frau Hedren zu wenden, da er kurzzeitig darüber nachdachte, seinen Zoo auf der Neverland Ranch um Löwen oder Tiger zu erweitern. Auch durch Siegfried und Roy hatte er schon von dem Reservat gehört, doch er war selbst nie da gewesen, obwohl es nicht sehr weit weg von Neverland lag. Nun starrte er mit offenem Mund auf das Tor.
Melody sah ihn nervös von der Seite an. Vielleicht gefiel es ihm nicht?
"Wahnsinn!", kam es nur von Michael. "Und da können wir so spät rein?"
"Ich schon", grinste Melody.
Michael starrte sie nun mit offenem Mund an.
"Mund zu, es zieht", grinste Mel.
Dann stieg sie aus, rannte kurz zum Tor, welches sich daraufhin öffnete. Gleichzeitig gingen irgendwo Laternen an und Michael konnte einen befahrbaren Weg erahnen. In seinem Magen war es ganz kribbelig und er war aufgeregt. Er liebte schon die Siegfried und Roy-Show, doch das hier war ein Highlight!
Als Mel zum Auto zurück kam, fuhren sie gleich weiter. Was Michael so sehen konnte, war das Gelände riesig, sie fuhren einige Minuten, und rechts und links war es eingezäunt, doch man sah kein Tier, was ihn etwas traurig stimmte.
"Die Miezen sind nun wahrscheinlich in ihren Häusern zurückgezogen und schlafen.", erklärte Mel. "Aber warte ab, du bekommst schon noch was zu sehen!".
"Wie groß ist das hier? Wie viele Tiere sind hier? Wieso kannst du hier nachts hin? Was...", aufgeregt fragte Michael wie ein Kind einfach drauf los. Melody lachte.
"Langsam, Michael! Das Gelände ist ca. 300.000 m groß, aber keine Sorge, wir sind gleich am Ziel. Hier sind momentan 47 Katzen, Tiger, Leoparden, Panther, Ozicats, Löwen und zwei Geparden. Die Tiere kommen von unterschiedlichen Orten. Zoos und Wildparks, die geschlossen wurden, teilweise auch von privaten Leuten, die meinten, sich diese tollen Tiere als Haustiere halten zu müssen. Wir haben hier zum Beispiel eine Pantherdame, die hat ihr Leben lang in einer winzigen Toilettenzelle gelebt. Und als man sie herbrachte, brachte man sie in einer PLASTIKTÜTE!".
Michael war entsetzt. Wie konnte man Tieren nur sowas antun?
"Wir peppeln sie auf, kümmern uns und sie leben hier friedlich und artgerecht. Das rechts und links sind alles Gehege, die ebenfalls riesig sind, die leben hier also recht frei, so frei wie möglich.", erklärte Mel weiter.
"Woher kennst du das hier? Wieso bist du hier?", fragte Michael fasziniert. Oh Gott, er sah ein Löwenmännchen rechts liegen!
"Ich kenne Tippi halt seit ein paar Jahren...", antwortete sie kurz angebunden. Es war so, als wollte sie darüber nicht reden und Michael hielt sich zurück. Er war viel zu überwältigt von all dem. Er hatte schon viel gesehen auf seinen Tourneen, und auch schon mit Siegfried und Roy zusammen gearbeitet, aber das hier war wieder ein spezieller Moment.
"Dies hier ist also von Tippi Hedren, die auch die Roar-Foundation gegründet hat, ein Non-Profit-Verein, der sich auf den Schutz von Großkatzen spezialisiert hat. Tippi liebt Katzen halt.", Melody lächelte.
Michael starrte weiterhin fasziniert hinaus aus dem Fenster, er sah in dem Licht der Laternen, dass sie an einem riesigen Wasserfall vorbei fuhren. Es war wie ein eigenes kleines Land, überall wo man hin sah, war Land, Wüste, Bäume, einfach alles mögliche! Rechts und Links vom Weg waren hohe Zäune, und dahinter war viel Land, wo er die Großkatzen vermutete. Plötzlich hielt Melody und rechts sah er ein Haus, ein schönes rustikal aussehendes Haus mit Holzlatten als Wände. Melody stieg aus und Michael folgte. Es war ein warmer Abend, nun schon 23 Uhr, man sah die Sterne am Himmel und die Laternen erleuchteten genügend die Umgebung. Sie liefen über den sandigen Boden zu der Tür des Hauses, eine große dunkelbraune Holztür. Melody schloß sie auf und hielt Michael die Tür auf. Er ging hindurch und staunte nicht schlecht. Es war größer als von außen zu vermuten, die Wände waren orange gestrichen und überall an den Wänden hingen afrikanische Masken und Bilder von Wildkatzen. An der Wand stand ein großes weißes Regal mit Büchern, und ein Schreibtisch stand dort mit Ordnern und Schreibmaterialien.
"Komm, Michael!", sagte Melody und ging voraus durch einen Flur, Michael folgte schnell. Sie gingen durch eine weitere Tür, eine weiße robuste diesmal, und Michael verschlug es den Atem...
In dem Raum waren Baby-Tiger! Drei süße Babytiger, noch klein und tapsig tapsten sie dort auf ihn zu. Michael quietschte und quiekste vor Freude und warf sich sofort auf die Knie, um mit diesen kleinen Geschöpfen zu schmusen, die auch gleich zu ihm liefen und sich zutraulich streicheln ließen. Der Boden des Raumes war glatter PVC-Boden, wahrscheinlich leicht zu reinigen, und überall lag Stroh und Spielzeug und in einer Ecke eine rote Wärmelampe. Eine große Klappe, Hundeklappenartig, war in einer Wand eingelassen, durch sie konnten die Babies wahrscheinlich jederzeit hinaus und herein.
Michael saß auf dem Boden und lachte und weinte fast vor Glück und wurde von den Tigerbabys angesprungen und abgeleckt. Einer spielte mit ihm und kaute ihm auf dem Finger herum. Zwei lagen an seinen Beinen und ließen sich von ihm den Bauch kraulen. Sie gaben süße Knurrlaute von sich. Er kraulte sie und spielte mit ihnen. Melody reichte ihm plötzlich eine Flasche mit warmer Milch, eine zweite hielt sie selbst in der Hand. Sie zeigte ihm, wie er die Babies füttern konnte und so fütterten die beiden die Babies.
Michael hatte bereits vor ein paar Jahren für das Cover-Shooting für das Thriller-Album mit einem Tigerbaby posiert und geschmust, doch das hier war etwas anderes, freier.
"Sie haben ihre Mutter verloren und wir haben grad keine säugende Mutter, der wir die Babies unterlegen könnten. Also ziehen wir sie mit der Hand groß, aber das klappt ganz wunderbar. Ich hätte heute eh noch herkommen müssen zum füttern.", lächelte sie.
"Also kümmerst du dich um die Babies?", fragte Michael atemlos und wurde dann von einem der Babies überrumpelt und fiel quietschend und lachend hintenüber, mit dem Baby auf der Brust. Melody lachte mit.
"Um alle hier, ich füttere sie und spiele mit ihnen, reinige die Gehege - was so ansteht, aber halt, wenn ich Zeit habe. Also meistens komme ich gegen Abend hierher oder frühmorgens. Die Tiere hier sind meine Familie... Sie sind alles für mich. Sie sind offen und ehrlich und direkt, sie zeigen dir, ob sie dich mögen oder nicht. Sie sind so liebesbedürftig und sozial, das ist einfach wahnsinnig toll!".
"Sind die nicht gefährlich?", fragte Michael.
"Doch klar, es sind Wildtiere. Du darfst keine Angst haben und musst ein Rudelmitglied werden. Du musst dir Respekt verdienen und sie respektieren. Das sind wilde Tiere, keine Haustiere. Aber sie akzeptieren jemanden schnell und zeigen Liebe und Respekt, selbst, wenn sie mal von dir genervt sind oder sich mal mit dir raufen. Doch man muss sich an Regeln halten, die wichtig sind. Man darf sie nicht beim Schlafen stören oder gar erschrecken, bloß nicht beim Fressen in die Quere kommen und sie nicht zu sehr ärgern natürlich. Denn sonst landet man schnell zwischen den Pranken, und das ist unschön.", erklärte Mel.
Michael kraulte die Babys, genau wie Mel und so saßen sie eine Zeit lang ruhig und andächtig nebeneinander und fütterten und kraulten die Babies.
Nach einer Stunde stand Melody auf. "So, ich bringe dich nun zurück auf Station, wenn das ok ist.".
"Ja, okay.", sagte Michael fast ein wenig traurig und doch zugleich glücklich. Er war ihr unendlich dankbar. Er hatte das Gefühl, dass ihm die kurze Zeit neue Kraft gegeben hatte.
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The Lioness and the King of Pop
FanfictionMelody Esposito ist eine 25-jährige Krankenschwester und Studentin, die auf den King of Pop trifft, nachdem dieser bei Proben zusammenbrach. Er stellt sie als seine persönliche Krankenschwester ein und eine Romanze bahnt sich an - doch leider lassen...