Oneshot

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Gedankenverloren strich Dominik durch die Haare seines Freundes Dario, während er auf der Couch saß und Dario es sich mit dem Kopf in seinem Schoß gemütlich gemacht. Kelly, die vorhin zu einer Freundin gefahren war, hatte gemeint, dass sie so aussähen als wären sie ein Paar. Ein Lächeln bildete sich auf Dominiks Lippen. Bei den Beiden war es normal, dass sie auch mal kuschelten. Es war nicht komisch oder so. Sie standen sich nahe, sahen sich aber nicht oft und deshalb nutzten sie die paar Tage, die sie sich dann mal sahen, aus. Dominik war aber auch aufgefallen, dass es zwischen ihnen irgendwie knisterte. Er merkte, dass er Dario immer mehr vermisste, wenn dieser nach Hause fuhr. Er merkte, dass sich, egal wie gestresst und kaputt er war, seine Stimmung immer hob, wenn er mit Dario redete. Und er hatte das Gefühl, dass es Dario ähnlich ging. Er senkte den Blick und betrachtete das Seitenprofil seines Freundes. Dieser schaute in Richtung Fernseher, denn eigentlich schauten sie einen Film. Dominik hatte allerdings schon vergessen wie der Film hieß, weil er so viel nachdachte. Er strich eine Strähne aus Dario's Gesicht, weshalb dieser seinen Blick vom Fernseher löste und zu Dominik blickte. Fragend schaute er nach oben. "Was?" fragte Dominik, weil ihm nichts besseres einfiel. "Du siehst nicht so aus, als würde der Film dich sonderlich interessieren." antwortete Dario ihm und Dominik musste grinsen. "Tut er auch nicht." meinte er dann ehrlich und sein Freund schüttelte den Kopf. "Warum sagst du denn nichts? Wir können auch was anderes machen." Dominiks Grinsens wechselte zu einem Lächeln, welches Dario stundenlang betrachten könnte. "Du hast den Film so aufmerksam verfolgt und du hattest dieses wunderschöne Funkeln in den Augen, was du immer hast, wenn dir etwas gefällt." Er hatte schneller geredet als gedacht und im Nachhinein war ihm das Gesagte unangenehm. Ein Rotschimmer legte sich auf seine Wangen und peinlich berührt schaute er zur Seite. Dario hingegen grinste glücklich und setzte sich auf. "Du musst mich ja häufiger beobachten, wenn du sagen kannst, dass meine Augen immer so funkeln, du kleiner Stalker." Dominik's Wangen wurden ein paar Nuancen dunkler, doch er schlug Dario leicht gegen den Oberarm. "Ich bin kein Stalker." nuschelte er beleidigt und verschränkte seine Arme vor der Brust, was Dario zum Lachen brachte. "Aber süß bist du." Damit drückte er ihm einen Kuss auf die Wange und stand auf. "Ich gehe jetzt auf Toilette und du überlegst dir währenddessen, was wir machen können." Dominik schaute dem Anderen zu wie dieser den Raum verließ. Seine Hand wanderte zu seiner Wange, wo gerade noch Dario's Lippen gelegen haben. Seine Herz klopfte schneller und eine Welle des Glücks durchströmte ihn. Nun konnte er wohl nicht mehr abstreiten, dass es zwischen ihnen funkte, aber warum sollte er auch, wenn es sich doch so gut anfühlte.
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~469 Wörter

Kuscheln #KelayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt