Unser persönlicher Bunker

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Nach gefühlt 5000 Gängen und 150 Abzweigungen, kamen wir letztendlich  vor einer Tür mit der Aufschrift „Kabine 257"  zum stehen. Wie findet man sich hier nur zurecht?

"Okay, in 1 1/2 Stunden hol ich euch dann zum Abendessen ab." "Ja, Ma'am", wir salutierten noch und Cap trat Kopfschüttelnd seinen Rückweg an. Jetzt endlich würden Malin und ich unser neues Reich betreten. Erwartungsvoll drückte ich die Türklinke runter, die Tür schwang auf und all unsere Erwartungen wurden zu Nichte gemacht.

Als erstes sprang uns regelrecht ein riesiger Adler entgegen, der an der Wand prangte. An der nächsten tristen grauen Wand stand ein einfaches Hochbett, auf den Bezügen wieder das Logo. An der letzten Wand befand sich ein Spind, der wohl als Kleiderschrank fungierte, ein Tisch und eine weitere Tür, die zu einem Bad führen musste, auf dem Spind wieder das allseits präsente Logo. "Und ich dachte es sei nur ein Gerücht, dass sie den Adler wirklich überall hin drucken", meinte Malin erstaunt. "Und ich dachte wir hätten ein Fenster mit Aussicht und jede ein schönes, gemütliches Bett. Keinen spartanisch, von einer Neonröhre beleuchteten Bunker", tat ich meine Enttäuschung kund. „Man kann nun mal nicht alles haben."

Während ich noch den Spind und das angrenzende Bad inspizierte, hatte Malin es sich schon auf dem oberem Bett bequem gemacht. Verdammt.

Ich machte den Schrank auf und begutachtete den äußerst interessanten Inhalt, Klamotten waren schon mal drin. Ich nahm mir einen Hoodie, eine Jogginghose, ein Handtuch und Unterwäsche, die Sachen waren tatsächlich alle mit dem Adler versehen, und verschwand Bad. Natürlich nicht ohne dies genauestens untersucht zu haben, im Badezimmerschrank befanden sich alle möglichen Hygieneartikel, ich nahm mir Duschgel um dann endlich die wohltuende Dusche zu nehmen.

Eine Stunde später trat ich entspannt und zufrieden zurück ins Zimmer, das hab ich mir aber auch verdient. "Ich hatte schon angst du kommst da nie wieder raus. Schau mal was ich gefunden habe", Malin schwenkte mit einem Stück Papier vor meiner Nase herum. „Wenn du nicht wie wild damit herum wedeln würdest, könnte ich auch was erkennen." "Das WLAN-Passwort!" "Naja, immerhin ein wenig Luxus", wie gewohnt griff ich in meine Hosentasche, Leere.

Nach einem kurzem Moment der Panik, erinnerte ich mich dunkel, dass ich mein Handy in seinen Einzelteilen in die Tasche meines alten Hoodies getan hatte. Sein Tod kam so plötzlich und unerwartet. Traurig legte ich die Überreste auf den kleinen Tisch.

"Willst du nicht ins Bad?", fragte ich Malin, während ich mich auf das untere Bett sinken ließ. Gemütlich ist was anderes. "Wie soll ich das schaffen, in der knappen halben Stunde die du mir gelassen hast?", tadelte Malin. Malin tippte weiter auf ihrem Handy, Eifersüchtig? Ich doch nicht. Und ich beschloss mir noch ein kleines Mittagsschläfen zu gönnen, schaden konnte es ja nicht.

Doch kaum hatte ich ein Auge zugemacht, wurde ich schon wieder durch ein Klopfen aus meinem Schlummerzustand gerissen, das musste unsere neu ernannte Nanny sein. Da Malin keine Anstalten machte die Tür zu öffnen, musste ich wohl oder übel aufstehen, obwohl ein "Herein" tut's auch. Die Tür öffnete sich einen Spalt und Captain Iglo lugte hinein: "Kommt ihr zum Essen?" "Essen? Hört sich gut an! Komm Handysuchti!", rief ich fröhlich und sprang, angespornt vom Gedanken an Essen, von meinem Bett auf. "Ja, du Foodjunkie."

Der Weg verlief schweigend, weil Malin und ich versuchten uns den Weg einzuprägen. Eigentlich hatte ich einen sehr guten Orientierungssinn, aber das hier war ein Labyrinth! Links, rechts, dann wieder links, dann nochmal links. Also, links — Verdammt! Die könnten hier auch ruhig mal Pläne aushängen.

Irgendwann kamen wir zu einer großen Cafeteria, die von riesigen Fenstern lichtdurchflutet war. Wir gingen durch die Tischreihen, auf der Suche nach einem ruhigem Platz. Überall wurde uns nachgeschaut, ob das jetzt an Captain America oder uns lag, ich war mir nicht sicher, vielleicht an beiden. Schließlich hatten wir einen Platz gefunden und ich bekam endlich was zwischen die Zähne. Das beste Cafeteria-Essen, das ich jemals hatte.

Ein wenig später stießen Thor und Natasha an unseren Tisch. Natasha war immer noch misstrauisch, Thor dagegen grinste uns freundlich an. "Ihr scheint euch ja schnell eingelebt zu haben", kam es ein wenig zickig von Natasha, Steve sah sie mahnend an. Doch mich störte das nicht: "Was bleibt uns auch anderes übrig, außerdem ist das Essen einfach zu lecker." "Schön das es euch hier gefällt. Aber um nochmal auf eure Geschichte zurück zu kommen, wenn ihr die Filme kennt, dann müsstet ihr doch wissen, was passieren wird, oder?", fragte Cap. "Es-es ist kompliziert", Hilfe suchend schaute Malin zu mir. Was soll ich denn da sagen? Cap hakte weiter nach: "Was heißt es ist kompliziert?" "Naja, wir-wir wissen es nicht", antwortete Malin zögerlich. "Wann habt ihr den Film denn zuletzt geguckt?", mischte sich Natasha ein. "Vorletztes Wochenende", zum Schluss des Satzes wurde ich immer leiser. "Und dann könnt ihr euch nicht erinnern?!", fragte Natasha aufgebracht. "Es ist nicht gut seine Zukunft zu kennen", unterstützte uns Thor. "Seht ihr! Hört auf ihn, er ist ein Gott!", fügte ich hinzu. "Der da im Käfig allerdings auch", meinte Steve trocken.  Ja gut...

Doch Cap ließ immer noch nicht locker: „Vielleicht habt ihr wenigstens eine Idee warum Loki euch her geholt hat?" "Hat dir Fury etwa aufgetragen, uns weiter auszufragen?", grummelte ich. Entschuldigend schaute Cap uns an. "Habt ihr vielleicht irgendwelche Talente oder Fähigkeiten?", fragte Steve hoffnungsvoll. Malin übernahm wieder lieber das Reden: "Uhm, ich mach Leichtathletik und Tabea segelt. Ach ja, wir haben auch mal zusammen einen Selbstverteidigungskurs gemacht." Damit hatten wir Caps und Natasha Hoffnungen endgültig zerstört.

Thor hielt sich lieber aus dem Ganzen raus, er schaute nur neugierig zwischen uns hin und her, während er weiter essen in sich hinein schaufelte. Meine Augen wurden groß als ich plötzlich etwas auf dem Buffet neben der Essensausgabe entdecke: "Oh mein Gott", Thor schaute auf, "es gibt Kekse!"

Gentlemanlike, beziehungsweise Babysitterlike, brachte uns Steve noch zu unserem Zimmer, oder auch Bunker. Bunker hab ich dich vermisst!Hundemüde fiel ich ins Bett, ich zog nur noch meine Schuhe aus, um dann unter die Decke zu kriechen. Malin hatte da ihre Bedenken: "Willst du dir nicht noch wenigstens die Zähne putzen oder so?" "Bist du meine Mutter?" "Nee, aber deine beste Freundin." Murrend machte ich mich auf den Weg ins Bad. Warum lass ich mir eigentlich von ihr was Befehlen?Dann endlich konnte ich mich in mein Bett „kuscheln".

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Huhu!

Ratet mal wer von den Toten wieder auferstanden ist?


!MAJOR AVENGERS: INFINITY WAR SPOILER!
(I have warned u)








Nicht Loki... My Heart...
DX
(#sorrynotsorry)








!SPOILER OVER!


Me!
Ah ah ah ah stayed alive!
Es ist tatsächlich ein Wunder, das ich noch lebe, nach Infinity War am Samstag. It was a rough ride... Ich hätte eigentlich schon nach den ersten fünf Minuten gehen können. Und dann gab es noch animalwizard die irgendwann einfach nur noch gelacht hat.

Hoffentlich Update ich mal regelmäßiger und das war mein Wort zum Dienstag.
See U!

-Tabea

Be careful making Wishes - Avengers (Marvel)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt