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Ich sitzte im Wartetimmer der Krankenhauses und schaue unruhig auf die Uhr. Die Ärztin, die mich vorhin untersucht hat, meinte, dass ich Glück gehabt hatte, da ich nur ein paar Prellungen habe. Chlair hat es schlimmer erwischt. Sie wird grade operiert. Oh man, es ist alles meine Schuld. Ich hätte mich mehr auf das Fahren konzentrieren sollen. Völlig verzweifelt raufe ich mir die Haare und starre wieder auf die Uhr. Schritte lassen mich Hoffnungsvoll auf schauen. Es ist Sabiene, Chlairs Mum.
"Es tut mir leid, es ist alles meine Schuld",rufe ich gleich, als sie auf mich zu kommt. Sabiene nimmt mich in den Arm."Ach Unsinn, ich habe vorhin noch kurz mit der Polizei gesprochen und die meinten dass der Unfall wahrscheinlich geplant war."
"Was?" Ich schaue sie fassungslos an. "Wie geht es dir denn, ist wenigstens bei dir alles gut?" Versucht sie mich vom Thema abzulenken. Ich nicke nur mit dem Kopf und mein Blick heftet sich wieder an die Uhr.
Als ich erneut Schritte höre hebe ich den Kopf und sehe einen Arzt auf uns zu laufen. "Guten Tag mein Name ist Dr. Larson, ich bitte sie mal mit zu kommen, damit ich ihnen die Lage erklären kann",sagt er freundlich, reicht uns kurz die Hand und führt uns dan in einen Raum. Es sieht aus wie ein Arbeitszimmer. "Also ich war bei der OP ihrer Tochter dabei und würde ihn nun kurz Chlairs Zustand erkläre", ergreift er wieder das Wort und blickt zu Sabiene. "Möchtest du draußen warten?" Sie sieht mich fragend an. "Nein",antworte ich entschieden und schüttel zur bekräftigung auch noch meinen Kopf.
"Also sie hatte innere Blutungen, wo durch ihre Organe schlecht mit Blut versorgt werden konnten, die tiefen Scherben haben wir entfernt. Wegen der Unterversorgung der Organe mussten wie sie erstmal Sedieren, damit sich alles wieder ein normalisiert. Auch ihre Nieren sind betroffen und wen sich die Nieren in den nächsten Stunden nicht bessern müssen mit einer Dialyse anfangen." Ich schaue ihn geschockt an. Künstliches Koma, Dialyse? "Dürfen wir zu ihr?" frage ich den Arzt hoffnungsvoll. Er nickt und verabschiedet sich. Als ich am späten Abend nach Hause komme, bin ich immer noch total aufgewühlt. "Hallo, ich bin wieder da." Meine Mutter, die mich anscheinend gehört hat, kommt zu mir und schließt mich in ihre Arme. "Wie geht es euch?" fragt sie mich und schaut mich dabei sorgenvoll an. Mir läuft eine Träne über die Wange und ich presse die Lippen zusammen. "Mit mir ist alles gut, aber Chlair liegt im künstlichen Koma", sage ich schluchzend. Meine Mutter sieht erschrocken zu mir, sie mag Chlair wirklich sehr, da wir schon von klein auf befreundet sind. "Oh", sagt sie nur, das zeigt, mir dass sie das wirklich mitnimmt, denn sonst redet sie eigentlich recht viel. "Komm ich mach uns einen Tee und wir reden noch ein bisschen", schlägt sie mir vor und ich nicke nur niedergeschlagen mit dem Kopf. Es ist ungefähr um 1, als ich dann im Bett liege und langsam müde werde.

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Korrigiert mich bitte wenn die Diagnose nicht korrekt ist 😉😚


Rache Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt