Verwirrung und Verzweiflung konnten Jimins und Jungkook Gefühle am besten beschreiben. Zwei Jungs, die sich auf eine komische Art und Weise in einem Café kennenlernen. Ein Kennenlernen, welches sich nach Wochen wiederholte.
{3/3 Kapitel}
Kühle Sonntagmorgen waren für mich die besten Tage, die es gibt. Wenn man Glück hatte schneite es sogar und die kleinen Schneeflocken an den Fensterscheiben waren kaum zu übersehen. Jeden Abend eine Tasse mit warmen Kakao und der Sahne oben drauf in der Rechten zu halten war ein Gefühl der Entspannung. Ein ganz wunderschöner Winter..
Das Alleinleben war kein zu großes Problem für mich. Viel eher das Alleinsein. Im Alter von 20 Jahren zog ich in ein kleines Haus Nähe Seo-gu, ein kleiner Bezirk in Busan. Familie und viele Freunde ließ ich zurück. Bis ich eines Tages diesen komischen Jungen in dem gemütlichen Café gegenüber der großen Musikschule sah. Manchmal sah ich wie er dem etwas älteren Chef des Cafés half, wenn mal kein Mitarbeiter zur Verfügung stand. Was ihn jedoch speziell machte war, dass er komische Dinge fragte. Dinge, die für mich zumindest seltsam waren..
Ich ging eines späten Nachmittags in dieses Café und sah ihn dort sitzen.
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Recht jung sah er aus, schätze mal um die zwei oder drei Jahre jünger als ich. Seine Blicke glitten durch das Café um das ein oder andere Bild an der Wand zu betrachten. Ich legte den Kopf schief und betrachtete ihn. Er sah nervös aus..
Ich schüttelte den Kopf und wollte gerade an die Theke um mir ein Stück Kuchen zu holen, als mich eine Stimme dazu brachte mich umzudrehen. "Hey!" sagte er und streckte mir einen kleinen Gegenstand entgegen. "Gehört der Ring dir?" fragte er, doch als ich den mir unbekannten Ring inspizierte, schüttelte ich nur den Kopf. "Der gehört mir nicht." sagte ich ruhig, woraufhin sein Mund sich etwas öffnete und die Augenbrauen nach oben zuckten. "Oh.. achso." sprach er und sah auf den Ring. Ich schenkte ihm daraufhin ein leichtes Lächeln und wollte mich wieder nach vorne drehen, doch plötzlich ergriff sein Arm meine Schulter. "Warte!" sagte er etwas zu laut. Das kam einwenig plötzlich..
Ich schenkte ihm einen fraglichen Blick und wartete darauf, dass er was sagte. "Hättest du vielleicht Lust mit mir was zu trinken? Einen Kaffee oder so? Ich meine klar, du musst nicht und ich weiß auch, dass ich vielleicht ein komischer Typ bin aber.." Volltreffer. "Aber.." er zögerte und suchte nach Argumenten, die mich überzeugen sollten mit ihm Zeit zu verbringen. Doch das musste er nicht..
"Das klingt nach einer guten Idee." sagte ich freundlich, doch der Junge vor mir sah mich verwirrt an. "Was denn?" fragte er mich. Nun war ich der Verwirrte. "Du hast mich doch eben gefragt, ob ich etwas mit dir trinken würde." sprach ich ruhig und sein verwirrter Blick wurde von Sekunde zur Sekunde verständlicher. "Achso.. hab ich das?" seine Stimme wurde leiser und sein Blick landete ein weiteres Mal auf den Ring. "Ja, das hast du." erwiderte ich leicht verwirrt. Sollte das ein kleiner Spaß sein?..
Sein Räuspern ertönte "Und was hälst du davon?" noch immer verwirrt von der ganzen Situation sah ich ihn an. "Ich sagte doch bereits, dass die Idee nicht schlecht wäre." lächelte ich leicht um meine Ratlosigkeit zu überspielen. Schon wieder nickte er nur leicht..
