Ich stand in der Küche und kochte mir einen Kaffee. Bucky auf dem Sessel gegenüber und spielte mit einem Stück papier herum. Er war gerade erst wach geworden, weswegen er grimmig schaute und ununterbrochen gähnte. Bucky hasste es, aufzustehen. Er hätte am liebsten Tagelang geschlafen, doch was ein Glück er doch hatte, mich zu haben. Cameron, die Frau die ihn aus dem Bett boxt. Oft war er angepisst gewesen, doch seine miese Laune verflog schnell wieder. Er entschuldigte sich andauernd für diese Launen, doch selbst diese liebte ich an ihm. Ich wusste damit umzugehen und es machte mir nichts aus.
Bucky stand auf und stellte sich hinter mich, umarmte mich und küsste meinen Nacken. Ich drehte mich zu ihm und reichte ihm auch eine Tasse Kaffee, die er aber wegstellte um mich weiter küssen zu können. Er grinste und strich mir einzelne Strähnen aus dem Gesicht.''Die ruhigen Tage gefallen mir, ich wünschte wir hätten mehr davon'', murmelte er.
''Dir gehts doch nur ums Schlafen!'', scherzte ich. Bucky nickte, lachte aber dann. ''Du bist besser als jeder 10-stundenschlaf, klingt gelogen aber ist wahr.''
''Charmeur'', flüsterte ich.Er lehnte sich gegen die Küchenschränke und nahm seinen Kaffee. Es war ein viel zu schöner Tag, die Sonne schien und es war still. Keiner der anderen war hier, ich wusste nicht wo sie waren, aber ich dachte auch nicht weiter darüber nach. Vielleicht waren sie irgendwo Frühstücken oder waren aus, hatten uns aber nicht geweckt weil sie nicht unhöflich sein wollten.
Ich drehte mich um, um mich auf die Couch setzen zu können, da traf mich der Schlag: Loki stand vor mir, und plötzlich war das Wetter nicht mehr so schön wie vorher. Es wurde düster, kalt und windig. Selbst in dem Tower tobte der Wind wie wild.
''Wie süß'', sagte Loki. Er trug ein breites Grinsen auf den Lippen und seine Augen blitzten auf, als er mich anschaute. Sanft strich er mit seiner Hand über meine Haare. ''Wie schade, dass ich dir den ganzen Spaß verderbe, du siehst Glücklich gar nicht so mies aus.''
Ich schaute ihn fragend an, während er plötzlich verschwand. Hinter mir hörte ich ein rascheln, und als ich mich umdrehte stand Bucky nun genau vor Loki. Er wusste nicht, dass er hinter ihm stand. Er war noch zu geschockt von dem Anblick.
''Was zum Teufel?'', fragte er. Ich streckte meine Hände zu Bucky aus.
''Bucky!'', rief ich. Doch bevor ich etwas tun konnte, steckte Lokis Speer in Bucky. Die Spitze ragte aus seiner Brust, und Bucky stöhnte laut vor schmerz auf. Er versuchte zu Atmen, doch es gelang ihm nicht. Er starrte mich nur an, mit großen Augen. Er fürchtete sich, es war ein unerträglicher Anblick.
Als Loki den Speer herauszog, fiel Bucky zu Boden. Sofort rannte ich zu ihm und versuchte ihm zu helfen. Ich legte seinen Kopf auf meine Knie und versuchte irgendein Lebenszeichen zu finden. Doch er regte sich nicht, er atmete nicht, und sein Herz schlug nicht.
Sein Herz war nicht einmal mehr in seinem Körper, denn Loki hielt es mir vor die Nase. Lachend schmiss er es auf Buckys leblosen Körper, starrte mich belustigt an während ich nicht wusste, wohin mit meiner angst, mit meiner Trauer.. Mit meiner Wut.
Es war ekelhaft, Buckys Herz dort liegen zu sehen.''Da hast du sein Herz, lass es dir einrahmen. Du hast das Herz von Bucky Barnes'', scherzte Loki. ''Das nenne ich wahre liebe!''
Ich legte meinen Kopf auf Buckys reglose Schulter, ließ meinen Tränen freien lauf. Ich merkte, wie alles in mir verschwand, als würde sich alles in mir auflösen. Mein Herz schien in tausend Stücke gerissen zu werden, mein Gehirn schaltete sich aus, weil es mir nicht mehr wichtig war. Was war mein Leben noch Wert? Ich hatte alles auf ihn gesetzt, war davon ausgegangen mit ihm zusammen zu sterben, sollte sowas passieren. Ich wollte nicht mehr ohne ihn Leben. Der einzige Mensch, den ich wirklich liebte. Der ist Tod. Ich hatte mein Leben für ihn umgekrempelt, ich konnte all das nicht mehr Rückgängig machen. Und ohne ihn wollte ich es auch nicht mehr Leben, ich war Hilflos und Wütend.
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The Winter Soldier - Rise of Mischief
FanfictionViel Zeit ist vergangen. Es geht bergauf, die Sorgen fangen an zu verschwinden. Das einzige Problem: Cameron, Bucky, Steve und Co. steht ein Prozess bevor. Die Vorfälle in New York sind immer noch ungeklärt und der Staat möchte Erklärungen. Und als...