Kapitel 17

13 1 0
                                    

"Hier ist das Zimmer. Ich werde mich jetzt wieder um andere Patienten kümmern."
Ich bedankte mich und ging zu Kairi ins Zimmer.  

____________________________________________

Pov Yuna

Ich schaute mich zu Anfang erstmal in dem Zimmer um. Eine komplette Standardausstattung war in dem Zimmer. Ich schnappte mir einen Stuhl und stellte ihn zu Kairi ans Bett. Ich setzte mich rauf und schwieg eine ganze Zeit lang, während ich sie anschaute. Sie war nur an einem Tropf angeschlossen, damit sie noch Nährstoffe bekommt und nicht verhungert. Ich hing ein wenig in meinen Gedanken. Ich kannte einen Teil des Grundes, warum Kairi in Ohnmacht gefallen ist. Doch ich glaube nicht, dass das alles ist. Ich habe nach mehr Gründen gesucht, doch etwas Plausibles viel mir nicht ein. Ich merkte nicht mal wie sich die Tür öffnete, da ich in meine Gedanken vertieft war. Kookie kam zu mir und umarmte mich kurz. Ich erschrak und zuckte leicht. Er warf mir ein entschuldigendes lächeln zu und stand dann neben mir. Namjoon kam auf mich zu und erkundigte sich über das Wohlbefinden von Kairi bei mir.
"Sie hatte einen Schwäche Anfall und fiel dann in Ohnmacht. Es ist nichts schlimmes, aber es liegt an ihr ob sie in den nächsten Stunden oder erst in den nächsten Tagen aufwacht. Allerdings sollte sie in spätestens zwei Wochen hier wieder rauskommen", informierte ich alle.
"Das bedeutet für uns also, dass wir warten müssen", erwiderte Suga darauf.
"Ja, tut es. Nehmt es mir nicht übel, allerdings würde ich ganz gerne mal wieder meine Eltern besuchen. Ich würde euch dann hierlassen", gestand ich den Jungs.
Ich war nicht mal zu meinem Geburtstag zu Hause. Es ist wirklich schon Monate her, seitdem ich bei meinen Eltern war und wirklich geschrieben oder telefoniert habe ich auch nicht mit ihnen. Wenn ich das dann doch mal gemacht habe, waren es immer nur sehr kurze Nachrichten oder Gespräche. Ich umarmte noch einmal alle Jungs und küsste meinen Freund noch flüchtig auf die Lippen und verschwand dann aus dem Krankenhaus.

Kaum war ich draußen, atmete ich erstmal die frische Luft ein. Ich hasse Krankenhäuser, denn dort riecht es immer sehr unangenehm und man kann sich auch einfach nicht daran gewöhnen. Zudem sind ständig Menschen dort, die krank oder erletzt sind. Es ist wirklich kein schöner Ort. Ich machte mich zu Fuß auf den Weg, da ich jetzt Bewegung brauchte. Dass ich eine knappe Stunde brauchen werde ignorierte ich komplett, denn sonst hätte ich mich wahrscheinlich umentschieden und hätte mir ein Taxi gerufen. Trotz, dass es Zeit kostete, genoss ich es irgendwie. Ich wäre fast an einem Haus vorbeigelaufen, da ich ein wenig nachdachte, über das was gerade alles passiert war. Zum Glück bemerkte ich es noch rechtzeitig und so schloss ich die Tür auf und schaute erstmal, ob meine Eltern schon wieder wach waren, da sie ja nachts arbeiten und Tagsüber schlafen. Meine Mum saß in der Küche und trank gerade eine Tasse Tee.
"Hallo Mama", sagte ich und setzte mich auf den Stuhl gegenüber von ihr.
"Hallo kleines. Ich habe dich ja lange nicht mehr gesehen. Wie läuft es mit den Jungs?", wollte sie wissen.
"Alles super. Kein Streit, keine Komplikationen und viel Spaß und Training. Ich habe zurzeit freie Hand beim Song schreiben, doch ein neues BTS Mitglied ist heute auf der Bühne Ohnmächtig geworden und das hat ein wenig Stress ausgelöst. Dann wollte ich halt mal wieder nach Hause und ein wenig Ruhe genießen und euch mal wieder besuchen. Irgendwie bin ich ja, ohne es gewollt zu haben, schon bei den Jungs eingezogen", erklärte ich ihr die jetzige Lage.
"Ich weiß, ich habe gesehen was passiert ist. Der Livestream war sehr verführerisch. Zu dem konnte ich dadurch erfahren, dass du den Song geschrieben hast. Um ehrlich zu sein, hatte ich nicht damit gerechnet, dass du heute nach dem Ereignis hierherkommst", gestand nun meine Mum.
Mein Vater stand nun in der Küche, da er mittlerweile auch wach war. Er begrüßte mich und danach unterhielten wir uns noch eine ganze Zeit lang. Mein Vater war netter zu mir als sonst. Ich scheine ihm gefehlt zu haben. Es muss für meine Eltern auch echt komisch sein, wenn das Kind einfach nur noch selten nach Haus kommt, obwohl es nie ausgezogen ist. Ich erklärte meinen Eltern noch, dass ich heute Nacht hier schlafen werde und am nächsten Morgen nochmal zu Kairi gehe, während meine Eltern schlafen. Ich habe sie gefragt, ob wir dann an dem Nachmittag noch etwas zusammen machen wollen und sie stimmten mir direkt zu. könnte vielleicht daran liegen, dass ich in der letzten Zeit nur wenig Kontakt zu ihnen hatte. Dann stand meine Mum auf und ging sich fertig machen für die Arbeit und mein Vater telefonierte gerade mit seinem Chef. Ich ging in mein Zimmer und es stand noch alles an seinem Platz. Ich beschloss schon mal eine Tasche zu packen, in die noch ein paar meiner Klamotten rein ging, sowie mein Laptop, mein Tablet und ein paar Schuhe für besondere Anlässe. Kookie hatte mir schon einen Teil in seinem Kleiderschrank frei geräumt, allerdings hatte ich nicht wirklich viel bei ihm. Halt immer nur das, was wir zusammen eingekauft hatten oder was ich mit Hobie eingekauft hatte. Danach machte ich mich fertig für mein Bett und ging dann schlafen. Es war zwar erst acht Uhr abends, aber ich war sehr müde.

Ich wachte nach zwölf Stunden Schlaf auf, ging ins Bad und achte mich fertig, damit ich Kairi besuchen kann, frühstückte noch eine Kleinigkeit und lief dann erst zum Dorm der Jungs, damit ich mit dem Auto dorthin fahren konnte. Ich brauchte zwar ungefähr genauso lange wie gestern Abend, doch der Rückweg würde schneller gehen. Ich saß eine Zeit lang neben Kairis Bett und redete auf sie ein. Keine Ahnung, ob sie es hören konnte, doch das war mir in dem Moment egal, denn alles was ich mir mal von der Seele reden wollte, habe ich in diesem Moment gesagt. Nachdem ich zwei Stunden da war und sie nicht aufgewacht ist, bin ich nach Hause gefahren und habe alles für ein Picknick mit meinen Eltern vorbereitet. Sie standen beide um drei Uhr nachmittags auf durch einen Wecker und machten sich dann fertig. Zusammen gingen wir los und spazierten zum Park, der nicht allzu weit entfernt war. Wir suchten uns ein schönes Plätzchen und haben dann gegessen und geredet. Es tat mal wieder sehr gut Zeit mit meinen Eltern zu verbringen. Ich erzählte ihnen, dass ich morgen wieder zu den Jungs ins Dorm gehen werde, da ich auch beim Training wieder mitmachen wollte, um mich von Kairi abzulenken. Es wurde dunkel draußen und meine Eltern musste so langsam wieder los zur Arbeit. wir räumten alles in den Korb und gingen dann wieder nach Hause. Kaum waren wir da, waren meine Eltern auch schon weg, doch es störte mich nicht. Ich hatte Zeit mit ihnen verbracht, die sehr schön war. Ich räumte alle weg und ging dann auch schon wieder ins Bett. Gegen Mittag wollte ich schließlich nochmal zu Kairi.

Ich schlief nicht viel, doch genug, um meine Eltern nicht zu sehen, da sie schon im Bett lagen. Ich hatte noch drei Stunden, bevor ich bei Kairi sein wollte. Ich nahm mir die Zeit und ging für meine Eltern einkaufen und machte dann auch noch etwas zu essen für sie. Einen kleinen Zettel klebte ich ran nahm dann meine Sachen und fuhr dann auch schon ins Krankenhaus.
Wieder eine ganze Zeit lang beobachtete ich Kairi und nach einer knappen Stunde kamen die Jungs rein. Ich drehte mich zu ihnen um. Alle waren froh mich zu sehen, doch Kookie freute sich garantiert am meisten. Wir küssten uns kurz sanft, da wir hier von der Öffentlichkeit abgeschnitten waren und das also ohne Probleme machen können.
"Wie lange bist du schon hier?", fragte Jin mich.
"Ungefähr eine Stunde", antwortete ich darauf.
"Hat sich was getan?", wollte nun Tae wissen.
Ich schüttelte mit dem Kopf und alle waren ein wenig enttäuscht.
"Konntest du mit dem Arzt reden?", erkundigte sich Rap Monster.
"Nein, ich habe ihn seit dem ersten Tag hier nicht mehr gesehen.", erklärte ich ihm.
"Findet ihr nicht, dass wir sie noch mehr vorbereiten sollten vor dem nächsten Bühnenauftritt?", hackte Taehyung nach.
"Nein, vorbereitet war sie genug. Es muss andere Auslöser gegeben haben", erwiderten Jimin und ich gleichzeitig.
Auf einmal zuckte Kairis arm ganz leicht. gerade so, dass ich es mitbekommen habe. Meine Oppas schienen gerade auf etwas anderes fixiert zu sein, denn keiner bemerkte es.
"Habt ihr eine Idee? Mir fällt nichts ein, was ein Auslöser sein könnte", fing Yoongi an rumzulöchern.
"Yune wie war es eigentlich bei deinen Eltern? Konntet ihr etwas zusammen machen?", lenkte J-Hope vom Thema Kairi ab.
Alle sahen ihn Verständnislos an. In diesem Moment zuckte Kairis Kopf. Ich muss die Jungs hier rausbekommen.
"Warum fragst du das? Das hat doch nichts mit dem Thema zu tun. Erklär das einmal bitte", forderte Jungkook nun Hobie auf.
"Bevor das jetzt weiter ausartet wechslw auch ich jetzt einmal das Thema. Ihr habt Gesangstraining und ihr werdet da jetzt auch ganz brav hingehen. Ich bleibe noch ein wenig hier und rufe euch an, falls sie aufwacht", beendete ich ihr Gespräch.
"Ich bleibe hier und warte", protestierte Tae.
"Nein, du gehst. Mir egal ob Jungkookie dich raustragen muss oder du von allein gehst", sagte ich streng und lächelte Kookie leicht entschuldigend an.
"Ich gehe ja schon", motzte er darauf.
Alle verließen nacheinander den Raum und gingen zum Training. Nachdem ich sicher sein konnte, dass sie weg sind schaute ich Kairi an.
"Du kannst jetzt deine Augen langsam öffnen und dich ans Licht gewöhnen. Ich gehe einen Arzt holen", erklärte ich ihr.
Ohne auf eine Reaktion zu warten, ging ich zur Information in dieser Etage und sage Bescheid, dass Kairi gerade aufwacht. Da dort gleich ein Arzt reingehen wird, beschloss ich mir einen Kaffee zu holen. Ich ging in die Kantine, damit ich besseren Kaffee bekomme und fing ihn auch schon an hier unten zu trinken. Ich wollte ihm ein wenig Zeit geben alles zu erklären, doch schon nach zwei Minuten war mir unfassbar langweilig und so ging ich doch schon die Treppen zu ihrem Zimmer hoch. Ich klopfte an der Tür an und der Arzt ließ mich rein.
"Ich werde Sie beide jetzt alleine lassen", beschloss der Arzt und verließ direkt den Raum.

"Warum bist du zusammengebrochen? Was ist bitte alles passiert?", fragte ich.

Like a dream /BTS FF/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt