Wir ritten an Feldern entlang und gelangen zum Stadttor. Die Wachen verbeugten sich vor Sebastian und er ritt durch. Ich wollte gerade hinterher , als sie mich aufhielten. ,,Junge Lady! Sie müssen noch Zoll bezahlen!", rief einer. ,,Sie gehört zu mir", sagte Sebastian. Die Wachen schauten mich erst verwirrt an, ließen mich dann aber durch. ,,Warum verbeugen sich alle vor dir?", fragte ich Sebastian und schaute mich um. Viele Leute verbeugten sich vor ihm, manche Kinder rannten weg. ,,Hast du es nicht bemerkt?", fragte er mich. Oh warte mal... Ich musterte ihn genauer. Er trug eine leichte Rüstung und einen dunkelgrünen Umhang mit dem Logo der Tiermenschen... Normalerweise ist da nur das Logo, aber über dem Logo war noch eine Krone... Ach du....! Er ist der Prinz! Er bemerkte meine peinlich berührten Blicke und lächelte sanft. ,,Du hast es jetzt wohl bemerkt?" ,,Ja, Hoheit", antwortete ich.
,,Lass das Hoheit weg. Das nervt mich schon immer" Ich schaute noch einmal zu ihm hoch und er lächelte mich nur an. ,,Willst du mit ins Schloss*?", fragte er mich. ,,Darf ich das überhaupt?" Er nickte und ich ritt ihm hinterher. Unterwegs verbeugten sich die Leute immer noch. Eine Frau warf sogar Blumen auf uns. Sebastian lächelte sie an und ritt einfach weiter. Doch dann murmelte er mir zu: ,,Warum wirft man Blumen auf Leute?" ,,Keine Ahnung", antwortete ich nur. Am Schloss angekommen wurde ich erstmal seltsam von den Wachen angeguckt. Aber sie hielten mich nicht auf, also folgte ich Sebastian durch den Torbogen. Wir stiegen ab und banden unsere Reittiere an. ,,Wirklich sicher, dass ich ins Schloss darf?" Er nickte nur und öffnete eine riesige Tür.
Sie führte in einen langen Gang. Die Wänden, die bis zur Decke ragten, waren mit Malereien aller Art bestückt. Die Säulen zeigten eingeritzte Bilder vergangener Zeiten. Der Boden war aus dunklem massiven Holz gelegt und auf ihm lag ein dunkel roter, teuer aussehender Teppich. ,,Mund zu, sonst fliegen die Mücken rein", schmunzelte der Tiger-Prinz. ,,Entschuldigung", flüsterte ich. Ich meine das passiert nicht jeden Tag... Der Prinz läuft durch die Gegend und gabelt irgendeine Bauerstochter auf.
,,Ich stell dich meinen Eltern vor, ok?" ,,Warte mal... du meinst doch... Nein oder? Ich... Ähm..." ,,Ja. Ich meine den König und die Königin: meine Eltern" ,,Darf ich überhaupt in den Thronsaal? Ich bin doch nur einen Bauerstochter!" ,,Ach, das ist ok. Die Angestellten werden dich vorher aber noch kleiden" Was?? Er klingelte mit einer Glocke, welche auf einem kleinen Tisch stand, und eine Art Magd kam. Er schaute mich an und nickte der Tiermenschfrau, mit dem Tier einer Katze, zu. Sie nahm mich rasch an die Hand und führte mich in ein großes Schlafzimmer.
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Welt der Dämonen
ФэнтезиEine abenteuerliche Reise durch die Welt von Karia! Begleite Ria, die junge Bauerstochter durch die Welt! Ein böser Dämon versucht die Welt zur neuen Unterwelt zu formen! Sind Dämonen, Zyklopen oder sogar andere Wesen wie Elfen auf ihrer Seite? Oder...