Kapitel 3

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Savannahs Prove

Da Lydia und ich ungefähr die selbe Zeit zum fertig machen brauchen, hatte keiner von uns ein Problem so früh aufzustehen. Nach einer Dusche und frischem Makeup gehe ich in den begehbaren Kleiderschrank und entschließe mich heute mit einem lockeren und schlichten Outfit in die Schule zu gehen. Bauchfrei kommt mir an meinem ersten Tag an einer neuen Schule ziemlich unangebracht vor, also ziehe ich eine einfache Jeans mit einem engen, grauen Top an und krame noch meine Lederjacke aus Wien hervor. Es ist zwar noch Sommer, aber ich friere leicht, da ich eine echte Frostbeule bin. Als letzten Schliff hänge ich mir meine goldene Tiffany-Kette um und überprüfe in meinem Spiegel noch einmal, ob auch alles zueinander passt.

,,Möchtest du noch etwas essen, bevor wir losgehen?", fragt Lydia, welche sich neben mir noch schnell die Wimpern mit Wimperntusche nachfährt.

,,Ein Kaffee reicht völlig aus, dass weiß du", grinse ich und sie schaut mich mit ihrem Zwei-Cousinen-Ein-Gedanke Blick an. Wir nehmen ihr Auto und fahren vorher noch bei Starbucks vorbei. Wenigstens haben sie hier in Beacon Hill. Als wir parken schaue ich auf mein Handy, nur um vor meiner Nervosität abzulenken. Normalerweise bin ich nie nervös, aber dass alles hat sich geändert seit letztem Monat. Meine schwitzigen Hände reibe ich unauffällig an meiner Jeans ab und beruhige meinen Puls, indem ich an meine frühere beste Freundin denke. 

,,Bist du soweit?", frägt Lydia, welche schon ausgestiegen ist und ich setze ein spielerisches Gesicht auf. 

,,Immer doch"

Wir steigen aus dem Wagen und auf dem Weg zum Sekräteriat starren uns unglaublich viele Schüler an, die ich ignoriere. Ich konnte mir schon immer denken, dass Lydia nicht eine unsichtbare Schülerin auf der Highschool ist. Wir holen meinen Stundenplan ab und bevor sie mich zu meinem Saal bringt, machen wir noch einen kurzen Halt an ihrem Spint. 

,,Lydia", ruft sie plötzlich und wir drehen uns beide zu einem brünetten Mädchen um. Sie besitzt kürzere Locken, sanfte Züge und trägt einen schwarzen Rock mit einem weißen dünneren Pulli darüber. Das muss Alisson sein, ihre beste Freundin. 

,,Ali", sagt sie und die beiden begrüßen sich mit einer Umarmung.

,,Dich habe ich hier noch nie gesehen", bemerkt sie freundlich, als die beiden sich voneinander lösen.

,,Isabelle Savannah Lodge", stelle ich mich vor und lächele ebenso freundlich.

,,Sie ist meine Cousine und ist gestern hier her gezogen", informiert Lydia sie und ich stocke für einen Moment. Wann kam es jemals vor, dass Lydia mein Kommen verheimlicht hat? Normalerweise kündigt sie es immer zwei Monate im Voraus an und kaut jedem ein Ohr ab. Es muss etwas passiert sein, was sie sehr gestresst hat, wahrscheinlich Jackson. Ich sehe über diese Tatsache hinweg und konzentriere mich wieder auf die Situation.

,,Schön dich kennen zulernen", sagt Alisson noch einmal und ich kann die Bemerkung nur zurück geben, ,,du hast deinen Stundenplan schon, was hast du in der ersten Stunde?"

,,Ähm ... Kunst", antworte ich und es ertönt die Schulklingel. Alisson entschuldigt sich und Lydia begleitet mich noch zu meinem Saal.

.....

Nach den ersten zwei Stunden laufe ich zu dem Kaffeeautomaten nahe des Hauptflures, der mein Geld einfach einzieht.

,,Verdammt", fluche ich und haue einmal gegen den Kasten.

,,Du musst ihn ein wenig kippen", lacht ein Junge, welcher neben mir auftaucht und ich überlasse ihm demonstrativ das Feld. Er hebt den Kasten ein wenig an und einer der Starbucksbecher fällt in das untere Fach. Der Junge holt ihn heraus und überreicht ihn mir stolz.

,,Und wem habe ich meinen Kaffee zu verdanken?", lächele ich ihn an.

,,Ich heiße Stiles"

,,Stilinski?", runzele ich die Augenbrauen. Wow, dass ist also der Junge, welcher auf meine Cousine steht. Keine Frage, er sieht nicht wie die Jungs aus, mit denen sie etwas hatte aber er scheint wirklich süß!

,,Ja...", stottert er ein wenig. 

,,Ich bin Savannah", lächele ich und laufe um die Ecke zu Lydias Spint. Stiles folgt mir und versucht charmant zu sein.

,,Ich kenne dich gar nicht"

,,Bin gestern erst hier her gezogen", sage ich und stelle mich zu Lydia.

,,Oh hey Stiles, du und Savannah kennt euch schon?"

,,Cousinen", flüstere ich Stiles als Erklärung zu und er scheint verblüfft und leicht peinlich berührt. 

,,Äh ... ja eben kennengelernt", lächelt er leicht und scheint nur sie anzusehen. Auf jeden Fall stehen bei uns noch Alisson und ein weiterer Junge mit dunklen Haaren. Ich vermute mal, dass das Scott ist.Er hat seine Hand um die Hüfte der Brünetten gelegt und nach einem verträumten Blick wendet er sich zu mir und mustert mich kurz. Sie sehen süß zusammen aus, so als wären sie schon länger ein Paar. 

,,Na wie ist es so mit Lydia zusammen zu Leben?", fragt Alisson und zieht eine Augenbraue hoch. Ich kann sie schon verstehen, meine Cousine ist nicht immer einfach jedoch sind wir uns ziemlich ähnlich.

,,Ja ... ja lass ruhig kein Detail aus", sagt Stiles interessiert und hat dieses Leuchten in den Augen. Ich kann einfach nur Grinsen und antworte auf ihre Frage.

,,Sag nichts falsches", droht mir Lydia spielerisch und ich verdrehe die Augen.

,,Es ist wie immer ein Vergnügen. Drinks, im Pyjama auf dem Bett liegen und uns Geschichten aus der Vergangenheit erzählen", sage ich mit einer beabsichtigten Stimme zu Stiles. Er setzt einen Wäre-Ich-Nur-Dabei-Gewesen Blick auf und etwas anderes erweckt meine Aufmerksamkeit, während Stiles Lydia über ihren Pyjama ausfragt. Oder eher jemand erweckt meine Aufmerksamkeit.

Ein großer Junge beugt sich zu Scott und flüstert ihm etwas ins Ohr, sodass ich erst sein Gesicht nicht sehen kann. Er trägt eine schwarze Jeans und ein blaues Sweatshirt, erkennen kann ich noch seine blond-braunen Locken. 

Nachdem er von Scott aufsieht, bleibt sein Blick an mir hängen. Seine Gesichtszüge wirken leicht spielerisch, dennoch sanft und seine blauen Augen ziehen mich in den Bann. Das besondere an ihnen? Wenn kein Licht auf sie fällt bin ich mir nicht sicher, ob sie grün oder blau sind. 

Ich mustere ihn, aber verkneife mir ein begrüßendes Lächeln. Scott antwortet ihm so, dass niemand die Antwort mitbekommt und folgt seinem Blick zu mir. Genau in diesem Moment wendet Isaac seinen Blick von mir ab und ich bemerke, wie einer meiner Mundwinkel zuckt. 

Er ist süß, da die anderen uns nicht vorstellen ist aber aber anscheinend nicht wirklich erwünscht in dieser Gruppe. Er nickt Scott noch einmal zu und bevor er sich zum gehen umdreht, schenk er mir noch einen letzten Blick und ein wirklich leichtes Lächeln....

Teen Wolf -  (Lahey)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt