Kapitel 2

33 2 0
                                    

Noch immer müde stellte ich mein Koffer in der Ecke meines Zimmers ab und legte mich direkt in meinem Bett und fiel wieder in meinem wunderschönen Schlaf.

„Rüyaaaaaaa"
„KALKKK" (STEH AUF)
„Rüyaaaaa steh auf SOFORT" hörte ich jemanden in meinem Zimmer rumschreien.
„Wer auch immer du bist geh und lass mich schlafen." sagte ich müde, drehte mich in die andere Richtung um meine Schlafposition wieder einzustellen. Ruhe. Endl-
„HEEY GIB MIR MEINE DECKE HER", wer bitte kann es außer meinem Bruder den sein?
„Steh auf, wir haben 15 uhr und du schläfst immer noch Mädchen" sagte er und verließ mein Zimmer.
Vorgestern Abend sind wir vom Dorf aus wieder Richtung Deutschland nach Düsseldorf gefahren. Gestern Nachts sind wir um 5 Nachts wieder angekommen und ich habe mich direkt schlafen gelegt. Immer noch müde stand ich auf, räumte kurz mein Bett und ging Richtung Badezimmer, was sich in meinem Zimmer befand. Wir lebten in Düsseldorf in einer Villa und da wäre es etwas verständliches einen Badezimmer in meinem normalen Zimmer zu haben. Fertig mit meiner Morgenroutine, zog ich mir eine Jeans Hose, darüber einen Adidas Pulli an. Nachdem anziehen, glatte ich kurz meine Haare und gehe nach unten in den Wohnzimmer wo sich der Rest der Familie 'Albayrak' befand.
„Günaydın" (Guten Morgen) sagte ich, und erblickte genervte Blicke von meiner Familie. Ich lachte auf, als ich meinem Bruder Emirhan „Sanada Günaydin" (Dir auch Guten Morgen), sagen hörte. Da ich seit gestern nicht gegessen hatte, ging ich Richtung Küche mit Hoffnung dass sie mir etwas vom Frühstück übrig lassen hatten, wobei die Frage sich von selbst beantwortete als ich den gedeckten Tisch sah.

Mit einem fetten Bauch stand ich auf und legte das Geschirr in die Spülmaschine und ging hoch in meinem Zimmer. In meinem Zimmer angekommen nahm ich mein Handy in die Hand und laß meine Nachrichten die ich in der Nacht bekommen hatte durch.
Meine Beste Freundin Açelya hatte mir geschrieben, ob wir angekommen sind und sie mich wieder besuchen kommen konnte oder wir uns treffen konnten.
'Lass uns um 18 Uhr treffen. Wie immer unser Ort' schrieb ich ihr und legte mein Handy beiseite.
Um meinen Eltern Bescheid zu geben ging ich noch mal runter.
„Anne, ben Açelyala dişarı çıkıyorum" (Mama, ich gehe mit Acelya raus)
„Tamam, babana haber ver." (OK, sag dein Vater Bescheid), hörte ich sie von der Küche aus sagen.
„Babaaa darf ich mich mit Açelya treffen?" (Papa), fragte ich ihn in einem süßen Ton.
„Geh mein Kind, aber komm nicht all zu spät ok?", sagte er und stand auf, wahrscheinlich in seinem Zimmer.
„Tamam Babam, dankeschön" (OK, Papa) sagte ich und küsste seine rechte Wange.
Schnell lief ich nach oben in meinem Bruder's Zimmer, klopfte kurz an seiner Tür und betrat das Zimmer nachdem ich ein 'Herein' von ihm hörte.
„Abicim, ich treffe mich mit Açelya" (Brüderchen)
„Papa ist unten frag ihm ob du gehen darfst Rüya", sagte er.
„Ich hab ihn schon gefragt, ich darf. Kannst du mich bitte fahren bitteee", schmollte ich.
„10 min, bist du nicht unten kannst du mit dem Bus fahren." hörte ich kurz und rannte bei seinem 'unten' Wort schon in meinem Zimmer, schminkte mich ganz leicht, zog mein Mantel an, nahm meine Tasche, packte mein Handy darein und lief nach unten.
Unten angekommen sah ich meinem Bruder seine Schuhe anziehen. Kurz lief ich rein um mich auch von Emirhan zu verabschieden.
„Ablaa bringst du mir Schokolade?" fragte er zuckersüß. Ich muss zugeben, er war einer von den Kinder der keine Spielzeuge wollte, sondern immer was zum essen, insbesondere Schokolade.
„Söz, ich bringe es dir" (Versprochen), sagte ich und küsste ihn auf die Wange und lief fort zum Auto meines Bruders.
„Geheimnis Ort von euch oder in eine Cafeteria?" fragte mich mein Bruder nachdem ich eingestiegen war.
„Geheimnis Ort" antwortete ich knapp und machte die Musik , die im Radio lief lauter.
Es lief 'Beni cok sev' von Tarkan. Da ich es liebte sang ich mit was meinem Bruder nicht störte, da er daran gewöhnt war.
Angekommen stieg ich aus verabschiedete mich von meinem Bruder und lief auf die Bank in Rhein zu. Açelya war anscheinend noch nicht da und ich war die erste. Noch immer die Musik im Kopf sang ich das Lied was im Auto lief weiter.
„Rüyaaaa", hörte ich meine Beste Freundin hinter mir schreien. Sofort drehte ich mich um, stand auf und rannte in ihre Richtung. Wie kleine Kinder umarmten wir uns, als hätten wir uns Jahrelang nicht gesehen, obwohl es nur ein Monat war, die ich in der Türkei verbracht hatte.
„Omg hab ich dich vermisst du fetti."
"Ich bin nicht fett Açelya", sagte ich beleidigt.
Auf die Bank hingesetzt schauten wir beide stumm den Rhein an, obwohl es eigentlich so vieles zum reden gab, entschieden wir beide leise zu sein.
„Los erzähl, wie wars?", fragte sie mich fröhlich .
„Es war eigentlich sehr schön. Ich hab wirklich gemerkt wie sehr ich meine Familie dort vermisst habe. Am letzten Tag habe ich sie Besucht, habe wieder an den Tag gedacht und dabei wie immer geweint. Am Abend war es wie immer schwer sich zu verabschieden aber letztendlich habe ich es geschafft und sitze gerade neben der Zicke die ich in der Zeit wo ich in der Türkei vermisst habe." erzählte ich kurz und knapp meine Ferien in der Türkei.
Bei den letzten Satz musste sie kurz auflachen.
„Abschiede sind immer schwer Canım. Und die Zicke die gerade neben einer Fetti sitz hat sie auch vermisst." (Schatz), sagte sie lachend.
„Hast du sie von mir gegrüßt Rüya?", fragte sie mich. Ich wusste ganz genau wem sie mit 'Sie' meinte.
„Habe ich. Ich habe auch erzählt, dass du jetzt erwachsen geworden bist und bald heiratest. Apropos, wie läufts mit meinem Schwager?"
„Ich war schon immer Erwachsen Rüya. Es geht halt.", sagte sie das letzte Satz nachdenklich.
„Ist etwas, was dir auf den Herzen liegt, liebes?", fragte ich sie, weil ich wusste, dass etwas passiert ist, in der Zeit wo ich nicht da war.
„Es ist nicht etwas schlimmes, kein Grund zur Sorge. Wir sind halt etwas in Stess, du weißt ich heirate in einem Monat, es ist halt schwer mit dem ganzen Mist klarzukommen. Und ich habe dich in der Zeit wirklich gebraucht Rüya, ich hab dich gesucht, sogar unter meinem Bett.", scherzte sie, damit sich die Stimmung zwischen uns etwas lockerte.
„Oyy, sieh zu, jetzt bin ich wieder da und wir schaffen das schon gemeinsam ja?"
„Endlich bist du da", sagte sie und lachte.

„Und wieso wolltest du dich hier treffen und nicht in der Cafeteria?" fragte sie ruhig.
„Wollte in Ruhe mit meiner Besten Freundin reden, ohne gestört zu werden. Ist das schlimm?"
„Natürlich nicht. Ich hab Hunger, sollen wir gehen? Was sollen wir essen?", fragte sie.
„PIZZA" schrien wir beide und lachten darüber.
Lachend liefen wir in ihrem Wagen, stiegen ein uns sie fuhr los.

Nachdem wir zusammen gegessen, über meinem Schwager gelacht und über meine Ferien gesprochen hatten, machten wir uns auf dem Weg Nachhause.
„Wahrscheinlich hat dich Anıl Abi gefahren, stimmts?"
„Ja"
„Ich fahre dich", sagte sie und somit stiegen wir in ihrem Auto ein.
„Das hättest du so oder so gemacht Zicke", sagte ich lachend und sie stimmte mir zu.
„Kannst du kurz anhalten, ich habe Emirhan versprochen Schokolade mitzubringen ", sagte ich damit ich mein Versprechen einhalten konnte.
Sie hielt kurz an einem Geschäft an. Zusammen stiegen wir aus und kauften meinem Bruder sein lieblingsschokolade.
Als auch das erledigt war, fuhr sie mich Nachhause.
„Du bist dir sicher, dass du nicht kurz hoch kommen willst?", fragte ich sie das Gefühlte 10 mal.
„Ich komme ein andermal Rüya, versprochen."
„Tamam, bis später dann mal", sagte ich, umarmte sie und ging fort.

„Ben geldimmm" (Ich bin daa), schrie ich als ich die Villa betrat.
„Ablaaaa" (Schwester), schrie Emirhan und schon lag er in meinen Armen.
„Hast du mir meine Schokolade gebracht?", fragte er.
Ich holte die Schokolade aus meiner Tasche und übergab es ihm, wobei er mich dankend auf die Wange küsste und in die Küche rannte.
„Hoşgeldin" (Willkommen), sagte meine Mama aus der Küche.
„Hast du Hunger?"
„Nein, ich habe mit Açelya schon etwas gegessen Mama"
Nickend ging sie an mir vorbei in das Wohnzimmer und setzte sich neben meinem Vater.
„Ben yatiyorum" (Ich gehe schlafen), sagte ich und ging hoch in meinem Zimmer.
In meinem Zimmer angekommen zog ich mir eine Jogginghose und einen T-Shirt von meinem Bruder an und legte mich sofort schlafen.

Sen ve Ben...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt