Chapter 6

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Es war ein normaler Tag für die Einwohner von Hawkins. Sie stehen wie immer um 8:00 Uhr auf, essen Frühstück, steigen ins Auto und füllen die kleinen Straßen von Hawkins zu Fuß oder Auto.
Doch im Hause von Jim Hopper herrscht Stille, er ist nicht wie alle um acht aufgestanden und zur Arbeit gefahren. Hopper sitzt auf seiner Couch, den Kopf in seinen Händen vergraben.
Seine Gedanken sind gerade gar nicht dazu gemacht an seine Arbeit zu denken.
Etwas anderes sitzt da drin, in seinem Kopf und Magen. Es macht ihn fertig, er hat die ganze Nacht nicht geschlafen. Er macht sich dafür verantwortlich. Aber er ist nicht seine Schuld. Doch er hätte sie suchen können. So wie es ein richtiger Vater macht, sich durch, wenn es sein muss, durch den ganzen Wald oder gar ganz Wisconsin durchschlagen müssen.  Aber stattdessen saß er die ganze Nacht, abwechselnd, heulend oder grübelnd auf seiner alten Couch. Auf der Couch wo er sie, seine Tochter, schon so oft gekitzelt hat und sie beide anschließend lachend auf dem Boden lagen. Er nennt sie bewusst und gerne Tochter. Er füllt sich ja wie ein Vater, doch andererseits benimmt er sich nicht jetzt wie einer. Das weiß er.

Ein Klopfen an der Haustür holt ihn zurück in sein Wohnzimmer. Er lässt die Hände fallen, leckt sich angespannt über die Lippen und springt auf. Er öffnet die Tür.
,,Hopper!" Joyce fällt ihm in die Arme.
,,Ich hab's gehört und bin sofort her gelaufen. Warum hast du mich nicht angerufen? Du hast bestimmt schon die ganze Nacht gesucht. Aber jetzt bin ich da und werde dir helfen.", sie sah Hopper an, dieser schaut die ganze Zeit in den Himmel, ,,Hopper?".
Eine einzelne Träne rollt Jim über die Backe.
Joyce sieht ihn mit diesem besorgten Blick an.
Jim schüttelt bloß den Kopf und schaut auf dem Boden. Joyce nickt verständlich, nimmt seine Hand und zieht in mit sich zu ihrem Auto.

Das Zuknallen der Haustür lässt Mike aufwachen. Er ist an seinem Schreibtisch eingeschlafen. Vor ihm eine Karte von Hawkins und den umliegenden Wäldern. Er hatte die ganze Nacht dran gesessen. Nun hat er alles zusammen. Er hat jeden Ort an welchem sie schon mal El waren rot markiert. Eigentlich hatte er sich gedacht gleich am nächsten Tag mit Justin, Lucas und Will sie zu suchen. Aber vielleicht sollte er erst mal mit Hopper reden. Oder gar ihn sehen...
Er rieb sich den Kopf. Es tut weh. Nicht nur, dass es seine Schuld war, Nein. Auch dass er furchtbare Kopfschmerzen hat.
Mike stand vorsichtig auf. Sein Körper bebte. Ihm ist heiß und kalt. Sein Zimmer bewegt sich rasend schnell im Kreis. Wo oben ist, ist unten. Der Raum wird immer größer und bewegt sich auf Mike zu. Mikes Körper bebt mehr und mehr. Sein Körper fällt. Er sackt in sich. Mike fällt zusammen. Als Fremder würde man denken er sei eingeschlafen, so wie er da in diesem ruhigen Haus, in dieser ruhigen Stadt, auf dem Boden liegt.

,,Ich sag's doch. Sie hat mir gesagt es sei wichtig... also..." Lucas geht unruhig in seinem Zimmer Auf und Ab.
,,Ja aber... du solltest es nicht so positiv sehen. Ich will dir ja nichts schlimmes einreden, aber -es ist wichtig- kann auch sowas wie -ich mach dann Schluss- heißen"
Empört blieb Lucas stehen: ,,Von wem hast du das denn jetzt schon wieder, Dustin?"
„Steve... er weiß es..." Dustin ist leiser geworden am anderen Ende des WalkiTalkis.
,,Dustin.... was weiß Steve?"
,,Ich hab ihn erzählt, dass du es gerne mit Max treiben  möchtest." gab Dustin kleinlaut von sich.
,,DUSTIN HENDERSON! Kann man dir überhaupt was erzählen?! Es war ein blöder Traum. Mann." Lucas hat sich Fäuste ballend auf sein Bett gesetzt.
,,Gib zu du wünschst es wäre war...hm?" Dustin hat wieder mehr Mut anscheinend.
,,Man Dustin! Ich bin 14..."
,,...fast 15" unterbricht Dustin ihn.
,,Ja... fast 15, aber ich würde so noch nicht denken. Und falls jemals doch, dann weiß ich wem ich das nicht erzählen werde. Dir."
Es klingelt.
Lucas hält das WalkiTalki zu.
„MOM? Mach du auf." ruft er.
Er geht wieder an sein WalkiTalki. Anscheinend hat Dustin irgendwas gerade gesagt und fragt jetzt nach seiner Meinung.
„Lucas, Liebling. Es ist Max." ruft Lucas seine Mom.
Erschreckt zuckt er willkürlich zusammen und lässt das WalkiTalki fast fallen, aus dem immer wieder sein Name gerufen wird.
„Lucas? Lucas noch da?"
„Sie ist da. Muss Schluss machen Dustin. Over and Out." er drück Dustin weg, reibt sich dem Kopf, schaut in den Spiegel, grinst sich einmal selbst an und rennt runter zur Haustür.

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Ein riesiges THANKS an alle Reader.
Danke, wirklich.
💙💙💙
Ich hoffe es gefällt euch.
Bei Fragen, Tipps und Co. einfach in die Kommentare schreiben oder mich anschreiben.
Freue mich über jedes einzelne😅🤷🏼‍♀️😂

Adios Amigos🤘🏼🇺🇸🐸

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