Finally A Reunion

Kapitel 1

„Ihr schickt mich auf ein was?", schreie ich meine Eltern an. Mein Vater schaut mich ganz ruhig an. „Auf ein Internat. Du weißt ganz genau warum. Wir haben dich gewarnt. Dieses Mal ging es zu weit  „Ich gehe ganz bestimmt nicht auf irgendein beschissenes Internat. Das könnt ihr vergessen!"

Ich stürme aus dem Wohnzimmer, indem wir gerade noch meinen Lieblingsfilm geguckt haben   schließe mich in meinem Zimmer ein.

Nein, das darf doch nicht wahr sein. Ich kann nicht auf ein Internat. Nein, auf keinen Fall.

Sie können alles versuchen, aber ich gehe ganz sicher nicht dahin, soviel steht fest. ich hole mein Handy aus der Tasche, ziehe mir Schuhe an und schon bin ich draußen.

Ich kann jetzt nicht gehen, nicht jetzt. Gerade als alles besser wird. Meine Füße laufen wie von alleine zu meinem Lieblingsort am See. Dort kommt nur selten jemand außer mir hin, weshalb man dort ungestört sein kann.

Ich achte nicht auf meine Umgebung und schaue die ganze Zeit auf den Boden, bis ich gegen irgendjemanden laufe. Mal wieder. Ich schaue auf und wünschte mir, ich hätte es nicht getan. Nicht schon wieder  . Es war mein Exfreund Jackson. Ich bleibe einige Sekunden reglos stehen. Auch, als er schon längst weiter gegangen ist habe ich mich noch nicht von der Stelle bewegt. Aber im Moment habe ich andere Sorgen, als ihn.

Auf ein Internat? Warum genau jetzt? Kann nicht einmal in meinem Leben alles normal laufen, so wie ich es will?

           

Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als mein Handy klingelt.

„Dad" steht auf dem Bildschirm. Ich drücke ihn weg. Eine Minute später klingelt es erneut. Dieses Mal ist es meine Mutter. Und wieder drücke ich sie weg. Niemand bringt mich dazu, jetzt mit ihnen zu reden, niemand.  Ich schleiche mich nach Hause und schaffe es, angekommen in meinem Zimmer nicht mehr meine Tränen zurück zu halten und fange an zu weinen.

Das letzte an das ich mich erinnern kann, bevor ichins Land der Träume drifte war der Gedanke daran, dass ich bald auf einInternat gehen werde und dochein kleines Bisschen die Hoffnung, dass sich alles verändern würde.