Hallo alle zusammen :)
Vor einiger Zeit hat mich die Muse geküsst :*
Dabei ist dann diese kleine süße Story zu meinem Lieblings BL Pärchen MakoHaru entstanden.
Ich wünsche allen, die sich hierher verirrt haben viel Spaß beim Lesen!
"Man, es ist einfach zu heiß!" stöhnte Haru und legte dabei seinen Kopf auf den Tisch.
An diesem Sommernachmittag schien die Sonne besonders stark. Es war so heiß, das die Klamotten des Schwarzhaarigen förmlich an ihm klebten. Wenn er es nicht besser wüsste, würde er doch glatt annehmen, das Irgendjemand ihn mit klebrigem Flüßigkleber übergossen hätte, um ihm eins auszuwischen. Jedoch verwarf er diesen Gedanken schnell wieder. Eigentlich wünschte er sich in diesem Moment nichts sehnlicher, als in den nächst besten Pool zu springen und sich abkühlen zu können. Doch leider musste er in der Schule hocken und bei den Vorbereitungen für das kommende Schulfest helfen.
"Ach Harulein, wir beide müssen nun mal die Eisgerichte für unseren Iwatobi Swim Club Eiscafè festlegen. Wenn das erledigt ist, können wir auch nach Hause gehen. Halte noch etwas durch, es dauert auch bestimmt nicht mehr so lange." aufmunternd klopfte Makoto mit der Hand auf die Schulter seines besten Freundes. Haru zuckte augenblicklich zusammen, denn ihm gefiel diese Gestik ganz und gar nicht und er fing an seine Schultern zu schütteln.
"Makoto, hör auf mich anzufassen, mir ist eh schon heiß genug. Körperberührungen sind hier eher unangebracht." jammerte Haru.
Der Brünette lachte auf. In den letzten Tagen war sein bester Freund Haru oft mürrisch und ab und an am meckern. Doch das machte Makoto nichts aus. Er kannte Haruka und wusste, das er das, was er sagte, nicht böse meinte. Diese Seite, brachte Haru auch nur bei Makoto zum Vorschein. Bis heute hatte Makoto noch nicht miterlebt, das Haruka sich über solche Dinge bei Nagisa, Rei und ja sogar Rin beschwerte. Ganz im Gegenteil, während der Anwesenheit der anderen, war Haru immer gelassen und lies sich nicht aus der Ruhe bringen. Natürlich gab es auch mal Momente in denen er einfach von allen in ruhe gelassen werden wollte, aber sich über belanglose Dinge wie das es derzeit zu heiß war, beklagte er sich nur bei ihm.
Egal, was Haru tat, Makoto hatte ihn einfach unheimlich gern.
"Schon gut, lass uns das hier fertig machen und dann gehen, okay?" lächelte er.
Widerwillig nickte Haru.
Doch so schnell wie Makoto es Haruka versprochen hatte, wurden die beiden nicht fertig.
Es vergingen einige Stunden und die beiden Oberschüler zerbrachen sich während dieser Zeit über die Konstellation der verschiedenen Eisbecher, Eiscafes und Milchshakes.
Am Ende hatten sie verschiedene Kreationen zusammengestellt. Besonderen Gefallen fanden beide an dem Delfinkuss Eisbecher.
"Diese Varianten finde ich richtig gut, so sollten wir es lassen und morgen erst mal den anderen vorstellen. Ich bin gespannt wie es ihnen gefallen wird." freute sich der Jüngere von beiden.
Haru zuckte nur mit den Schultern. Er hoffte einfach, das es den anderen gefiel und sie nichts mehr ändern müssen. Einen Tag länger daran sitzen, wollte er garantiert nicht mehr.
Dennoch war er mit dem Ergebnis recht zufrieden. Sein Favorit war eindeutig der Deflinkuss Eisbecher. Dieser erinnerte ihn an ein Erlebnis aus seiner Kindheit. Damals war er zusammen mit seinem besten Freund Makoto in einer Delfinshow . Am Ende der Veranstaltung wurde er sogar von einem Delfin geküsst. Dieser Moment war für ihn wundervoll gewesen. Er hatte sich augenblicklich durch diesen einfachen Kuss mit dem Wasser verbunden gefühlt.
Haruka liebt Delfine und ist insgeheim ein wenig eifersüchtig auf diese, da sie zu jeder Zeit im Wasser sein können. Ihn hingegen trennen mehrere Monate vom Meer. Einzig seine heißgeliebte Badewanne lindert seine Sehnsucht nach dem Meer.
...................................Haru................Harulein................................................................
"Haru.... He Haru....?"
Plötzlich legte sich eine Hand auf seine Schulter und Haruka wurde aus seinen Gedanken gerissen. Als er hinaufsah, blickte er in ein besorgtes grünfarbenes Augenpaar.
"Hm?"
"Was ist mit dir? Du warst ganz in Gedanken versunken, bedrückt dich etwas?" Makoto war besorgt um seinen besten Freund. In letzter Zeit kam es immer öfter vor, das Haru mit seinen Gedanken abdriftete und kaum ansprechbar war.
„Es ist nichts. Mach dir keine Sorgen." versuchte er seinen besten Freund zu beruhigen.
Leider war dieser nicht ganz von seinen Worten überzeugt.
„Bist du dir sicher Haru?" immer noch ruhte der besorgte Blick des Jüngeren auf ihm.
„ Ja, ich bin mir ganz sicher. Es ist nichts. Ich hab nur an unseren ersten Besuch in der Delfinshow gedacht..."
Diese Antwort überraschte Makoto, er hätte jetzt mit etwas ganz anderem gerechnet.
„Achso, stimmt. Dieser Tag war damals für dich etwas ganz besonderes gewesen. Du wurdest doch am Ende der Show von einem Delfin geküsst. In dem Moment sahst du richtig glücklich aus." Bei diesem Gedanken musste Makoto lächeln, er liebte es, wenn Haru glücklich und zufrieden war.
"Ja.... Es war wunderschön." bei dem Gedanken an den Kuss, musste Haru wieder an diesen Glücksmoment denken. Würde er jemals wieder so was empfinden können? Damals war es ein einfacher Kuss auf die Wange gewesen und das von einem Delfin. Wie würde sich wohl ein Kuss von einem Menschen anfühlen? Würde er dabei dasselbe empfinden wie bei dem Delfin? Dieser gab ihm damals zumindest das Gefühl mit dem Wasser, sprich dem Meer verbunden zu sein. Würde er eines Tages Jemanden finden, der ihm genau solch ein tolles Gefühl geben könnte? Vielleicht sogar mehr? Warum dachte er jetzt überhaupt über einen Kuss nach? Wollte er eigentlich jetzt nicht nach Hause gehen und sich abkühlen?
Wenn er so nach Draußen sah, war dies gar nicht mehr nötig. Der Himmel verriet ihm, das die Abenddämmerung bereits begonnen hatte.
Ein weiteres mal wurde der Schwarzhaarige aus seinen Gedanken gerissen.
„Harulein?" und wieder blickte er in das sorgenerfüllte Gesicht seines Freundes.
„Du sollst mich doch nicht so nennen!" seufzend griff er nach seiner Tasche und stand auf.
„Haru, dich beschäftigt doch etwas?" erkundigte sich der Größere erneut.
Haruka wandte sich von ihm ab. Er hatte Makoto wahnsinnig gern. Jedoch nervte ihm manchmal diese aufdringliche Art seines Freundes.
„Es ist nichts." murrte dieser schließlich. „Lass uns gehen!"
Gerade als er sich auf den Weg machen wollte, den Raum zu verlassen, wurde er auch im selben Moment am Handgelenk gepackt. „Was soll das?" murrte er.
„Wir gehen erst, wenn du mir endlich sagst, was mit dir los ist! Ich weiß du redest nicht so viel, bist eher schweigsam und lauschst den Gesprächen lieber. Doch ich mache mir ernsthafte Sorgen um dich. In letzter Zeit bis du oft in Gedanken versunken. Heute sogar mehrmals. Was ist los Haru?"
Musste sein bester Freund so penetrant sein? Konnte er ihn denn nicht in ruhe lassen? Es war doch nichts? Was sollte er ihm denn sagen? Er dachte eben halt mehr nach als sonst. War das etwa nicht erlaubt?
Haru versuchte sich aus dem Griff des Jüngeren zu befreien, doch dieser umschloss sein Handgelenk noch fester.
"Haru, bitte!" eindringlich näherte sich Makoto ihm.
Haruka versuchte sich zu beruhigen. Er wusste wie aufdringlich Makoto werden konnte.
Vor allem dann, wenn er sich Sorgen um ihn machte.
"Es ist alles in Ordnung. Ich mach mir eben so meine Gedanken." kam es aus seinem Mund.
"Gedanken? Worüber machst du dir Gedanken?", fragte der Brünette besorgt.
Haruka seufzte: "Du hörst erst dann auf nachzufragen, wenn ich dir sage worüber ich nachgedacht habe, stimmt's?"
Der Jüngere nickte.
Was blieb ihm anders übrig, als ihm seine Gedanken jetzt mitzuteilen. Er fand zwar, das sein bester Freund sich hier übertrieben rein steigerte, jedoch würde er erst aufhören, wenn er eine Antwort hatte.
Haru nahm noch einmal tief Luft, um sie im nächsten Moment wieder auszuatmen.
"Also gut! Ich... na ja.. ich hab darüber nachgedacht...wie es wohl ist, von einem Menschen geküsst zu werden." stotterte er mit gesenktem Blick.
Es herrschte für einige Minuten Stille. Langsam lockerte sich der Griff um sein Handgelenk. Makoto ging einen Schritt zurück und lies ihn schließlich los.
War es das jetzt? Hatte er jetzt seine Antwort? Er war sich nicht ganz sicher, denn da war noch etwas in der Luft.
Haru spürte, das sein Gegenüber ihn mit seinem Blick durchbohrte. Er war diesen Blick zwar gewohnt, aber aus irgendeinem Grund hatte er Angst. Es war anders als sonst.
Was dachte wohl sein bester Freund von ihm? War es vielleicht nicht normal, das er sich solche Gedanken machte.
Er richtete vorsichtig seinen Blick nach oben. Anscheinend war Makoto mit dieser Antwort nicht zufrieden. Zumindest verriet sein Gesichtsausdruck einen Hauch von Skepsis und Zweifel.
Haru ballte seine Faust zusammen und durchbrach diese unangenehme Stille.
"Ist... ist dir das...Antwort genug?"
Wieder herrschte für einige Minuten Stille. Was war heute mit seinem besten Freund los?
Normalerweise würde er jetzt nachhacken oder es dabei belassen. Doch er sagte nichts. Er stand einfach nur da und sah ihn verzweifelt an. Diese Stille machte Haruka nervös und er ging einen Schritt auf Makoto zu.
Doch selbst da, änderte sich nichts an ihm.
Erneut durchbrach er diese unangenehme Stille. "Ist alles in Ordnung mit dir?"
Erst als der Jüngere das besorgte Gesicht seines Freundes sah, änderte sich seine Mimik.
Zweifel und Skepsis wischen aus seinem Gesicht und es bildete sich ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen.
Er schluckte ein bis zwei mal, bis er seine Gedanken in Worte fasste.
"Es tut mir leid, wenn ich dir Angst gemacht habe. Um ehrlich zu sein, bin ich über deine Antwort ein wenig überrascht."
Überrascht? Weshalb war er überrascht?
Makoto senkte seinen Kopf und fuhr damit fort seine Gedanken auszusprechen:
"Anscheinend hat sich dein Interesse dem weiblichen Geschlecht zugewendet. Ich finde es nicht schlimm.......................... aber das dich das so oft in Gedanken versetzt, überrascht mich."
Moment mal, was hatte sein bester Freund da gerade gesagt? Interesse am weiblichen Geschlecht? Warum verband er einen Kuss mit dem weiblichen Geschlecht.
"Ich kann dich bei diesem Thema leider nicht wirklich beraten. Schließlich habe ich ja selber keinerlei Erfahrungen in diesem Gebiet." Makoto drehte sich um, griff nach seiner Schultasche und verlies den Raum.
Haruka verstand die Welt nicht mehr. Erst bedrängte ihm sein bester Freund, bis er seine Gedanken aussprach und jetzt, als er sie kannte, ging er einfach. Nicht nur das er einfach ging, er hatte da ordentlich was missverstanden.
Es stimmte zwar, das ein Kuss von einem Menschen ihn interessierte, aber das er jetzt plötzlich mehr Interesse am weiblichen Geschlecht haben sollte, stimmte nicht ganz.
Haru entschloss Makoto nachzugehen, denn so wollte er ganz sicher nicht den Tag beenden.
Als er die Schule verlies, konnte Makoto nirgends erblicken. Er nahm also an, das sich dieser höchstwahrscheinlich schon längst auf den Weg nach Hause begeben hatte.
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"Oh, Guten Abend Haruka, schön dich zu sehen. Komm doch herein! Du möchtest bestimmt zu Makoto oder? Er ist auf seinem Zimmer" freundlich wurde Haru von Frau Tachibana ins Haus gebeten.
Gerne nahm er die Einladung an und entledigte sich gleich seiner Schuhe. Zur selben Zeit wurde er Herzlichst von Herr Tachibana begrüßt, welcher mit seiner Frau dabei war, das Haus zu verlassen. Die beiden wollten zu Großmutter Tachibana, welche mit einer Sommergrippe im Bett lag.
Normalerweise vernahm er sonst immer die fröhlichen Stimmen von Ran und Ren. Doch diese schienen aller Wahrscheinlichkeit schon zu schlafen. Leise schlich sich Haru bis an die Zimmertür seines Freundes. Er klopfte an. Nichts zu hören. Ein weiteres mal klopfte er an. Eine weile wartete er, doch es geschah nichts. Anscheinend schlief auch Makoto. Haru wollte sich schon aufmachen wieder zu gehen, doch dann vernahm er wie die Tür sich leise öffnete.
Vor ihm stand Makoto mit geröteten Augen.
Hatte er etwa geweint? Diese Tatsache beunruhigte Haru. Reflexartig griff er nach Makotos Händen. "Du hast geweint?!"
Auf diese Bemerkung hin entzog Makoto schnell seine Hände und schüttelte heftig den Kopf. "Nein... ich... ich hab nicht geweint!"
Egal was der Brünette behauptete, auf seinem Gesicht stand eindeutig geschrieben, das er geweint hatte. Und das hatte er zu 100 Prozent!
Doch Haru entschloss dies erstmals beruhen zu lassen und Makoto ins Zimmer zu folgen.
Er setzte sich wie gewohnt gemütlich auf Makotos Bett. Welcher es ihm gleich tat.
"Möchtest du etwas trinken?" fragte Makoto nach.
"Nein danke. Makoto, ich möchte mit dir reden." Haru wollte nicht noch mehr Zeit vergeuden. Er musste diese Sache mit Makoto klären.
Dieser nickte ruhig und entschloss sich, Haruka zuzuhören.
Haruka legte seine Hände auf den Schoß. Er überlegte kurz wie er am Besten das Missverständnis Makoto erklären konnte.
Als er seine Gedanken geordnet hatte, begann er zu reden. "Das gerade eben, hast du missverstanden. Ich bin nicht in Gedanken, weil ich ständig an Mädchen denken muss. Ich denke in letzter Zeit einfach viel intensiver über alles um mich herum nach."
Haru vergewisserte sich, das seine Worte bei Makoto richtig ankamen. Dieser hatte immer noch seinen Blick aufmerksam auf ihn gerichtet. Als er das sah, senkte Haru seinen Kopf und fuhr fort.
"Meine Gedanken sind nicht mehr permanent beim Schwimmen. Ich denke auch über meine Freunde, über dich und vor allem über mich nach. Heute als wir den Delfinkuss Eisbecher entworfen hatten, musste ich unweigerlich an den Moment von damals denken. Ich hab mich gefragt ob ich dieses Gefühl, das ich bei dem Delfin empfand, noch einmal, vielleicht sogar intensiver empfinden könnte. Ich war damals so glücklich noch ein Stück mehr mit dem Wasser verbunden zu sein. Nach diesem Gedanken stellte sich dann plötzlich bei mir die Frage, wie sich wohl ein Kuss mit einem Menschen anfühlen würde."
Noch einmal richtete er seinen Blick auf Makoto.
Dieser schenkte ihm ein liebevolles Lächeln. "Harulein, mein Lieber Harulein, so viele Gedanken machst du dir also. Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht. Es war die letzte Zeit so schwer deine Gedanken zu erraten. So was ist mir in all den Jahren noch nie passiert. Ich wusste sonst immer, was du in etwa denkst. Doch plötzlich konnte ich es nicht mehr. Diese Tatsache hat mich beunruhigt und unendlich traurig gemacht. Ich dachte ich könnte dich nicht mehr verstehen und unsere langjährige Freundschaft wäre dabei zu zerbrechen. Als du dann heute auch noch von deinem Interesse am Küssen erwähnt hast, dachte ich es ist aus und vorbei. Ich verliere dich nun endgültig. Es tut mir so unendlich leid, das ich so aufdringlich zu dir war und so über dich gedacht habe. Ich weiß gar nicht, ob ich deine Freundschaft noch verdiene?", Tränen bildeten sich in den Augen des Größeren.
Auch wenn Haru körperliche Nähe selten zuließ, so sah er, das sein bester Freund in jenem Moment diese mehr benötigte als irgendwelche aufbauenden Worte. Ruckartig griff er nach Makotos Schultern und zog ihn zu sich. Er schlang seine Arme um Makoto und drückte ihn fest an sich.
Diese Geste entriss Makoto einen lauten Schluchzer und er drückte sich fester an seinen Freund. Er weinte, weinte um ihn, um seinen besten Freund Haru.
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Nach einiger Zeit hatte Makoto seinen Kopf an Harus Brust gelehnt und horchte seinem Herzschlag. Das rhythmische Schlagen Harukas Herzen beruhigte ihn innerlich und er fühlte sich in seinen Armen geborgen.
Eine Sache bereitete ihn jedoch immer noch ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Sollte er danach fragen? Leicht drückte er seine Faust, um Kraft tanken zu können.
Zumindest fühlte er sich so stärker.
Vorsichtig erkundigte er sich nach seinem Freund. "Du Haru?"
Dieser sah zu ihm runter und gab ihm zu verstehen, das er ihm seine Aufmerksamkeit schenkte. Dabei streifte er mit seinen Fingern über den Rücken seines Freundes.
Das Kribbeln bereitete in Makoto ein wohliges Gefühl. Er genoss diese Gestik in vollen Zügen.
Während Harus Finger immer noch über Makotos Rücken auf und ab wanderten, beschloss dieser seine Frage eigentliche Frage, die ihn schon seit vorhin beschäftigte, zu stellen.
"Du hast gesagt, das dich ein Kuss mit einem Menschen interessiert."
Haru nickte, kreiste dabei weiterhin mit den Fingern über den Rücken des Brünetten.
"Würdest du es... würdest du es... auch mit mir tun?"
Bei dieser Frage stoppte Haru seine Bewegung. "Wie meinst du das?"
"Na, ich mein ... ob... ob...ob du auch.... mit mir zufrieden wärst?" stammelte Makoto verlegen.
"Hm? Ich verstehe dich nicht? Was meinst du denn?" Haruka war sichtlich irritiert.
Er konnte sich nicht vorstellen, was Makoto von ihm wollte.
"Uff, OB DU AUCH ZUFRIEDEN WÄRST, WENN WIR UNS KÜSSEN WÜRDEN?! platze es schließlich aus dem Jüngeren. Diese Frage zu stellen, raubte Makoto viel Kraft, so das er im schnellen Takt tief Lust ein und ausatmen musste.
"Aso.", schon wieder drohte Haru in Gedanken zu versinken, was Makoto natürlich ganz und gar nicht gefiel.
"Haru! Jetzt antworte mir!" nörgelte Makoto.
Haru lächelte: "Ja warum nicht? Wenn du nichts dagegen hast, würde ich dich gerne küssen."
Makoto stieg die röte ins Gesicht und er gab Haru mit einem Nicken die Erlaubnis, ihn küssen zu dürfen.
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Die beiden Oberschüler setzten sich aufrecht hin.
"Also ich fang dann an." räusperte Haru.
Makoto hingegen blickte zur Seite. Ihm war die Situation im Nachhinein doch ein wenig peinlich. Für einen Rückzieher, wäre es jedoch jetzt zu spät. Schließlich war er es, der Haru dazu brachte ihn zu küssen, jetzt den Schwanz einzuziehen, wäre absolut nicht okay.
Während er noch seinen Gedanken nachging, spürte der Brünette plötzlich, wie sich zwei Hände auf seine Wangen legten. Es war niemand geringeres als sein bester Freund Haru, der im Begriff war ihn zu küssen. Vorsichtig zog Haruka ihn zu sich. Bis nur noch wenige Zentimeter ihre Lippen voneinander trennten. Erneut errötete Makoto.
Panik brach in ihm aus, so dass er ansetzen wollte, schließlich doch noch zu kneifen.
Jedoch kam er nicht mehr dazu. Harus Lippen lagen schon längst auf seinen.
Der Moment in dem sich ihre Lippen berührten war unbeschreiblich.
Es fühlte sich gut und richtig an. Eine wohlige Wärme breitete sich aus.
Tausende Schmetterlinge und der Duft von frischem Regen zur Frühlingszeit fand seinen Weg in ihre Herzen.
Haru verspürte ein Gefühl, was er bisher nicht kannte. Er wollte diesem Gefühl näher auf den Grund gehen, doch bevor er dazu kam den Kuss zu intensivieren, löste Makoto sich von ihm.
Verwirrt über diese plötzliche Unterbrechung sah Haru zu Makoto.
"Hab ich was falsch gemacht?" fragte der Schwarzhaarige verunsichert.
Makoto schüttelte schnell den Kopf. Er ballte leicht seine Fäuste.
" Du hast nichts falsch gemacht, aber vielleicht magst du das alles hier nicht...?"
Wie bitte? War das jetzt sein ernst? Warum sollte er es nicht mögen? Schließlich hatte er ja eingewilligt ihn zu küssen.
Manchmal verstand er absolut nicht, was in Makoto vorging. Er machte sich eindeutig viel zu viele Gedanken darüber, was andere dachten.
Haru beugte sich zu Makoto vor, so dass sich ihre Nasenspitzen berührten.
"Wenn ich es nicht mögen würde, würde ich dann das hier tun?!" hauchte er gegen seine Lippen und verwickelte diese zu einem erneuten Kuss.
Immer wieder lösten sie ihre Lippen voneinander um sie gleich im nächsten Moment wieder zu vereinigen. Dieses prickelnde Gefühl breitete sich immer mehr in ihnen aus.
Der am Anfang unschuldige Kuss entwickelte sich nach und nach in Leidenschaft.
Ihre Zungen kreisten zärtlich umeinander. Immer wieder stupsten sie sich an, um erneut das Jagdspiel zu beginnen.
Das Feuer in ihnen wurde entfacht, keiner von Beiden wollte das es aufhörte. Je mehr sie sich küssten, desto mehr begehrten sie sich.
Die Begierde nach dem Anderen wurde immer größer und intensiver.
Nach einer Weile lagen beide völlig erschöpft nebeneinander auf dem Bett des Brünetten.
"Das war wunderschön!" keuchte Makoto. Sein Atem war schwer und sein Herz raste vor Glück. Nie im Leben hätte er sich träumen lassen, mit seinem besten Freund die Erfahrung des ersten Kusses machen zu können. Er war froh so lange damit gewartet zu haben.
Haru legte seine Hand auf die seines Freundes. Er gab ihm somit zu verstehen, das er genauso fühlte wie er.
Alles Begann mit einem kleinen Missverständnis und spätestens jetzt war Haruka klar, das der damalige Delfinkuss, sich mit dem Kuss den er mit Makoto hatte, in keinster Weise messen lies. Der Kuss mit Makoto war eindeutig besser und um vielfaches schöner.
Bei ihm fühlte er sich nicht nur geborgen, sondern mit dem Menschen, den er über alles liebte verbunden.
Ja, er liebte ihn und das war ihm schon seit einiger Zeit bewusst. Nur hat er bis heute von seinem kleinen Geheimnis keinem etwas verraten.
Vielleicht würde er bald Makoto in sein Geheimnis einweihen.
Doch bis dahin, wollte er die Zweisamkeit mit ihm in vollen Zügen genießen.
The End
Das war es dann auch wieder:)
Ich hoffe euch hat meine Geschichte hier gefallen!
Über Rückmeldungen würde ich mir sehr freuen :3
Liebe Grüße
EureKaguya
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Delfinkuss und weiter?
FanfictionIn letzter Zeit beschwert sich Haru vermehrt über belanglose Dinge. Zudem ist er oft in Gedanken versunken. Natürlich entgehen diese Veränderungen seinem besten Freund Makoto nicht. Kurz entschlossen versucht der liebenswerte Brünette der Sache auf...