Everything has changed (5SOS/Cake)

Everything has changed

 Dieser One Shot ist aus Calums Sicht geschrieben, die Pairings sind Calum/Luke und auch etwas Michael/Ashton. Dazu haben wir noch viel Malum Freunschaft :) 

Hoffe, es gefällt euch, auch wenn es für einen One Shot sehr lang ist ;)

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"Danke fürs Zuhören Leute, wir sehen uns nächste Woche wieder!", sagt Michael in sein Mikrofon und winkt unserem kleinen Publikum zu, das größtenteils aus angetrunkenen Leuten besteht, die ohnehin nicht viel von unserem Auftritt mitbekommen haben. 

"Ich hoffe ihr seid dann wieder dabei und bringt vielleicht noch ein paar Freunde mit damit das Haus voll wird. Bis dann!", verabschiede auch ich mich und nehme meine Akkustikgitarre ab, um mit Michael gemeinsam in das winzige Hinterzimmer zu gehen, das uns jede Woche nach unseren Gigs zur Verfügung steht.

"So hab ich mir das echt nicht vorgestellt.", beklagt sich mein bester Freund, während er sich mit einem Seufzen auf das alte, zerlöcherte Sofa sinken lässt und mit einer Hand durch sein frisch gefärbtes, giftgrünes Haar streicht.

"Ich mir doch auch nicht..aber wir schaffen das schon, Mike, das weiß ich ganz genau. Wir müssen dem ganzen nur noch etwas mehr Zeit lassen.", entgegne ich und quetsche mich neben ihm auf die unbequeme, schmale Couch, deren Polster schon so durchgesessen sind, dass man die Metallfedern unter sich spüren kann.

Ich nehme einen Schluck aus meiner Wasserflasche und Michael schüttelt seinen Kopf und sagt:

"Wie kannst du nur so positiv bleiben? Schau uns doch mal an, wir haben vor über einem Jahr die Schule abgebrochen, damit aus uns Rockstars werden, und was haben wir erreicht? Wie spielen in einem kleinen, beschissenen Pub vor ein paar Leuten, die sich einen Scheiß um unsere Musik kümmern. Wir haben fast kein Geld mehr ,Calum, und wir leben in dem elendsten Drecksloch das man sich vorstellen kann und für das wir trotzdem die Miete nicht mehr zahlen können. Sieh es ein Cal, wir sind am Arsch. Wir haben versagt, genauso, wie sie es uns alle vorhergesagt haben."

Er sieht mich an, seine Augen, die sonst immer so lebensfroh und strahlend sind, blicken mich jetzt aus einem stumpfen graugrün an, in dem sich all seine Hoffnungslosigkeit und Frustration widerspiegelt.

"Ich..", versuche ich, etwas zu erwidern, doch ich schaffe es nicht, weil sich ein Kloß in meinem Hals ausbreitet und sich eine Verzweiflung in mir anbahnt, die immer größer wird und droht, mich in sich zu verschlucken.

"Scheiße.", flüstere ich und dann kommen schon die Tränen, Tränen, die eigentlich schon seit Monaten immer kurz davor sind, zu fließen, und die ich jetzt einfach nicht mehr aufhalten kann.

"Ich wollte doch einfach nur mit meinem besten Freund Musik machen..und dabei hab ich unser Leben zerstört.", stoße ich hervor, während ich vergeblich versuche, meine Tränen aus meinem Gesicht zu wischen, was nicht funktioniert, da sofort wieder neue da sind, die so heiß über meine Wangen laufen, dass es sich anfühlt, als würden sie meine Haut aufschmelzen und tiefe Spuren in sie hineinkerben.

"Cal..das hast du nicht, hast du nicht, hey, komm schon, shh.", sagt Michael und zieht mich an sich, um seine Arme fest um mich zu legen und meinen Körper an seinen zu drücken.

"Das war unsere gemeinsame Entscheidung, Calum. Wir wollten mehr, wir wollten uns unseren Traum erfüllen, aber manchmal..manchmal soll es eben einfach nicht sein, richtig? Wir schaffen das irgendwie, und..und wir suchen uns einen neuen Traum, was meinst du, hm?", flüstert er und streicht sanft über meinen Rücken.

"Ich wollte nie etwas anderes als das, Mikey. Musik..Musik ist alles. Ich dachte wirklich, wir schaffen es zusammen. Dachte, wir werden entdeckt, nehmen Songs auf, verkaufen unsere ersten Platten und gehen auf Tour. Ich wollte so gern mit dir  vor einem riesigen Publikum die Songs singen, die wir zusammen geschrieben haben..Das ist ein Traum, der nie aufhören wird, in mir zu existieren.", sage ich leise, und obwohl ich in diesem Moment trauriger bin als je zuvor, versiegen meine Tränen und ich löse mich von Michael, weil ich nicht möchte, dass er sich zu große Sorgen um mich macht.