Chapter 8

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   „Weil ich weder auf der Seite der Engel, noch auf jener der Hölle stehe."
Ich blickte ihn ungläubig an.
   „Mh", sagte ich dann. „Auf welcher dann? Wenn du als Engel nicht zum Himmel gehörst?"
Irgendwie konnte ich ihm nicht glauben. Es war alles zu wirr.
   „Cas gehört zu uns. Team free will. Wir wollen diese verdammte Apocalypse aufhalten. Wir wollen nicht, dass Lucifer und Michael sich bekriegen. Wir wollen nicht, dass Sam von Lucifer besessen wird und ich von Michael. Und dabei spielst du wohl eine grosse Rolle."
Ich war gerade etwas sehr geschockt. Das waren die Hüllen von zwei Erzengeln? Und welche Rolle sollte ich in diesem Chaos haben? Ich sollte helfen, die Apocalypse aufzuhalten? Doch wie? Ich war nur eine gewöhnliche junge Frau. Nicht mehr, nicht weniger. Na ja, eher weniger. Was sollte ich schon machen.
   „Eleonor. Hey Leo", sagte Sam. „Cas kann dich schützen. Vor den Engeln. Und den Dämonen."
Bevor ich reagieren konnte, hatte der Engel schon mit seiner Hand meine Rippen berührt. Es leuchtete und weg war er.
   „Wo ist Castiel?", rief Dean. „Was ist geschehen? Was hast du mit ihm gemacht?", schrien Sam und Dean gleichzeitig.

   „Mein Tattoo", sagte ich. „Es schützt mich vor Dämonen, Engeln und auch Hexen." Ich fuhr mit meinem Daumen über die Stelle, an dem es sich befand. Die Stelle war heiss geworden. Man könnte auch sagen, dass sie glühend war.

   „Dann entfernen wie sie", meinte Dean. „So schwierig wird das nicht sein."

   „Doch wird es", sagte Bobby, der mit einem aufgeschlagenen Buch zurück in dir Küche kam. „Ich hab das Symbol nachgeschlagen. Verdammt ist das alt. Älter, als alle Bücher, die ich besitze. Das Mal stammt aus der Zeit, bevor es überhaupt Christen gab, geschweige Kelten. Und es hält böse Geister und alles Übernatürliche ab. Wieso hast du das?"

Ich schwieg. Das Alles, das Bobby vorhin gesagt hatte, wusste ich alles schon.
   „Ist das wegen deiner Narbe?“, fragte mich Dean.
   „Welcher Narbe?“, fiel mir Sam ins Wort und selbst Bobby sah mich mit einer Mischung aus Neugier und erstaunen an.
   „Den Schnitten“, sagte der kleinere der beiden Brüder.
   „Wieso habt ihr das Gefühl, ihr wüsstet alles über mich? Im Grunde kennt ihr nur meinen Namen. Wenn es überhaupt mein Name ist. Aber sonst bin ich eine Fremde für euch. Also hört auf, euch gross aufspielen zu wollen. Ihr habt keine Ahnung. Ihr musstet nicht zusehen, wie ein Dämon oder was zur Hölle es auch war, euren kleinen Zwillingsbruder abgestochen hat. Nicht zu vergessen meine Eltern. Nur, wie ich erfahren hab, mich sowohl Himmel und Hölle tot sehen wollen“, schrie ich lautstark durch die Wohnung, bevor ich durch die Wohnung stürmte, zur Tür hinaus, zu meinem Auto rannte. Ich stieg ein, drehte die Musikanlage auf und fuhr mit brausendem Motor weg.

Ich jagte über einsame Feldwege, bis ich bei einer Lichtung anhielt und den Motor abstellte. Im selben Moment war die Musik auch tot. Da drehte ich den Zünfachlüssel wieder und der Motor sprang wieder an. Und somit sprang die Musik auch wieder an. Denn ansonsten hätte ich mitgekriegt, wie ein anderes Auto angefahren kam, der Fahrer ausstieg und auf meinen Mustang zukam. Er klopfte auf der Beifahrerseite an die Scheibe und öffnete die Tür.
   „Hey“, sagte er.
   „Dean“, antwortete ich. „Was willst du?“
   „Mich entschuldigen. Oder soll ich zurück fahren und Sammy holen?“, fragte er mich höhnisch.

Okay, das ging zu weit.
   „Dean was soll das?“, schrie ich ihn an.
   „Was soll was?“, fragte er mich unschuldig. Ach, wie er mich manchmal auf die Palme brachte.
   „Diese dummen Sprüche, die du immer reisst, wenn ich in Sams Nähe bin. Die gehen mir langsam richtig auf den Sack. Nein hör auf.“
   „Was, weisst du nicht, wie du ihn immer ansiehst? So verträumt, irgendwie verliebt.“
Ich sollte in Sam verliebt sein? Das wüsste ich doch.
   „Ich bin nicht in Sam verliebt. Ja, es stimmt, das ich ihn manchmal etwas verträumt anseh. Aber nur, weil er mich an meinen kleinen Bruder erinnert und ich mich frage, wie er wohl so geworden wäre.“
   „Wäre?“, fragte er mich.
   „Er ist tot.“
   „Oh, das tut mir leid. Aber du willst Sam wirklich nicht?“
Konnte der nicht einmal den Rand halten?
   „Nein, ich will Sam nicht. Versprochen. Ich will“, begann ich. Dich, dachte ich. Okay, das war seltsam. Aber man musste gestehen, so schlecht sah er auch wieder nicht aus.
   „Fahre wir zurück?“, fragte ich ihn.
Er nickte nur und stieg dann aus. Dann ging er zu seinem Impala, stieg ein und fuhr los. Ich startete den Motor ebenfalls und schaltete das Radio ein. Er plärrte etwas vor sich hin, bis ich dann beschloss eine Kassette zu hören.

   „Well, it’s hard to love and not be loved. It’s hard to please your mind. When you’ve broken the heart of many a poor boy. But you’ll never break this heart of mine.“

Die Musik dröhnte durch das ganze Auto. Meine schlechte Stimmung war verflogen. Ich fühlte mich besser, als zuvor. Ich sang mit. Das Lied kannte ich bereits in und auswendig.

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HALLOO Mitteilung:Ich hab mich dazu entschlossen dass ich dieses Buch wieder fortsetze

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HALLOO
Mitteilung:
Ich hab mich dazu entschlossen dass ich dieses Buch wieder fortsetze. Updates gibt es jetzt jeden Mittwoch.
Auch hab ich die Kapitel etwas überarbeitet.
Ach das heute ist nur ausserplanmässig.
Und Artemis wird natürlich immer noch weitergeführt. Geht doch mal die Story abchecken.

Bis später

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SUPERNATURAL - HellfireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt