•Kapitel 24 (veröffentlicht 20.07.18)•

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Cara POV
„So direkt hab ich das noch nie jemanden erzählt." sagte Isaac. Ich lächelte ihn als Antwort leicht an. „Willst du weiter darüber reden?" Er schüttelte den Kopf. Wir schauten weiter Fernseher, und ich hatte wirklich keine Ahnung, wie es dann dazu kam, dass er auf der Couch lag und ich über ihm. Ich war mit meinen Gedanken einfach völlig woanders, bei dem ganzen Halbgötter Zeug. Ich beschloss, am Montag in der Schulbibliothek mal zu gucken, ob ich da was finden würde. Isaac und ich nahmen uns eine Pause von dem ganzen Alpha Kram, obwohl das Böse ja eigentlich nie schlief. Wir schauten weiter Fernseher, bis es Nachmittag war, dann gingen wir wieder mit Poseidon spazieren. Und so ging das den ganzen Tag : Wir schauten Fernseher, aßen etwas und gingen mit Poseidon raus.

Inzwischen war es nun schon 21:00 . Isaac und ich saßen auf der Couch, er mit seinem Kopf auf meinem Schoß, während ich normal saß. Ich spielte mit seinen Locken, als er aus dem Nichts aufstand. „Alles okay?" fragte ich ihn verwirrt. „Ja, aber ich sollte langsam wirklich nach Hause gehen." Ich hob nur eine Augenbraue. „Hab ich was falsch gemacht? Hab ich dir zu fest an deinen Haaren gezogen?" Er lachte. Ich griff mit meinem Zeigefinger und Daumen leicht nach einer Locke, um zu sehen, wie sie wieder zurückspringt. Besser gesagt, versuchte ich es, denn es war eine höchst Leistung, das bei seiner Höhe zu erreichen. „Cara, ich kann nicht zwei Tage hierbleiben, ich muss auch irgendwann nach Hause." Ich verdrehte leicht die Augen. „Wir sehen uns morgen." Isaac lächelte mich an, gab mir einen kleinen Kuss auf die Stirn und ging nach Hause. Verwirrt schaute ich auf den Boden. Ich setzte mich in die Küche, und beschloss was für die Schule zu tun. Ich tat dies dann auch eine Stunde, bis Scott mich anrief. „Was ist?" fragte ich direkt. „Komm zur Schule." Dann legte er auf. Ich verdrehte nur die Augen, schlüpfte in meine Chucks und sprintete zur Schule. Da ich ja sowieso ziemlich schnell war und eine gute Ausdauer hatte, war es kein Problem, innerhalb von zehn Minuten hatte ich die Schule erreicht.
Als ich ankam, waren Lydia, Allison, Stiles und Scott schon da, man merkte, dass eine angespannte Stimmung in der Luft lag.
„Wer ist tot?" fragte ich, leicht nach Luft schnappend. „Sie." sagte Lydia, und nickte mit ihrem Kopf Richtung des Schuldschilds, wo „Beacon Hills High School" drauf stand. Die afro amerikanische Frau hing dadrüber. „Und was machen wir jetzt?" fragte Allison in die Runde. „Ich rufe meinen Dad an, dann können wir auch wieder verschwinden." beschloss Stiles. Danach war es still, keiner wusste was er sagen sollte. Man hörte nur die Geräusche der Grillen, die die Nacht nicht ganz so leer machten. Ich ging rüber zur Leiche der Toten Frau, es war wie als würde mein Vater mir sagen, ich solle zumindest versuchen sie zu retten. Doch wovon? Man kann keine Menschen vom Jenseits wieder holen , wenn es zu spät ist. Aber man konnte bei ihnen sein, wenn sie hinüber traten. Grade als ich meine Hand auf ihre Wange legen wollte, schrie Scott : „Cara, stopp!" Ich schaute ihn nur verwirrt an. „Bist du wahnsinnig? Die Cops kommen jeden Moment, stell dir mal vor, sie fänden Fingerabdrücke von dir!" mahnte mich nun Stiles. „Ach stimmt, tut mir leid." sagte ich.

Ich starrte sie weiterhin an, besonders ihre Augen, die nun leer und schwarz waren, nur den Tod ausstrahlten, bis die Polizei kam und wir nach Hause gehen durften. „Soll ich dich zu Hause lassen?" bot Stiles mir an. „Ja, danke." Scott fuhr mit seinem Motorrad weg und Allison und Lydia mit dem Auto. Unsere Fahrt verlief still, aber na ja, worüber wollten wir auch reden? Die ganzen unschuldigen Menschen, die starben? Ein grauenvoller Gedanke, der uns wahrscheinlich nur in unseren Träumen wieder heimsuchen würde. Und wir waren die Teenager, die versuchten die Welt zu retten, und fast immer versagten. „Weißt du, wer diese fürchterlichen Sachen tut?" fragte er mich. Ich merkte wie er einen Umweg fuhr und eigentlich wollte ich nur nach Hause, aber wenn er darauf bestand. „Nein." antwortete ich kurz. „Ein Darach. Ein Druide,der den falschen Weg eingeschlagen hat. Die Menschen, die er tötet, bringt er alle nach einem Muster um." „Wie bekämpft man ihn?" wollte ich von ihm wissen. „Keine Ahnung, wahrscheinlich muss man ihn töten." Daraufhin sagte ich nichts mehr, bis Stiles mich vor der Tür ließ. „Danke für's mitnehmen. Wir sehen uns." Ich winkte ihm noch einmal, dann ging ich ins Haus. Poseidon war schon am schlafen und ich war auch verdammt müde. Ich ließ mich ins Bett fallen, nachdem ich mich umgezogen hatte. Ich merkte wie erschöpft ich war, als ich im null Komma nichts ins Land der Träume driftete..
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Mein Wecker klingelte, während Poseidon anfing zu bellen. Die Sonne schien direkt in meine Augen, jetzt war ich sowieso wach. Ich stand auf, ging ins Bad, duschte mich, putzte mir die Zähne und schminkte mich anschließend ein wenig. Zum Schluss lockte ich mir die Haare etwas und zog mich um. Heute fiel meine Wahl auf ein rotes Oberteil, welches meine Schultern betonte, und eine einfache blaue Jeans.

Nephilim - Tochter Poseidons - Isaac Lahey / Stiles StilisnkiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt