20. Aftershocks

266 11 0
                                    


Geschockt blickte Lucy starr geradeaus. So eben hatten Laxus und Bixlow ihre Erzählung der Nacht beendet. Nachdem sie miteinander geschlafen hatten, war Lucy laut den Jungs erschöpft eingeschlafen, hatte sich gerade mal kurz zum Bad begeben können ehe sie nur mit einem Höschen bekleidet wieder ins Bett fiel. Die Jungs waren daraufhin rüber zu Bixlow gegangen, wobei Laxus seine Schuhe vergaß da der Blauhaarige ihn förmlich aus der Wohnung gezerrt hatte. Offenbar hatten diese sich noch gewaltig in die Haare bekommen. Was Lucy jedoch so schockierte war nicht die Tatsache das sie mit den Beiden geschlafen hatte, das hatte sie soweit verarbeiten können, nicht jedoch die kleine Sache die Laxus ihr zum Ende hin gesagt hatte.

Laxus Dreyar war in ihr gekommen - ohne Verhütung.

Bixlow hatte die Andeutung des Blonden wohl nicht bemerkt aber der Blick den Laxus Lucy bei seinen Worten zugeworfen hatte sprachen Bände. An sich hatte Laxus nur erzählt das die drei fast zeitgleich kamen jedoch hatte er dabei einen so finsteren Blick drauf gehabt das Lucy Eins und Eins zusammen zählen konnte.

„Bixlow.. würdest du bitte gehen? Ich möchte mit Laxus unter vier Augen reden...", wandte Lucy sich an den Blauhaarigen der immer noch vor ihrem Bett saß. Irritiert hob er den Kopf an, verstand wohl nicht warum er plötzlich gehen sollte. Trotzdem stand er auf und ging ohne ein weiteres Wort in seine eigene Wohnung. Das entnervte Stöhnen des Blonden riss Lucy schließlich aus ihrer Starre.

„Du hast also verstanden was ich sagen wollte..", murrte Laxus, fuhr sich durch die Haare und sah Lucy direkt an. Sie nickte. „Gut.. dann-" „Wieso hast du nicht aufgepasst?", fauchte Lucy den Blonden mit einem Mal an. „Das gleiche könnte ich dich fragen!", fauchte Laxus direkt zurück. „Eventuell weil ich bis gestern Abend noch Jungfrau war? Nicht einmal daran gedacht habe mit jemanden wie dir sexuell aktiv zu werden?!", wurde Lucy lauter. „Das interessiert mich doch nicht!", brüllte Laxus zurück und stand wütend auf. Gerade wollte er Lucy weiter anschnauzen als eben diese ihm mit den Worten: „Nur deswegen wolltest du mich doch!", ins Wort fiel. Er stockte, zog die Stirn kraus. Eigentlich hatte sie Recht aber wieso hatte er dann nicht darüber nachgedacht das sie wohl kaum an so etwas wie Verhütung denken würde beziehungsweise bei sich hätte? Tatsächlich dachte er sonst immer daran zu Verhüten. Hatte ihn das mit Bixlow wirklich so aus der Fassung gebracht?

Haare raufend wandte Laxus sich von Lucy ab. Ihr wütendes und den Tränen nahestehendes Gesicht wollte er gerade nicht sehen. Eigentlich hatte er ihr nur sagen wollen, dass ihm egal war ob da nun ein Braten in ihrer Röhre wäre oder nicht. Denn drum kümmern würde er sich nicht. Am besten sollte sie es loswerden sobald klar war das eines in ihr heran wuchs. Keiner von Beiden könnte zum jetzigen Zeitpunkt eines gebrauchen. Mit finsterem Blick wandte er sich wieder an die Jüngere. Immer noch saß sie auf ihrem Bett, die Beine fest an den Körper gezogen.

„Du hast es zugelassen und bist somit selbst schuld. Ich werde nicht den Kopf für ein Kleinkind hin halten. Wagst du es mit jemanden darüber zu reden, werde ich die längste Zeit nett gewesen sein." Lucy Augen weiteten sich bei Laxus seinen Worten. Es fühlte sich an wie ein Schlag in die Magengrube. Sie wusste zwar, dass der Blonde ein Arsch sein konnte aber so schlimm hatte sie ihn nun wirklich nicht eingeschätzt.

„Du kannst nicht von mir verlangen Stillschweigen zu bewahren! Wenn es tatsächlich passiert ist, kann ich das wohl kaum verschweigen!" „Keine Sorge. Ich kann es dir gerne dann eigenhändig verbrutzeln." „Du bist ein krankes Schwein!", brüllte Lucy Laxus an. Dieser lachte aufgrund ihrer Worte bloß auf. Wütend stampfte Lucy auf Laxus zu, hob die Hand und schlug nach ihm. Das würde sie sich garantiert nicht gefallen lassen!

Leider hatte sie nicht an die schnelle Reaktionsfähigkeit der Dragon Slayers gedacht. Laxus fing ihre Hand mühelos ab, hielt diese mit festem Griff. „Heb noch einmal die Hand gegen mich-" „Was dann hm? Egal was du mir antun würdest schlimmer als womöglich von dir schwanger zu sein geht es nicht! Außerdem würdest du es nicht wagen immerhin würde Bixlow sonst auf dich los gehen!", sagte Lucy mit eiserner Stimme, versuchte überzeugender zu klingen als sie sich fühlte.

The Magic HighWo Geschichten leben. Entdecke jetzt