Prolog: From Now On

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"There don't have to be harps playing or birds singing or pose petals falling from the sky... And there are definitely days when the romance is dead. But if you look around, things are pretty amazing. So stop for a second. Enjoy the beauty. Feel the magic. Drink it in. 'Cause it won't last forever. The romance will fade. Things will happen. People will change. Love will die. But... maybe not today." - Meredith Grey , Greys Anatomy (Staffel 9 Episode 8 "Love Turns You Upside Down")

Liebe Freunde, Familie, wer auch immer diesen Brief zuerst lesen wird,

Ich möchte, dass ihr wisst, wie leid es mir tut, und dass ihr verstehen könnt, warum ich nicht mehr zuhause bin. Ich musste einfach weg. Alles wurde zu viel, ich war wohl irgendwie überfordert. Weshalb möchte ich nicht sagen, und glaubt mir, ihr wollt es auch nicht wissen. Keine Angst, mir geht es gut – Wird es gut gehen. Macht euch keine Sorgen, ich melde mich, sobald ich etwas zu mir gefunden habe. Wir sehen uns wieder, wenn ich mit allem klarkommen kann. Sucht bitte nicht nach mir.

Alles Liebe,

Elena

Nervös und ängstlich unterschrieb Elena Gilbert den Brief mit ihrem eigenen Namen und sah sich immer wieder um wie ein verängstigtes Reh. Äußerlich ließ sie sich niemals etwas anmerken, doch seit einiger Zeit liefen ihr regelmäßig regelrechter Angstschauer über Stirn und Rücken und sie wachte immer öfter mitten in der Nacht schweißgebadet von einem Albtraum auf, sollte sie überhaupt einmal richtig einschlafen. Sie konnte und wollte es nicht mehr aushalten müssen und wollte nur noch weg. Weit weg. Vor allem raus aus Mystic Falls, irgendwohin, wo sie niemanden kannte. Schnell legte sie den Stift auf den Tisch, ergriff mit zitternden Händen das weiße, mit ihrer krakeligen Handschrift beschmierte Blatt Papier und versuchte, es irgendwie in den Briefumschlag reinzudrücken. Ihre Nervosität und steigende Unruhe erschwerten ihr diese Arbeit deutlich und ließen sie immer mehr zittern.

Das ist jetzt auch egal, dachte sie und schmiss beide Sachen einfach so auf die Küchentheke, ehe sie ihre Koffer, Handtasche und Schlüssel ergriff und sich aus dem Staub machte. Sekunden später fiel eine Tür ins Schloss und ein alter Motor heulte auf. Und plötzlich ließ sich keine Spur mehr finden, die besagte, dass Elena Gilbert in den letzten drei Tagen jemals hier gewesen war. Nur ein einsamer Brief, halb zerknittert neben seinem zugehörigen Umschlag auf der Küchentheke neben der Spüle liegend, war ein einsames Überbleibsel der jungen Elena Gilbert. Und ein Stift, dessen Tinte Flecken auf dem schönen Holz hinterlassen hatte und dessen Kappe viel zu schnell zu gestülpt worden war, als dass sie einklicken hätte können. Und von nun an, war es ein neus Kapitel ihres Lebens, das sich öffnete und ein anderes, älteres und bereits viel zu langes Kapitel, dass sich endgültig für sie schließen würde.

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