Herz über Kopf //Kürbistumor

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P.o.V. Manuel

Ich betrat Palles Zimmer und ging die ganze Zeit auf und ab. Nachdenklich kaute ich mir auf der Unterlippe rum.

Ich war verwirrt. Mehr als das. Was war das gerade? Tausende Fragen schossen durch meinen Kopf und es schien unmöglich sie zu beantworten.

Ich setzte mich auf Palles Bett und holte mein Handy raus. Ich retweeterte paar Sachen.

Das lenkte mich ziemlich ab denn ich merkte garnicht wie Palle OBERKÖRPERFREI ins Zimmer kam um sich ein Hemd und Jacket zu holen und ihn dann auch anzuziehen.

Er schien mich garnicht zu beachten, denn sobald er das Hemd und Jacket anhatte verschwand er auch schon wieder.

Ich beschloss ihm in den Flur zu folgen. Er bückte sich und zog seine Schuhe an. Glänzende Lederschuhe.

Ich wunderte mich ein wenig was das schicke aussehen soll, deswegen fragte ich kurzerhand einfach nach.

Ich tippte ihn auf die Schulter "Du Palle?, wo musst du denn jetzt hin?" Fragte ich ein wenig unsicher.

Er schmunzelte kurz bevor er mir antwortete" ich muss noch zu einem Meeting, vergessen?"

Ich lief rot an weil es mir ziemlich unangenehm war das vergessen zu haben obwohl er mir das gestern noch erzählt hat.

Ich machte mir schon wieder unnötig viele Gedanken. Er war bestimmt nicht enttäuscht das ich das vergessen hatte ich bin einfach nur verpeilt.

Palle schaute mich an. Er wartete wohl bis ich was sage aber da war nichts was ich loswerden wollte, also umarmte ich ihn einfach.

Er guckte kurz verwirrt umarmte mich dann aber zurück. "Ich bin doch nur ein paar Stunden weg"

"Ich weiß aber bin doch so lange alleine, dann brauch ich noch eine Umarmung"

Palle schmunzelte und drückte mich noch fester. "Du bist wie ein Kindergartenkind"

Ich kicherte und er wuschelte mir durch die Haare. Er drehte sich weg von mir und ging Richtung Tür winkte mir noch einmal zu und verschwand durch die Tür.

Ich hockte mich auf das Sofa und spielte eine ganze Weile auf der Switch was allerdings ziemlich schnell langweilig wurde. Die Stunden ohne Palle schienen nie enden zu wollen.

Endlich erklang das Geräusch auf das ich so sehnsüchtig gewartet habe. Ein Schlüssel drehte sich im Schloss und die Tür ging auf.

Palle kam rein und ich umarmte ihn bevor er überhaupt seine Sachen ablegen konnte. Er zögerte bei dieser Umarmung nicht mehr, was mich ziemlich glücklich machte.

Er nuschelte gegen meine Schulter "Ich hab dich vermisst" . Dieser Satz schmiss mich aus der Bahn. Was ist denn los mit ihm?

Ich drückte ihn leicht weg und schaute ihn verwirrt an. Er fing an zu kichern. Ich wunderte mich noch mehr.

Er boxte mir gegen die Schulter. "Ich kann gut Schauspielern. Hast du mir echt geglaubt?!"

Er lachte immer lauter. Er denkt wohl er ist besonders lustig. Ich fand das garnicht lustig. Es Verletzte mich das er sowas sagt. Es sammelten sich Tränen in meinen Augen.

Ich zog mir Schuhe an und rannte an ihm vorbei nach draußen. Oder probierte es zu mindestens.

Ich rannte die ersten Treppen runter da hörte ich Palle meinen Namen rufen. Ich hörte nicht hin und rannte weiter. Noch ein Stock dann bin ich unten.

Doch ich stolperte über meinen eigenen Fuß. Bevor ich aber die ersten Treppen runterrollte, packte Palle mich am Handgelenk und zog mich zu sich.

Er drückte mich an seine Brust, ich drehte meinen Kopf weg damit er meine Tränen nicht sieht.

Aber er legte zwei Finger unter mein Kinn und zwang mich so meinen Kopf zu ihm zu drehen.

Als er meine Tränen sah drückte er mich noch fester. "Was ist los?" Ich konnte nicht antworten, auch wenn ich hätte antworten wollen. Ich wusste es selber nicht.

Was war mit mir los? Ich war einfach enttäuscht von seiner Aussage. Aber es gab keinen Grund dazu ich meine er war ja nicht mein Freund oder so.

Ich sagte nichts. Palle fing an zu kichern. Ich wurde sauer. Was soll das schon wieder?

Er lachte und sagte "nichtmal Treppen kannst du gehen". Irgendwie musste ich auch lachen. Wir standen also arm in arm und lachten darüber wie tollpatschig ich bin.

Als wir uns beruhigt hatten, sprach er nicht nochmal meine Tränen an, wofür ich ihn sehr dankbar war.

Er nahm meine Hand und zog mich wieder die Treppen hoch. Ich schaute mit einem großen Grinsen auf unsere überkreutzten Finger.

Er zog mich in die Wohnung und schloss die Tür. Dann drückte er mich gegen die Tür. Mir lief ein eiskalter Schauder über den Rücken. Er ließ meine Hand nicht los.

Mit der anderen Hand stützte er sich neben meinem Kopf ab. Mir wurde ganz heiß. Er schaute mich lange an, was mich rotwerden lies.

Da ich nicht wollte das er das sieht drehte ich meinen Kopf weg. Er ließ meine Hand los um damit meinen Kopf zu ihm zu drehen.

Er lächelte "das rot steht dir". Er zwinkerte und ich musste kichern. Aber lange konnte ich nicht kichern.

Denn palle knurrte plötzlich voller Lust auf. Weshalb ich ihm etwas verwirrt in die Augen schaute. Er legte eine Hand an meine Hüfte und zog mich näher ran.

Die andere Hand war noch immer neben meinem Kopf abgelegt. Er nährte sich mit seinen Lippen meinen Lippen.

Mir wurde ganz heiß als unsere Lippen nur noch wenige Zentimeter trennten. Ich war nicht in der Lage mich zu bewegen.

Ich war erstarrt. Er bewegte sich näher an mich ran und dann als es endlich so weit schien. Als nichtsmehr dagegen sprach das wir uns küssten.