...Blutverlust...

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Warum genau er?
Wie oft war ihm diese Frage schon durch den Kopf geschossen?
Zu oft,vermutete der Brillenträger als er seine Hand nur noch fester gegen die Stichwunden an seinem Hals drückte. Die warme Flüssigkeit strömte ununterbrochen daraus hervor...durch seine Hände,über seine Kleidung und auf den Boden.
Durch den Blutverlust wurde ihm langsam schwarz vor Augen und vor seinem inneren Auge sah er eine blonde Junge Dame die ihn freundlich an lächelte und lachte. Alex erkannte ihr vertrautes Gesicht sofort. Es war Amy. Seine Freundin die er so sehr geliebt hatte und die ihm in allem unterstützte und die immer zu ihm stand egal was er tat. Und nun war sie tot...er hatte sie getötet,sich monate lang deswegen fertig gemacht,sich selbst verletzt,hatte geweint und so hatte der Operator nur noch leichteres Spiel und bekam den braunhaarigen nur so noch mehr unter seine Kontrolle.
Weitere Morde folgten. Sarah,Seths Hund Rocky,Seth selbst und schlussendlich auch...Jay. Er vermisste den Mützenträger so sehr und bereute es den Abzug gedrückt zu haben.
Seine Gedanken vergruben sich nur noch immer tiefer in seinem Kopf und ihm schossen viele Szenarios ins Bild. Das Casting für Marble Hornets,der Streit mit Seth,die Probleme die sie während des Drehs hatten,aber auch die schönen Sachen. Wie zum Beispiel die gemeinsamen Abende die sich noch ausklingen ließen nach einem langen Drehtag.
Bis es plötzlich auftauchte.
Alex wusste nicht wie ihm geschah,warum genau er? Dieses Ding begann ihn immer mehr zu übernehmen und er erinnerte sich noch sehr gut daran als er eines Morgens blutgetränkt in seinem haus aufwachte und vor ihm die Leiche seiner Freundin lag. Er wusste auch noch ganz genau wie unerträglich seine Kopfschmerzen waren und wie sehr er geweint hatte. Weinen..gutes Stichwort denn den kurzhaarigen kamen die Tränen. Je mehr er sich an etwas erinnerte je schlimmer wurden sie...
-5-
Die schlaflosen Nächte in denen er versuchte eine Lösung zu finden. Erfolglos.
Er suchte nach einem Schuldigen der ihm das leid angetan hatte,einen Sündenbock der es gewesen ist. Diesen fand er in Jay. Den Mützenträger und sein bester Freund der ihn immer so bewundert hatte und nie das Vertrauen in ihn verloren hatte.
-4-
Erschossen hatte er ihn. Mitten in den Bauch. Der gleichgroße war einfach umgekippt und ihm war die Kamera aus der Hand gerutscht und in dieser Position blieb er...regungslos.
-3-
Wie sehr sich Alex damals gehasst hatte. Er hatte seine Freunde getötet. Er war schuld daran. Diese Gedanken hatten ihn immer Mal wieder zum kotzen gebracht. Sie hatten ihn in den Wahnsinn getrieben. Ihm den Schlaf geraubt und er hatte sich so sehr darauf verbissen Tim zu finden und zu töten.
Warum?
Er brauchte einen neuen Sündenbock und diesmal traf es Tim.
-2-
Langsam wurden die schmerzen schwächer und der Brillenträger wusste das es nicht mehr länger dauern würde bis er verblutete. Sein gesamter Körper fühlte sich so schwer und träge an und machte ihn bewegungsunfähig. So lag er da,mit tiefen Stichwunden am gesamten Körper. In seiner eigenen Blutlache nach Luft röchelnd. Ihm wurde wieder Schwarz vor Augen und er blinzelte.
-1-
Nun sah er nochmal alle Menschen die ihm wichtig standen.
Sarah..eine alte Collegefreundin mit der er sich auch noch nach dem College sehr gut verstand.
Seth...der Stille der Gruppe,aber ein guter Zuhörer mit dem man viel Spaß haben konnte.
Brian...einen alten Freund den er am College kennengelernt hatte und der sofort feuer und Flamme für Marble Hornets war.
Tim..ein etwas grummliger typ.brians bester Freund,der von Brian überredet werden musste für Marble Hornets vorzusprechen,Alex sah in ihm potenzial weshalb er ihn schlussendlich aufnahm.
Jay...Alexs bester Freund der immer sehr fasziniert von Detektivsachen oder Filmprojekten war und sofort sich bei Alex gemeldet hatte als er erwähnt hatte das er ein Filmprojekt starten wollte.
Schlussendlich Amy..die blonde Dame mit den blauen Augen die Alex immer zur Seite stand egal was passierte und die ihn immer unterstützte. Sie nahm eine wichtige Rolle in seinem Film und sowohl wie auch in seinem Leben ein.
-0-
Ein Lächeln schlich sich auf Alexs blasse Lippen. Jetzt würde es also so weit sein..so fühlte sich also sterben an? Anders als erwartet...
Langsam schlossen sich seine Augen und würden sich auch wohl nicht wieder öffnen..

Sterben Ist Nicht Immer Einfach,Vorallem Nicht Wenn Man Alex Kralie HeißtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt