Vorwort

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Ich habe lange überlegt, ob ich ein Buch über mein Leben schreiben soll oder eben nicht. Wen sollte das schon interessieren? Vermutlich Niemanden! Aber es ist so schrecklich viel passiert, dass es eigentlich für zwei Leben reicht.
Wenn ich meinem Freund ab und zu aus meiner Vergangenheit erzähle,  sagt er immer. "Du solltest ein Buch drüber schreiben." Tja, also versuche ich das mal, auch wenn ich mir noch nicht sicher bin, ob ich bereit dazu bin. Habe Angst zu zerbrechen,  wenn Dinge wieder hoch kommen, die ich tief versteckt in einer Schublade in meinem Gehirn, hab verstauben lassen. Ich weiß nicht, ob ich dem gewachsen bin, sie danach wieder zurück zu packen. Habe Angst, dass meine Maske fällt, die im Moment mein Lächeln hält.
Auf der anderen Seite hilft es mir vielleicht, es endlich nach so vielen Jahren, zu verarbeiten und eben nicht nur zu verdrängen.  Vielleicht kann ich danach wieder richtig lächeln. Ich meine so ganz ohne Maske und antrainiertem Schauspiel. Und eventuell bin ich dann wieder der Mensch, der ich früher mal war.
Es kann ja sein, dass genau das mir hilft. Wer weiß das schon? Also wagen wir das Experiment und schauen, wie weit ich es schaffe, bevor ich jämmerlich versage, Worte auf Papier zu bringen, die zum aussprechen zu schmerzlich sind und zum verschweigen zu grausam.

Die Maske fällt! Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt