Kapitel 44

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  Ich erkannte, dass ihre Lippen aufgeplatzt sind und sie einige unschöne blaue Flecken im Gesicht haben. Ihre Fingerknöchel sind auch aufgerissen und zu dem noch blutig. Holy Fuck...ich bin daran schuld. Wegen mir sehen sie so aus. Wegen mir sind sie so wütend. Ich bin dran. Ängstlich rutschte ich weiter nach hinten in die Bank hinein um mich zu verstecken. Yep, sinnlos. Ist nur eine Bank. Aber etwas anderes blieb mir nicht übrig. Hier ist leider nichts zum verstecken und ein plötzliches Loch in dem ich mich verstecken könnte tut sich auch nicht von jetzt auf einmal auf. ,,Hallo Leyla.", sagte Heiko und seine Stimme klang mehr als nur wütend. ,,Sieh mal was deine ach so tollen Klassenkameraden mit uns gemacht haben. Sie haben uns verprügelt und anstatt die anderen aufzuhalten bist du einfach so weg gerannt.", fügte Heiko hinzu. ,,Du warst zu feige.", setzte Roman noch hinzu und nach seinen Worten und seiner Verachtung, die in seiner Stimme lag tat es mir irgendwie im Herzen weh. Warum weiß ich nicht. Trotzdem muss ich mich hier verteidigen, so kann das nicht enden. ,,Mag sein, aber ich hatte wirklich Angst und wenn ich mich gegen meine Klasse gestellt hätte, hätte ich Probleme bekommen.", antwortete ich also mit zittriger Stimme. Nicht weinen Leyla. Alles, aber bloß nicht weinen. ,,Man es tut mir so leid.", setzte ich noch hinzu und biss mir auf die Innenseite meiner Wange. Die Angst jetzt zu heulen ist zu groß und außerdem wäre es feige. ,,Du solltest dich deiner Angst stellen.", knurrte Heiko. >Genau, das sagen die richtigen<, dachte ich mir doch sprach es nicht laut aus. ,,Und ihr habt jetzt was vor?", fragte ich vorsichtig. ,,Das wirst du schon sehen.", sagten beide gleichzeitig und kamen mir, wenn es überhaupt noch geht, noch näher. FUCK! FUCK! FUCK!  

SMS mit Unbekannt ~ DieLochis FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt