„Hey, ich bin es! Ich weiß, wir hatten lange keinen Kontakt und auch nicht geschrieben oder sowas, aber es gibt so vieles, was ich noch loswerden will. Es gibt so vieles, was ich aussprechen muss, bevor ich gehen kann, weißt du? Als du abgehauen bist, hab' ich mich selbst verloren, ich saß Nächte in meiner Wohnung und habe gehofft, dass du klingelst, oder mir schreibst oder mir irgendwie ein Lebenszeichen gibst, ich, ich habe gehofft, dass du mir zeigst, dass du mich vermisst, so wie ich dich vermisse. Aber du bist einfach weggerannt. Nicht vor mir, du bist vor dir weggerannt. Ich stand immer hinter dir, wenn du mich brauchst und egal, wie hart es war, ich habe dich nie im Stich gelassen. Und wenn du denkst, wir hätten es nicht geschafft, dann belügst du dich selbst. Und wenn du denkst, es wäre das Beste, sich selbst zu belügen, dann mach es ruhig. Es hat bei „Leb wohl" nicht funktioniert und es wird nicht funktionieren. Wenn du wirklich denkst, es wäre das Beste, mich einfach wegzuwerfen, weil das Leben uns eine schwere Zeit aufgelistet hat, wofür wir beide nichts können, dann mach es ruhig, aber dann hast du mich nicht verdient, bei aller Liebe, und jetzt hör hin, das wird mein Lebwohl." Ich habe dir einen letzten Brief geschrieben (hörst du?)
Mit meiner Kette als Zeichen meiner Liebe. (ich kann nicht mehr) Keine Meldung, als wären wir beide regungslos. Keiner schreibt, keiner klingelt, keiner kämpft um uns. Kommt mir vor, als wären wir beide niemals da gewesen „Du und ich für immer!", sollte damals auf dem Grabstein stehen. „Du und ich für immer!", sollt' den Leitsatz unsrer Fäden ziehen
Doch flüchten wir fast instinktiv vor alles, was uns leben ließ. Also sag, wie soll es weitergehen? Und wenn wir weitergehen, was ist, wenn wir mal Heimweh kriegen? Was passiert, wenn wir bemerken. Dass unser größter Fehler war, dass wir den Wert niemals bemerkten? (was soll ich jetzt machen, wenn du gehst, hm?) Du warst mein Heimweg. Meine 24 Stufen jeder Etage, wenn ich heimgehe. Du warst der Grund für alles Gute, was mein Herz empfand, meine Magnetnadel im Kompass meines Werdegangs. (ich kann nicht mehr kämpfen) Doch du brauchst mich nicht Und ich brauch' dich nicht, log ich im Augenblick Alles ist zu schwer für uns, nichts war wirklich tragbar Diese Lüge trugen wir bis zu dem Tag, an dem es wahr war. Also nehme mir ruhig mein Herz. Jeden Schritt, den wir gegang'n sind, war ein Schritt, der uns entfernt, hm? Aber ich bin dageblieben. Ganz egal, wie weit du gingst, ich lief dir nach, weil ich dich liebe. Aber was macht diese Liebe schon, wenn man denkt, kämpfen birgt zu großes Risiko? Ich sagte, „Alles oder nichts!" Du wähltest alles außer mich, du wähltest alles von dem Nichts, Also sag, was ist geblieben? Das alles rettet nicht einmal mehr Gott. Und du weißt es auch. Das alles reicht nicht aus, deswegen schweigst du auch. Wir beide hätten es leicht geschafft, weißt du das? Vielleicht wären wir nicht wir, hätten wir's beide bisschen leicht gehabt. Vielleicht wäre alles gut, wärst du nicht wieder einmal weggerannt. Und vielleicht wäre es gut, dich zu hassen, macht es einfacher. Doch ich wollte es nie einfach, ich wollt dich haben. Und egal, was du getan hast, ich stand da und gab dir Rückhalt egal, was du getan hast, ich stand da, solang das Licht scheint. Und auf einmal wurden Monate der Liebe jetzt zum Rückfall. Doch ich schwör' dir, Schatz, ich hass dich nicht. Kein Wort dieser Welt wiegt so schwer, dass es Lasten sind. Kein Wort dieser Welt könnte richten, was zerbricht, Denn außer wir war alles immer du oder ich Erinnerst du dich? Sag, wie kann man nur so dumm sein und flüchten vor nichts? Sag, wie kann man nur so dumm sein und aufgeben? Wir waren nie schlau, wir waren so dumm, weil wir nicht aufstehen. Ich habe' so 'ne Wut auf uns beide. Ich würde ausrasten, doch ich habe versprochen, ich bleibe. Ich würde gern durchdrehen, genauso wie mein Herz grad Weil wir beide immer noch so tun, als ob das hier keinen Wert hat Ja, wir beide waren zu naiv und das war schmerzhaft. Aber weißt du noch, die Tage in meinen Armen, wo du noch mehr warst? Weißt du noch, die Tage, wo ich sagte, du hast alles, was mein Herz hat? Wir waren auf Wolke sieben, doch selbst die kämpft mit Schwerkraft Also sag, wie soll es weitergehen? Und wenn du kämpfst, sag, wieso wir uns im Kreise drehen. Wenn wir bleiben, sag, wieso haben wir nichts eingesehen? Denn außer Fehler sehen wir grade nichts, was uns noch weiterbringt. Außer Fehler hast du nichts, woran du klammern kannst. Das Gute zählt nicht, das wäre' nur Stoff für Neuanfang Also sag mir nicht nochmal, ich wäre hart im Nehmen und fang an zu kämpfen, sonst ist es zu spät „Hörst du? Hörst du mir zu? Du hättest nicht aufgeben dürfen. Wir hätten nicht aufgeben dürfen. Wir hätten locker geschafft, ich schwör' dir bei Gott, wir hätten es locker geschafft. Weißt du, wir hab's zweimal in den Sand gesetzt, aber alle guten Dinge sind doch drei? Und ich weiß, dass wir es schaffen. Weil ich dich liebe! Pass auf dich auf, leb wohl."
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Buch der Gefühle
De TodoIn diesem Buch fallen Wörter die in jeder beziehung passieren. Jeder kennt es wenn man Kämpft und nicht weiter weiß.