Tage später sagten mir die Ärzte das ich nach Hause gehen durfte. Sie konnten nichts mehr tun, was forderte das ich hier bleiben müsste. Ebenfalls sagten sie, das meine Werte seit Tagen stabil und unauffällig seinen und das, das ein gutes Zeichen ist. Aber in Wirklichkeit wollte ich nicht gehen. Was Harry wohl davon dachte, nicht das er mich nicht mehr liebte oder so etwas aber ich hatte ihm meine naja "Krankheit" verschwiegen, ihm nie etwas gesagt. In all den Jahren nicht, in denen wir uns kannten.
Ich fühlte mich fürchterlich und das zu recht doch wenn ich hier raus war, musste ich mich dem stellen, musste ich mich ihm stellen. Um ehrlich zu sein so viel Angst hatte ich noch nie verspürt. Mein Magen fühlte sich an als wäre er verknotet und mein Hals war trocken wie der eines Kamels das 8 Tage nix zu trinken bekam.
Doch ich hatte ja einen Grund ihm dies zu verschweigen. Es ist der Gedanke der mich bei allem und bei jedem plagte.
Was wenn sie mich verlassen? Wenn ich auf mich alleine gestellt war? Es war mehr Theater mit mir, als das es sich lohnte mich zu kennen!
Ich hatte ihm die Entscheidung genommen. Ich hätte ihn das selbst entscheiden lassen sollen. Wenn man verliebt ist, macht man dumme Sachen. Vielleicht hätte ich nie zulassen dürfen das es tiefer geht als Freundschaft. Aber man kann sich ja nicht aussuchen in wen man sich verliebt. Die Liebe sucht sich aus, wen sie zusammen führt, ohne Rücksicht auf die Konsequenzen die sie damit mit sich zieht. Aber vielleicht war es alles so geplant? Vielleicht war es Schicksal und er ist mein Engel der mit Hilft das durchzustehen? Denn jedes Mal wenn ich bei ihm war, nur in seiner Nähe zu sein hat ausgereicht, um alles um mich herum zu vergessen. Alles.
Ich fing Gedankengrübelnd an meine Koffer zu packen. Es war gleich 14:00 Uhr das heißt Harry war schon auf dem Weg hier her. In aller Eile schmiss ich alles in meinen Koffer, kreuz und quer lagen die Sachen darin und ich musste mich zuletzt auch noch drauf setzen um ihn einigermaßen zu, zu bekommen.
Pünktlich um 14:00 Uhr klopfte es, oh nein war sogar erst 13:55 Uhr. Die Tür ging auf und Harry kam herein. Er musterte mich, dann den Koffer und dann wieder mich. Ein Lächeln breitete sich in seinem Gesicht aus er rannte auf mich zu, hob mich hoch und drehte sich mit mir. In diesem Moment waren meine ganzen Gedanken, meine ganzen Sorgen wie weggeblasen und ich war einfach nur glücklich.
"Ich darf nach Hause" sagte ich mit einem übergroß, breitem Strahlen in meinem Gesicht als ich zu ihm runter schaute.
Er ließ mich sachte wieder runter und schloss mich in seine muskulös, beschützenden Arme.
"Ich sehe es mein Engel, du kannst gar nicht glauben wie froh ich bin dich endlich wieder bei mir zu haben"
Er hauchte mir einen Kuss auf die Haare und wir standen noch eine Viertelstunde einfach so da, Arm in Arm.
Eine Träne der Freunde bahnte sich den Weg über meine Wange und versank dann in seinem T-Shirt. Und da war es wieder. Dieses Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit das ich nur bei ihm verspürte. Vielleicht war er doch mein Schutzengel den Gott mir schickte das ich nicht Aufgab.
Er lässt mich los und geht zu meinen Koffer, nimmt ihn in die rechte Hand und seine linke Hand verankert er mit meiner Hand.
"Los raus hier" sagt er mit einem frechen grinsen. "sonst wirst du mir in diesem Trostlosen Zimmer noch depressiv, die ganzen Blumen sind ja auch schon wieder weg"
"Harry ich.." fing ich an und zieh eine Augenbraue hoch als er mich fragend ansieht. "Harry ich muss mir noch was anziehen. Ich hab noch immer Jogginghose und dein T-Shirt an." Schmunzle etwas als er mich dann mustert und meine Hand loslässt das ich mich umziehen kann. Ich geh zurück zum Bett wo ich die Sachen schon parat hab, während er sich nochmal auf den Stuhl setz und mich mit einem grinsen beobachtet.
Ich zog eine schwarze Röhrenjeans an darauf einen Braunen Pullover der etwas über meine rechte Schulter hing, ich mochte es das er ein bisschen lockerer war doch nur so, dass er trotzdem noch elegant wirkte. Anschließend zog ich noch meine Kniehohen, flachen Stiefel an, die ebenfalls im braun von meinem Pullover waren.
"Fertig!" sagte ich grinsend während ich mir noch einen Dutt aus meinen etwas zerzausten Haaren bastelte.
"Du siehst wunderschön aus" schmunzelte er, stand auf und zog mich dann zu sich bevor er mich küsste.
Das sagte er immer wenn ich ungeschminkt war, und an der Art wie er es sagte konnte man hören das er es ehrlich meinte. Ein warmes Gefühl strömte durch meinen Körper als ich seine weichen Lippen auf meinen spürte. Man konnte dieses Gefühl nicht beschreiben doch ich fand es gab kein schöneres auf dieser Welt.
"Jetzt aber wirklich" sein Ton hatte etwas nachdrück und er lachte, nahm wieder den Koffer in die eine und meine Hand in die andere Hand und lief los. Ich lief neben ihm, mit einem peinlich fetten grinsen auf den Lippen, verabschiedete mich noch von den Schwestern und meinem Arzt der mir die Papiere mitgab.
Wir gingen durch einen direkten Weg zur Tiefgarage und Harry lud schon mal meinen Koffer in den Kofferraum des R8, während ich mich es mir schon mal vorne auf den Beifahrersitz bequem machte. Als er ebenfalls einstieg sah er mich nochmal eindringlich an.
"Zuhause wartet noch jemand auf dich, du hast Besuch."
Ohne noch weiteres zu sagen führ er los.
Fragend sah ich ihn an doch er konzentrierte sich auf die Straße, was bei dieser Geschwindigkeit auch von Nöten war. Die ganze Fahrt über machte ich mir Gedanken darüber wer es sein könnte doch währen es Niall, Louis, Zayn oder Liam gewesen hätte er mir das gleich gesagt somit schloss ich sie aus.
Eines der zahlreichen Vorteile des R8 war es das er ein Automatik war und Harry somit nicht schalten musste. Er verankerte immer seine freie Hand mit meiner und legte sie auf meinen Oberschenkel während er fuhr, locker das er sie sofort wegziehen konnte wenn er sie brauchte aber doch so fest das ich seinen halt spüren konnte.
Zuhause angekommen lösten sich unsere Hände wieder voneinander und wir stiegen aus. Harry nahm den Koffer aus dem Auto und ging mit mir zur Tür. Er schloss auf und wir gingen rein doch ich blieb im Flur stehen als ich meine Bruder auf der Wohnzimmercouch sah. Harry blieb direkt hinter mir im Flur stehen. John wippte nervös mit seinem Fuß bis er mich nach einer kurzen Weile erblickte. " Jenn..