„Ich weiss auch nicht", antwortete er mir und spielte nervös mit seinen Händen weiter.
„Wie, du weisst nicht. Hast du sie jetzt wieder sitzengelassen oder nicht?", beharrte ich weiter auf dem Thema.
Er löste seine Finger aus seinem stählernen Griff und vergrub sie verzweifelt in seinen Haaren. „Ich hab sie sitzen gelassen."
Heilige Scheisse, ich habe selten einen Mann so verzweifelt gesehen. Langsam hob ich meine grosse Hand und legte sie sachte auf seine eingeknickten Schultern.
„Jellal, wir bringen das zusammen wieder in Ordnung. Hörst du? Wir schaffen das!" Er schlug aggressiv meine Hand von seiner Schulter. Blickte mich voller Wut und mit Tränen der Verzweiflung in den Augen an und knurrte: „Nie werde ich wieder so eine finden wie sie! Keine wird dieses Loch in meiner Brust füllen können! Niemand!" Kraftvoll stand er auf und tigerte nervös im Therapiezimmer herum. Hin und her. Und nochmals. Ich schaute ihm ein paar Minuten zu, bis er sich endlich, und etwas beruhigter, wieder hinsetzte.
„Jetzt erzähl mal was gestern Abend los war", forderte ich ihn auf. Scheisse, dem muss ich auch alles aus der Nase ziehen.
Um eine bequemere Position einzunehmen, und auch um wie professioneller Therapeut auszusehen, lehnte ich mich in meinem viel zu teurem Sessel zurück und überkreuzte meine Beine. Wie ich diese widerlichen Anzüge hasse. Klar man sieht geil aus, aber einem wird so viel Beinfreiheit genommen. Das ist auch der Grund warum ich in meiner Freizeit eigentlich auch immer eine lockere Jeans oder Jogginghosen trage, sehe zwar aus wie ein Assi, aber meine Beine sind frei.
„Ich habe mit Melissa ausgemacht um halb 8 im Café zu sein... Aber ich...", seufzend liess er den Kopf hängen und zerwühlte ziemlich aggressiv seine Haare. „Ich weiss auch nicht, da war ich, nur bin ich nicht reingegangen..."
„Und warum nicht?", bohrte ich nach. „Wenn ich das wüsste Natsu, wäre ich nicht hier. Und du könntest dich weder am meinem Geld noch an meiner Gesellschaft erfreuen."
Okay er war sauer, oder glaubt er wirklich ich geniesse seine Gesellschaft.
„Ruhig Blut, Tiger. Erzähl mir doch genau was an diesem Abend passiert ist, noch besser was hast du dabei gefühlt?" Er schenkte mir bloss einen verächtlichen Blich und begann zu erzählen.
„Naja ich habe mich ganz normal parat gemacht, ich meine ich habe mir wirklich mühe gemacht, einen grauen italienischen Anzug, ein weisses Hemd darunter und einem weissen Einstecktuch. Ich habe wirklich heiss ausgesehen, so habe ich mich auch gefühlt.", er entspannte sich und lehnte sich in dem total überteuerten Ledersessel zurück.
„Es lief alles super bis ich im abgemachten Restaurant ankam... Ich trat ein und sah sie...", er verstummte und schluckte schwer.
„Ach weisst du was ich gehe jetzt, das hat dich alles keinen Sinn." Jellal stand auf und machte sich dran und drauf den Therapieraum zu verlassen.
„Halt! Jelly du setzt dich jetzt wieder hin und erzählst mir was dich da so aus der Fassung gebracht hat.", weiterhin sass ich total entspannt in meinem schicken Drehsessel und blickte in kritisch an. Verdammt das kann doch nicht sein Ernst sein! Pflanz deinen schnuckligen Hintern wieder auf den Ledersessel!
„Wieso sollte ich das tun Natsu?", vom einen auf den anderen Moment sah man in seinem Blick, dass etwas zerbrach. Die Wut entschwand und machte dem Nichts platz. Leere, matte Augen starrten mich an und hofften so sehr darauf, dass ich ihnen einen Grund gab wieder zu leuchten.
„Wen hast du da im Restaurant gesehen?"
„Erza"
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„Lucy", rief ich durch die ganze Wohnung. Nichts, dann wird sie wahrscheinlich schon gegangen sein.
„Grünes Licht, komm rein.", flüsterte ich in den dunklen Hausgang hinein. Aus dem Schatten löste sich eine Gestalt und trat auf mich zu.
„Bist du sicher, vielleicht schläft sie einfach nur..."
„Willst du jetzt ihr den Streich des Lebens spielen oder dich doch lieber krastrieren lassen, weil Eier hast du anscheinend eh keine.", ich blickte ihn herausfordernd an und hielt dabei immer noch die verdammte Tür offen. Beim vorbeigehen streckte er mir sehr erwachsen die Zunge raus und ich warf ihm zum Dank einen Luftkuss entgegen.
Scheisse und mit so etwas bin ich befreundet.
Gray sah sich zur Sicherheit nochmals in der Wohnung um nur um ganz sicher zu sein sagte er. So ein Schisser.
Als er sich wirklich zu 100% sicher war das sich Lucy auch nicht im Kühlschrank versteckt konnte es losgehen.
Wir nahmen die Matratze aus ihrem Bett und legten so etwas ähnliches wie ein Wasserbehälter rein, nur war der oben offen. Füllten ihn mit Wasser und spannten ein Leintuch darüber. Ihre Bettdecke und das Kopfkissen legten wir wieder unordentlich an den Rand. So fertig.
„Sie wird ausrasten."
„Und so was von."
Gray und ich sahen und grinsend an und schmissen uns auf die alte abgesessene Stoffcouch.
„Erza", sagte Gray mach einiger Zeit des Schweigens.
„Was ist Grosser?"
„Sie wird uns so etwas von umbringen."
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*in Überarbeitung* Love Game - Liebe ist auch nur ein Spiel - Fairy Tail Nalu
FanfictionLucy Heartfilia, eine erfolgreiche Journalistin in Magnolia, Herausgeberin ihres eigenes Magazins, Liebhaberin von gutem Rotwein und sexuell total frustriert. Natsu Dragneel, angesehener Sexualtherapeut, kleiner Fan von Katzen und ein Womanizer wie...