Die 68. Hungerspiele

Kapitel 7

Ich hatte relative unruhig geschlafen und war noch sehr müde,als ich am nächsten Tag aufstand. Heute stand das erste Training an und das machte mich ehrlich gesagt doch etwas nervös. Na gut, sehr nervös. Unglaublich nervös. Meine Hände zitterten und wollten nicht aufhören. Meine Knie füllten sich an wie Butter. Und mein Kopf schrie mich an, dass ich weg sollte und bloß nicht zum Training gehen soll. Also war ich doch schon auch etwas panisch. Dabei war es nur Training. Mehr nicht. Es würde also nichts schlimmes passieren. Weswegen es an sich auch absolut keinen Grund gab, weshalb ich nervös werden sollte.

Beim Frühstücks Tisch kriegte ich keinen Bissen herunter. Ich stocherte nur in meinem Joghurt Rum. Was mir besorgte Blicke der anderen bescherte. "Melody, du solltest was essen. Du hast einen anstrengenden Tag vor dir", meinte Finnick. Wobei er nich so bestimmend wie letztens klang. Sondern eher mitfühlend. Weswegen ich ihm auch keine zickige Antwort gab. "Ich hab Angst das mir das Essen wieder hochkommt. Ich bin so nervös." Leicht seufzte Finnick. "Ich weiß. Jetzt besonders. Wenn du deine Freche Art nicht hast muss es schon wirklich ernst sein." Ein kleines Grinsen verlief sich auf meinem Gesicht. Da hatte er schon Recht. Wenn ich nicht frech oder kindisch war, musste schon wirklich was sein. Wie jetzt meine extreme Nervosität. "Versuch einfach wenigstens einen Toast zu essen. Du brauchst die Kraft",riet mir Finnick und ich tat, was er empfiehl. Ausnahmsweise. "Das Training wird schon nicht schief gehen. Heute kannst du auch erstmal schauen,was es alles so gibt und beobachten", meinte Mags dann zu mir. Ein warmes, schon mütterliches Lächeln lag auf ihren Lippen. "Es wäre auch sehr nützlich für uns, wenn du unsere Mitstreiter beim Training analysierst", stimmte Dean Mags zu. Ich ließ mir das gesagt durch den Kopf gehen. Sie hatten da schon recht. Meine Gute Beobachtungsfähigkeit,sowie meine Menschenkenntnisse konnte ich nun unter Beweis stellen und Infos über unsere Gegner sammeln. "Stimmt. Morgen kann ich mich ja immer noch an Sachen versuchen." "Schau einfach erstmal heute und versuch etwas, wenn du wirklich willst. Keiner von uns wird sauer sein, solltest du hute nichts ausprobieren", meinte Finnick abschließend. Ich nickte leicht. Auch wenn ich glaubte, dass er noch was anderes sagen wollte. Und wenn es das war, was ich dachte. Dann stimmte ich ihm sogar zu. Ich brauchte Training. Ich brauchte es, um zu überleben.

Nach dem Essen wurden wir fertig gemacht,fürs Training. Wir bekamen einen einfachen Trainingsanzug. Was bei mir eine schwarze Leggings und ein schwarzes Top war. Meine Haare wurden links und rechts zu zwei Zöpfen gemacht. Danach wurden Dean und ich zum Trainingsraum gebracht. Dean hatte eine schwarze Sport Hose an und ebenfalls ein schwarzes Top. Es war bloß einfache Kleidung. Doch passend zum Trainieren. Ich Griff nach Deans Arm und klammerte mich etwas an ihm. Er schaute zu mir runter und lächelte beruhigend. "Keine Angst. Ich lass dich am Anfang nicht alleine." "Wirklich?", fragte ich hoffnungsvoll. "Ich will dich aber auch nicht behindern. " "keine Angst", er lachte leicht. "Du verhinderst mich nicht. Und so wie ich dich kenne, wirst du eh ziemlich schnell bei jemanden sein." Der Aufzug hielt dann auch schon an. Was uns beide zum aussteigen bewegte. Und wir zum Eingang der Halle gingen. Dies hieß aber nicht, dass ich seinen Arm los ließ. Daran dachte ich nicht, da ich dies nicht vorhatte. Zumindest nicht erstmal. Also betraten wir beide zusammen die Halle und ich musste schwer schlucken, als ich schon die ersten Trainieren sah.

Dean und ich gingen beide erstmal etwas herum und besahen uns die verschieden Stationen, an welchen auch schon manche Jugendliche trainierten. Ich war echt erstaunt über manche und bei manchen fragte ich mich wirklich, ob sie ernsthaft dachten, dass sie eine Chance hatten. Sollte nicht gemein klingen. Aber war so. Sie versagten bei den Stationen und doch sah es so aus, als ob sie dachten sie wären die besten. Das würde nur fatal für sie enden.

"Ey Nixe, du bist ja auch endlich hier",hörten wir dann beide eine Stimme und sahen in die Richtung aus der sie kam. Die Blondhaarige kam in unsere Richtung. Sie war alleine und hatte ihren Mittribut nicht dabei. Was hieß er trainierte hier irgendwo. Auch wenn ich mich nicht erinnere, ihn gesehen zu haben. Oder ich habe ihn einfach ignoriert. Kann auch sein. "Ich weiß, du hast mich schon vermisst", grinste ich und ließ von Deans Arm los, nur um dann Myra zu umarmen. Myra lachte und umarmte mich ebenfalls. "Natürlich habe ich das." Ich hörte auf sie zu umarmen und klammerte mich nun an ihrem Arm. Was sie lächeln ließ. Ehe sie ihren Blick zu Dean wandern ließ. "Und du musst dann Dean sein. Männlicher Trinut aus 4." Dean grinste etwas. "Der bin ich. Und wie ich sehe hat Melody ihren Plan schon angefangen in die Tat umzusetzen." "Welcher Plan", fragte Myra verwirrt und legte ihren Kopf schief. "Ich bin mir sicher, dass Melody dir das noch verraten wird.", zwinkerte Dean. "Kann ich dich mit ihr alleine lassen?", fragte er dann an mich gewandt und ich nickte. So konnte Dean jetzt trainieren gehen. Er hatte schon genug Zeit mit mir verschwendet und ich wollte ihn ja nicht behindern. Und ich war mir Sicher das Myra nichts dagegen hatte. "Ich werde gut auf die kleine Nixe aufpassen. Keine sorge", meinte Myra und zwinkerte Dean zu, auch wenn sie immer noch etwas verwirrt aussah. "Dann bin ich ja beruhigt", grinste Dean und ging an uns vorbei. Doch vorher strubbelte er mir nochmal durch die Haare, als er an uns vorbei ging. "Dean! Meine Haare", quengelte ich. Was die anderen beiden zum Lachen brachte.