Magentarote Streifen

Streit

ALSO bevor ich jetzt anfange wüsste ich gern ob ich auch mal ein Kapitel aus Rin's Sicht lesen wollt , wenn ja schreibt es unten hin 🙋‍♀️ Gomen für die nervigen Fragen 👼

Sesshomaru's Sicht

Es waren genau zwei Sekunden in denen totale Ruhe war. Aber das hielt nicht lange an. Ich hörte jemanden auf mich zu kommen und ich ging davon aus das es Inuyasha war. Meine Augen hatte ich nämlich immernoch geschlossen. Als die Schritte verstummten dachte ich es hätte sich erledigt , aber ich wurde grob an meinem Kragen nach oben gezogen , so das ich fast stand. Ich stand quasi auf meinen Knien.
"Was bildest du dir eigentlich ein wer du bist? Hä?" wurde ich angemuckt.
Aber es war nicht Inuyasha , der mich hier nervte - keineswegs es war Rin selbst. Ich verengte meine Augen zu schlitzen. Was dachte sie denn wer sie ist? So mit mir , einem mächtigen Dämon , zu reden als ob ich ein dämlicher Kneipenschläger wäre. Tzzz. Genervt rappelte ich mich auf und schubste sie von mir weg.
"Nicht anfassen. Du Mensch."
Nachdem ich das gesagt hatte stand sie Wortlos auf und ging in den Wald.
"Wo willst du hin?" rief Inuyasha ihr  hinterher. "Sammle Feuerholz." piepte sie und dann war sie zwischen den Bäumen verschwunden.
Jetzt drehte sich mein ehrenwerter Bruder mir zu. "Echt jetzt? Dafür hab ich sie überredet herzukommen? Das du sie demütigen kannst?"
Ach jetzt war ich also wieder der schuldige. Der Blödmann. Wie nett.
"Sie ist doch einfach an mir vorbei gegangen ohne mich eines Blivked zu würdigen. Das hat sich auch nicht viel besser angefühlt." gab ich zurück.
"Sie hat anders als du aber auch jahrelang auf dich gewartet! Jeden Tag ist sie aufgestanden und hat gehofft das du sie holen kommst oder sie wenigstens besuchst , aus ihrer Sicht bist du ja auch dran Schuld."
Langsam konnte ich das wirklich nicht mehr hören. Auf mir rumzuhacken ist wohl das Hobby von allen Leuten um mich rum geworden. Naja.
"Fein ich geh mich entschuldigen , aber echt das vorhin war unfair von ihr." sagte ich seufezend.
"Ich schätze sie wusste nicht wie sie darauf reagieren und mit dir umgehen soll." erwiederte er achselzuckend.
"Hm." sagte ich leise murmelnd und setzte mich in Bewegung Richtung Rin.
Nicht lange und ich hörte eine leise Stimme singen.
Es hörte sich wirklich wunderschön an und ich konnte mir schon denken von wem das kam. Das konnte sie nämlich schon als Kind wunderbar. Lauschend lief ich der Stimme hinterher bis ich auf dem Boden sitzend und in den Himmel schauend fand.
Sobald sie mich bemerkte hörte sie auf zu singen aber sag weiterhin nach oben.
"Ich wusste du würdest kommen. Das hast du immer getan , wenn du ein schlechtes Gewissen hattest oder dir Sorgen gemacht hast." sagte sie erleichtert. "Wenigstens eine Sache die sich nie an dir ändert."
Ich war ein wenig überrascht das sie jetzt so freundlich war.
"Du bist nicht wütend auf mich?" fragte ich und zog meine Augenbraue hoch.
"Ich bin wegen sehr vielen Sachen sauer auf dich. Aber bestimmt nicht weil du so bist wie du bist. Du schaltest eben auf Arschlochmodus wenn dich jemand kränkt oder verletzt." sagte sie bestimmt.
Tja anscheinend kannte sie mich doch besser als sie immer vorgegeben hat.
"Du hast dich kein bisschen verändert." murmelte sie nun. "Du bist immernoch so schön anzusehen." Sie nahm jetzt zum ersten Mal ihre Maske ab und ich konnte ihr Gesicht sehen. Sie drehte den Kopf und sah mir endlich einmal richtig in die Augen. Und genau das traf mich wie ein Blitz. Direkt in mein Herz. So etwas schönes hatte ich in meinem Leben noch nie , niemals gesehen. Ein Schauer lief mir über den Rücken und ich wusste nicht was ich tat , bis ich vor ihr direkt vor ihr stand. Meine Beine hatten sich wieder selbstständig gemacht. Ich sah zu ihr runter und unser Blick hatte keinen Augenblick den Kontakt verloren.
Es passierte eine Weile nichts wir sahen uns einfach nur an.
"Hast du mich aus diesem Grund verlassen? Weil ich eine Last für dich war und du keine Lust mehr hattest dich um ein hilfloses Mädchen zu kümmern?
Warst du so genervt von meiner Anwesenheit?"
Wie bitte? Was redet sie denn da für einen Schwachsinn?
"Rin , hör zu ich-" doch sie unterbrach mich in dem sie aufstand. Sie schloss kurz die Augen. Und als sie sie wieder öffnete hatte sie eine Wut in ihren Augen , die weit tiefer ging als nur Schmerz. Es war gebrochenheit. Sie war gebrochen. Das konnte ich deutlich sehen. Ich wollte ihr doch nie wehtun. Wie sollte ich ihr das jetzt bloß erklären?
"Es tut mir ja Leid , aber ich-" wieder unterbrach sie mich indem sie mit dem Fuß aufstampfte.
"Wie konntest du mir das antun? Ich dachte , ich bedeute dir was!" schrie sie mich an. "Du bist ein verdammter Lügner , ein Arschloch und jetzt kommst du hierher nach allem was du mir angetan hast und sagst es tut dir Leid?"
Und dann sah ich etwas das nie - niemals sehen wollte. Wie sie weinte. Ja sie weinte bitterlich und es fühlte sich an wie eine saubere Ohrfeige. Ich wusste nich was ich tun sollte , also handelte ich einfach instinktiv. Ich packte sie an den Schultern und nahm sie in meine Arme . Ich hüllte sie mit meinem kompletten Mantel ein und schlang die Arme um sie. Sie wiederrum krallte sich in meinem Rücken fest , so als ob sie ertrinken würde , wenn ich sie jemals wieder loslasse. Und ich konnte es spüren wie diese Zeit ohne mich sie zerstört hatte. Haltet mich für bescheuert aber , so etwas spürt man. Sie weinte immernoch und vergrub ihr Gesicht in meiner Schulter. Sanft streichte ich mit meiner Hand über ihren Rücken.
"Ist ja gut. Und glaub mir bitte es tut mir wirklich so , so Leid. Aber alles war nur zu deinem Schutz. Ich wollte das du ein glückliches menschliches Leben hast und nicht so ein verfluchtes wie mit mir. Ich wollte das du in Sicherheit bist. Ich hab gedacht das du mich irgendwann einfach vergisst und dein Leben lebst. Nie hätte ich so gehandelt wenn ich gewusst hätte wie es dich verletzt hat.
Ich bitte dich verzeih mir , mein kleines Mädchen." flüsterte ich und war den Tränen nun selbst nahe.
"Tut mir Leid aber.. das kann ich nicht. Nicht sofort." sagte sie leise. Ich setzte mich nun hin und bettete sie in meinen Schoß. Wir kriegen das schon wieder hin. Ich bin ganz sicher.
Es sei denn... Nein wie sollte sie das je erfahren. Niemand außer mir weiss es. Und diese Kreatur , wird wohl kaum einen Grund haben , es Rin zu sagen.
Ich streichelte noch eine ganze Weile Rin's Kopf während sie in meinem Schoß lag , so wie ich es früher immer getan hatte , wenn sie schlecht geträumt hat.
Ich werde nicht zulassen , das sie das auch noch verletzt. Ich werde sie beschützen. Weil ich sie liebe.
Nach einer Weile war Rin eingeschlafen. Ich trug sie also wieder zurück und legte sie in ihre Schlafkuhle , die Inuyasha für sie vorbereitet hatte. Alles schliefen schon also beschloss ich auch endlich zu schlafen , obwohl es schon anfing hell zu werden. Ich ging auf Aoun zu der erschrocken den Kopf hob. "Shhhhh, ich bins nur." Als Aoun mich erkannte , kam seine schläfrigkeit zurück und er schloss wieder die Augen. Ich musste lächeln. Danach legte ich mich hin und tat es den anderen gleich. Und ich fiel in einen traumlosen Schlaf.