Unbekannte Gefühle

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Es war ein lauer Frühlings Morgen und Guren war auf dem Weg zur Schule, zusammen mit Shigure und Sayuri. An der Schule angekommen hörte Guren sowie jeden Tag die Beleidigungen der anderen Schüler, die von allen Seiten auf ihn trafen. Aber das war ihm sowieso egal er setzte ein dümmliches Lächeln auf und achtete nicht auf die anderen Schüler. Im Unterricht sah er aus dem Fenster und ließ seine Gedanken schweifen, er überlegte wie er sein Training intensiver gestalten könnte und wie er die Hiragi's besiegen könne. Welche Mittel er wohl dazu brauchen würde außer großer Stärke? "Woran denkst du?" fragte ihn Shinya der neben ihm saß und holte Guren so zurück in den Klassenraum. "Verdammt kann der einen nicht mal in Ruhe lassen" dachte Guren. "Ich verfolge doch den Unterricht" gab Guren mit gespielter Verwunderung zurück. "Ja klar weil die Lehrerin vor dem Fenster steht!" sagte Shinya und lachte leise bevor er wieder dem Schulstoff seine Aufmerksamkeit schenkte. Guren sah ihn an und ihm fiel auf wie hübsch Shinya war, seine weißen Haare die ihm ins Gesicht fielen und seine wunderschönen blauen Augen. Da spürte Guren ganz kurz etwas. Ein kleines aber sehr starkes Gefühl war durch seinen Körper gehuscht es war ein seltsames Gefühl es tat nicht weh und trotzdem war es irgendwie unbehaglich aber es war auch leicht und einfach schön, er konnte sich nicht erklären was es war und so ignorierte er es und versuchte wenigstens etwas aus diesem langweiligem Unterricht zu lernen.
Nach der Schule gingen Sayuri und Shigure einkaufen. Guren ging schon nach Hause, als er um die nächste Ecke lief sah er wie Shinya von Seishiro in eine kleine Seiten Gasse geschubst wurde. Guren lief hin um zu sehen was da vorging, als er am Anfang der Gasse stand bot sich ihm ein Anblick der in ihm eine große Wut auslöste. Seishiro stand vor Shinya und schlug mit der Faust auf ihn ein, Shinya taumelte gegen die Wand und im selben Moment trat ihm Seishiro fest in den Magen und lachte. Sein Opfer sank zu Boden diese Chance ließ er sich natürlich nicht entgehen und fing an auf Shinya einzutreten, dieser wimmerte und spuckte etwas Blut aus, er krümmte sich auf dem Boden und Guren sah mit Entsetzen wie eine Träne seine Wange hinunter lief. Da bemerkte Seishiro ihn und grinste böse "pass auf sonst passiert das gleiche mit dir" sagte er und sah Guren mit einem gehässign Lächeln an. Er trat Shinya noch einmal in den Bauch bevor er sich umdrehte und lachend die Gasse verließ, abbog und verschwunden war. Guren stürzte zu Shinya der immer noch am Boden lag. "Was ist passiert? Bist Du ok?" fragte Guren besorgt. Shinya lächelte ihn an und stand auf "Jap alles bestens." sagte er, er wüschte sich mit dem Ärmel über's Gesicht und sagt mit einem unbeschwerten Ton und mit einem Lächeln "Wir sehen uns dann morgen, bis dann." Daraufhin verließ er ohne ein weiteres Wort die Gasse. Guren stand nun völlig verwirrt und geschockt alleine da. Was er gerade gesehen hatte machte ihn wütend so wütend das er fast los gelaufen wäre um Seishiro zu finden und ihn so zu verprügeln das er nie wieder stehen könnte. Aber warum eigentlich, warum machte es ihn so sauer wenn Shinya von seinem Bruder verprügelt wurde, Shinya war ein Hiragi und eigentlich müsste er es gut finden wenn sie untereinander zerstritten waren. Aber er war unglücklich, machte sich Sorgen um ihn und wollte sich selbst verdammen weil er Shinya nicht geholfen hatte. "Ja genau ich habe einfach zu gesehen und nichts unternommen." dachte er und balte seine Fäuste. Plötzlich stockte er als ihm bewusst wurde was es war, dieses Gefühl dass er schon den ganzen Tag zu unterdrücken versuchte und was ihn gerade noch so wütend gemacht hatte: Liebe!
Nein das konnte nicht sein er konnte sich nicht in Shinya verliebt haben, Shinya war doch ein Hiragi und somit sein Todfeind! Aber je mehr er darüber nachdachte umso sicherer war er dass es nur dieses eine sein konnte. Er lief nach Hause und schloss sich in sein Zimmer ein. Den Rest des Tages verbrachte er mit grübeln und versuchte seine komplett wirren Gefühle zu ordnen. Seine beiden Mitbewohnerinnen Sayuri und Shigure waren keine Hilfe und durch das ständige klopfen und fragen wurde er nur unruhiger am Ende fing er sogar an die beiden Mädchen anzuschreien. Erst sehr spät fiel er in einen unruhigen Schlaf.

Gureshin- LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt