'Das alle Frauen immer auf ihn stehen müssen'

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kap.5



"Aufwachen!", gab Emily laut von sich und riss die Decke von Enzo zur Seite. Alles was Emily hören konnte, war ein lautes stöhnen. "Los jetzt. Du wolltest doch unbedingt zu Cass und die anderen warten auch nicht lange." Emily verschränkte sich die Arme vor der Brust und sah ihn kopfschüttelnd an. 

"Wie viel Uhr haben wir es denn überhaupt?", flüsterte er mit gequälter Stimme.
"kurz vor 8."
"Was?", sagte er leicht jammernd. "Und was soll ich um diese Uhrzeit bei Cass?"
"Keine Ahnung? Du wolltest doch dahin."
"JA! Gestern, wegen der kack Party." Enzo verdrehte sich die Augen, konnte gar nicht glauben was gerade hier abging und drehte sich zur Seite. "Lass mich jetzt ausschlafen. Die anderen warten schon noch."
"Du spinnst doch. Du weißt schon, dass euer Flug um 11 bereits ist?" Emily lachte und packte noch paar Sachen in ihrem Koffer hinein.

Heute war es endlich soweit. Heute würde sie ein kleiner Teil der WWE Familie sein und sie ca 1 Monat lang begleiten. Sie würde so viele neue Sachen erleben und sehen. Neue Leute kennenlernen und vielleicht würde sie somit wieder mehr Kontakt mit ihrem Bruder haben. Keiner wusste, dass sie mit Randy Orton verwandt war. Keiner sollte es auch wissen, denn sie war froh, dass sie ihre Ruhe hatte und besonders war sie froh, dass sie keiner wegen Randy, nach Informationen, ausquetschte. Damals hatte sie schon recht früh den Nachnahmen von ihrer Mutter angenommen gehabt. Seitdem er Wrestler war, stellte sie sich bei ihren neuen Freunden immer als Emily Smith vor und nie als Emily Orton. Nur sehr wenige wussten dies und dies war somit Emilys kleiner Geheimnis.
Sie gab auch zu, dass sie seitdem er Fame war kaum was mit ihm zutun hatte und sie ihn nun seit 2-3 Jahren nicht mehr gesehen hatte. Kontakt hatten sie somit auch kein.

"Jetzt mach hinne. Ich trink noch ein Kaffee und dann gehe ich.", murmelte sie und ging zurück in die Küche.
"Ich steh ja schon auf....machst du mir auch ein Kaffee?"
"Seh ich so aus?"
Enzo seufzte und rappelte sich auf. Müde stand er nun auf zwei Beinen und streckte sich. Kurz streifte er sich durch die langen Haare und schaute aus dem Fenster hinaus. Los Angeles sah heut morgen schon ziemlich Kühl aus. Die Wolken waren Finster und die ganze Stadt war noch von der Nacht durchnässt. Eigentlich liebte Enzo solche Tage, denn so hatte er seine Ruhe, wenn er Joggen gehen würde, da keine Menschenseele draußen war. Doch hatte er jetzt wirklich kein Bock hinaus zu gehen und das um 8 Uhr morgens aber er musste ja seinen Flug erreichen.

                                                                                  5 Stunden später


"Endlich sind wir in San Diego.", murmelte Samantha und stellte ihren Koffer beiseite. Auch Emily tat ihr gleich und schmiss ihre Sachen zur Seite. "Nun erzähl mal, was habt ihr gestern noch so getrieben?", fragte Sam leicht Amüsiert. Emily verdrehte sich die Augen und trank ein Schluck aus ihrer Wasserflasche.
"Nichts besonderes. Wir wollten eigentlich kurz vor Mitternacht gehen aber nein es musste ja regnen."
"Und daaaan?" Sam zwinkerte ihr zu.
"Was und daaan?"
"Ja was habt ihr dann gemacht?"
"Ja nichts? Er lag auf meinem Bett und ist eingeschlafen als ich Duschen war und dann musste ich auf der Couch penn."
"Ohh... Da ist nichts gelaufen?""
"Ohman. Sei nicht so naiv. Sam, da wird nichts laufen. Wir wissen doch beide, dass er mehr auf dich steht als auf mich." Diesmal zwinkerte Emily sie an. Irritiert starrte Sam sie an und schüttelte ihren Kopf.
"Wir sind nur Freunde."
"Der würde alles für dich tun."
"Ja. Freundschaftlich." Samantha lachte. "Ich habe Seth und das weiß er auch."
"Tja ist aber kein Hindernis." Emily lachte. "Kleiner Spaß. Nun ich geh kurz einkaufen."
"Gut, dann schlaf ich hier noch ein wenig, bevor ich wieder in den Ring muss."
Emily nickte ihr zu und verabschiedete sich von ihrer Freundin. Sie war froh keine Wrestlerin sein zu müssen, denn sie war definitiv dafür nicht geschaffen.

Anders in Los Angeles schien die Sonne und innerlich wünschte sie sich doch, dass sie ihre geliebte kurze Hose angezogen hätte. Sie seufzte und betrat den ein Supermarkt, ganz in der nähe vom Hotel. Sie ging durch die Gänge und starrte ab un zu auf ihren Handy. Sie checkte die Twitter Seite von ihrem Bruder und wollte natürlich wissen, ob er etwas geschrieben hat oder ob es was neues gab. Jedoch bemerkte sie nicht, dass genau in diesem Moment eine Männliche Person von der Ecke kam  und sie somit gegeneinander zu prallten. Emily ließ ihren Handy fallen und saß nun schmerzerfüllt auf ihrem Allerwertesten. 

"Boa, pass doch auf.", murmelte sie und rieb sich an ihrem Hintern. Sie schaute auf und bemerkte, dass es Seth war, der vor ihr stand.
"Sorry, kleines.", sagte er amüsant und hockte sich hin. Er nahm ihr Handy in die Hand und schaute kurz darauf. "Randy also, ja?" Er lachte und übergab ihr das Handy.
"Hey, dass ist Privatsphäre.", sagte sie beleidigt und riss ihm das Handy weg und rappelte sich auf. Seth lachte und schüttelte sich seinen Kopf.
"Das alle Frauen immer auf ihn stehen müssen."
"Ich steh nicht auf ihn!"
"Genau.", sagte er ironisch und richtete sich auf. "Kannst es ruhig zugeben. Ich werde es auch nicht Sam sagen.", gab er lachend von sich und folgte Emily als sie an ihm vorbei ging. 
"Ich muss hier gar nichts zugeben."
"Och Em. Sei doch nicht so angepisst." Emily verdrehte sich ihre Augen und nahm sich ein Deo aus dem Regal und ging ihren Weg weiter. Sie brauchte noch Rasierer und Binden für Sam.
"Seth, nerv mich jetzt nicht.", sagte sie und versuchte ihn gut wie es ging zu ignorieren. Sie hatte wenig und unruhig geschlafen gehabt und sie hatte echt keinen nerv gehabt mit ihm über Randy zu reden.
Er seufzte und packte sie am Handgelenk. Sie drehte sich verwirrt um und beide schauten sich in die Augen. blaue trafen auf braune Augen und zu lang starrten sie sich an und schwiegen. 
Seth räusperte sich und ließ sie los. "Sorry.", murmelte er und kratzte sich nervös auf seinem Hals.
"Schon gut und nun geh bitte."
"Lass uns doch bisschen besser kennenlernen."
"Ist zwar nett gemeint aber nein Danke."
"Wieso nicht?"
"Du bist nur Sam's Freund, dass heißt jetzt nicht, dass wir gleich beste Freunde sein müssen."
"Oho, sehr nett von dir." Emily hörte wie enttäuscht er doch klang.
"Nimm dir das nich zu Herzen. Sowas hatte ich schon mal gehabt, da verstand ich mich ganz gut mit ihrem Ex und dann war Schluss und ich als beste Freundin von Sam durfte halt kein Kontakt mehr haben."
"Oh."
"Du verstehst also?", murmelte sie.
"Du denkst, dass das mit Sam und mir nur eine Phase ist?", sagte er mit einem ernsten Unterton. "Hat sie irgendwas dazu gesagt? Liebt sie mich nicht mehr?" 
"Ohman." Emily massierte sich ihre Schläfe und stöhnte genervt auf. "Hör zu. Sie liebt dich und alles ist gut, okay?" Seth sagte darauf nichts und starrte sie nur stumm an. Genervt holte sie ihre restlichen Sachen aus den Regalen und stand nun wieder vor ihm.
"Jetzt hör zu Bambi.", begann sie zu sprechen. "Ich kann nicht gut mit Menschen und so kennt mich Sam auch und weiß genau wie ich das meine und ich ticke."
"Da hast was gleich mit Randy. Hast ihn wahrscheinlich zu sehr gestalkt, hm?" Seth grinste leicht.
"Eifersüchtig?"
"Nein?" Seth sah sie kopfschüttelnd an und verschränkte sich die Arme vor der Brust.
"War auch nur ein Scherz. Du kannst mir aber ein gefallen tun, dann könnten wir doch vielleicht Freunde werden." 
"Na klar. Was gibts?" Seth's Augen leuchteten leicht auf und sah sie fragend an. 
"Hier." Sie drückte ihm die Binden und den Rasierer in die Hand und sah ihn grinsend an. "Ich muss schnell los und paar Sachen erledigen, du könntest das hier für Sam bezahlen und es ihr später geben, ja?"
"Ähm?" Er sah sie irritiert an. "Du willst jetzt nicht wirklich, dass ich diese Dinge hier bezahle?" Er sah sie geekelt an. "Wenn die Fans mich so sehen."
"Dann wissen sie endlich, dass du eine Frau bist." Emily zwinkerte ihm zu und lachte daraufhin. 
"Bye.", sagte sie zum Schluss und rannte schnell zur Kasse. Sie bezahlte schnell ihren Deo und verließ dann den Supermarkt.

Sie wollte zu ihrem Bruder und mit ihm sprechen und da konnte sie nicht mit Binden und Rasierer vor ihm stehen. Sie war eigentlich froh, dass Seth da war, sonst hätte sie extra noch mal hoch ins Zimmer gehen müssen um Sam ihre Sachen dort abzulegen. Seth tat ihr ja schon leicht leid aber nur ein wenig. Sie band sich ihre langen dunklen Haare zu einem Pferdezopf und überlegte kurz wo sie ihn finden konnte. Jedenfalls konnte er ja nicht weit entfernt sein. Wahrscheinlich würde er gerade trainieren oder penn.

Nun die Suche begann und Emily freute sich sehr.... Sie hoffte nur, dass auch er sich freute.

*****
Endlich geht es weiter. Sorry, dass es so lange gedauert hat. :D

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