Hausbesichtigung 1/2

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kap.3 

Emily bückte sich, hob die Fußmatte leicht nach oben und holte ihre Hausschlüssel hervor.

„Du versteckt deine Schlüssel dort? Findest du nicht, dass dies etwas riskant ist?", sprach Enzo und folgte ihre Bewegungen.

„Ich bin halt kein Star so wie du, keiner interessiert sich wo ich wohne und teure Gegenstände besitze ich auch nicht." Sie rappelte sich wieder auf und Enzo hielt sie am Arm fest. Er bemerkte die Kratzer an der Haustür und sah sie mit Schlitzaugen an.

„Wardas schon immer so?", fragte er flüsternd und zeigte ihr diespuren. Emily zuckte mit den Schultern und schloss die Tür auf.

„Wasweiß ich. Ist doch nichts dabei. Kinderstreiche oder so."

„Du bist echt komisch drauf und dabei dachte ich, dass ich schon irre wäre" Enzo schüttelte seinen Kopf. „Ich gehe voraus.",murmelte er und drückte mit seiner rechten Hand die Tür auf und deutete Emily mit der linken Hand, ihr zu folgen.

„Ich hab's echt nicht nötig mich hinter dich zu verstecken."

„Samantha meinte, dass ich auf dich aufpassen soll."

„Und du hörst auf sie?" Enzo sah sie ernst an und nickte leicht.

„Hör zu", begann er zu sprechen. „Sie ist gefährlich und wenn ich nicht das tu, was sie sagt, dann bringt sie mich wahrscheinlich unter der Dusche um." Emily fing an zu lachen und schüttelte ihren Kopf.Sie streifte sich durch die Haare und lehnte sich am Türrahmen.

„Warum ausgerechnet unter der Dusche?" Enzo zuckte mit den Schultern.

„Vielleicht will sie mal was tolles sehen, bevor sie mich umbringt." Emily fing an zu lachen und streifte sich durch die Haare. „Kennst du den Film'Psycho'nicht? Da ist die berühmt berüchtigte Duschszene und da wird die Frau gnadenlos umgebracht." Emily sah ihn stumm an und kaute auf ihrer Unterlippe. „So will ich sterben und wenn Sam mich wegen dir umbringt, dann bitte so." Emily öffnete ihren Mund und versuchte passende Worte zu finden.

„Bist du immer so drauf?" Enzo zuckte mit den Schultern.

„Nö."Er lächelte. „Bin noch schlimmer."


Beide betraten die Wohnung und sahen sich um. Es war recht kühl in der Wohnung, fast schon kalt. Emily spürte wie sie eine Gänsehaut bekam, ignorierte dies aber. Sie folgte Enzo durch den kurzen Flurins Wohnzimmer. In ihrem Wohnzimmer befand sich eine Couch und ein alter Fernseher ansonsten war alles leer. Vollkommen leer.

Enzo setzte sich auf die Couch und sah sie an, während Emily das Licht öffnete.

„Und du bist sicher, dass hier nicht eingebrochen wurde?", fragte Enzo leicht skeptisch und schaute sich um. Emily verdrehte sich die Augen und wandte sich zu ihm um.

„Hmmm gute frage.", gab sie ironisch von sich und schaute hin und her.„Joa..Ich bin mir sicher.

„Lebstdu gern so?"

„Wenn du von nichts einer Ahnung hast, einfach mal die Klappe halten,okay?" Enzo verdrehte sich die Augen und ging an ihr vorbei.

„Zicke.",murmelte er leise und massierte sich sein Nacken. Noch immer schmerzten ihm seine Schulter, da er in der heutigen Show unvorsichtig war und falsch auf dem Boden auf kam.


Erstand nun im Wohnzimmer bereich und setzte sich seufzend auf die Couch nieder. „Beeil dich, Missy. Ich hab noch was wichtigeres zu tun als mit dir hier in der Wohnung zu vergammeln."

„Hättest ja nicht mit kommen sollen, Amore." Emily streifte sich durch die dunkelbraunen Haare.

„Deine Wohnung hier bräuchte mehr Möbel....definitiv."

„Ich bin eh kaum zuhause.... immer unterwegs und da lohnt es sich nicht,wenn ich für sowas Geld ausgebe." Enzo lachte und schaute auf seine Schuhe.

„Ich gebe meine Kohle für die Babys hier aus. Aber dennoch sieht mein Haus anders aus." Emily verdrehte sich die Augen und schaute sich um. Sie durfte nichts vergessen einzupacken. „Na ja würdest du mit jemanden zusammenleben, dann würde sich es lohnen Möbel hereinzuschaffen, nicht wahr?" Enzos und Emilys Blick trafen aufeinander und Emily schüttelte ihren Kopf.

„Ich lebe lieber allein und nun bist du still, während ich hier meine Sachen zusammen packe." Enzo stand auf und ging zur Küche. Sie schaute ihm nach.

„Ich werde Kaffee solange machen, willst du auch?"

„Klar doch, mach doch was du willst....fühl' dich wie zu Hause.", gab Emily ironisch von sich und ging ins Schlafzimmer.

„Mensch.Ich wusste gar nicht, dass du so nett bist. In deinem Kühlschrank werde ich bestimmt kein Essen finden, oder?"


„Versuch dein Glück.", sagte sie und betrat ihr Zimmer. Es hatte sich nichts verändert, stellte sie belustigt fest. Wie auch? Wenn sie hier allein lebte. Emily nahm ihren schweren Koffer in die Hand und stellte dies auf ihren Bett und kramte aus dem Schrank passende Klamotten heraus. 

„Wäre es schlimm, wenn irgendwas kaputt gehen würde?", gab Enzo laut von sich, da sicher gehen wollte, dass Emily alles verstand. Emily seufzte und starrte aus ihrem Zimmer. Ein langer Flur verband Küche und Schlafzimmer. Beide sahen sich an.

„Dein Ernst jetzt?"

„Naja ich frag lieber."

„Mach was du willst. Bin ja mal gespannt ob du das überhaupt mit dem Kaffee hin bekommst."

„Hey! Ich kann zwar nicht Essen kochen aber dafür Kaffee." Er zwinkerte ihr zu.

„AHA!"Emily packte ihr Handy aus der Hosentasche. „Das Interessiert keinen. Ob du Kochen kannst oder nicht, Amore!" Sie starrte auf ihren Display. Eine Nachricht von ihrer Freundin.

~Hoffe Enzo nervt dich nicht zu dolle. Wir gehen gleich Essen (Wenn wir uns wieder angezogen haben :* ) und warten dann auf euch. Kiss Kiss Sam~

Emily seufzte leicht und packte ihr Handy wieder beiseite und packte schnell ihren Koffer weiter.

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