Nach einiger Zeit unterbrach ich die Stille. "Niklas, was wäre wenn ich mich einfach umbringe?". Diesen Gedanken habe ich schon lange. Wieso ich es noch nicht gemacht habe, weil ich meine besten Freunde nicht allein lassen wollte. Langsam ist mir auch das egal, ich habe kein bock mehr auf mein Leben. Niklas sah mich geschockt an, und wurde etwas lauter "Meinst du das grade ernst!?". Ich blieb ruhig. "Wieso denn nicht." ich merkte wie verletzt er grade war. "Jake... du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben." ...Ich wusste nicht was ich sagen sollte, ich war mir sicher dass ich es nicht bin. "Sag sowas nicht wir wissen beide dass es nicht stimmt. Hör auf dir sowas einzubilden! Ich bin niemanden wichtig." Ich sah wie sich langsam Tränen in seinen Augen bildeten. "Das denkst du also über uns beide?! Dass du mir nicht wichtig bist? Dann Geh bitte Jake" sagte er verletzt. "Es tut mir le-" er unterbrach mich "HAU AB!" "A-Aber" "Nichts aber! DU SOLLST GEHEN!". Ich ging wieder in die Wohnung, schnappte mir meine Jacke und schlüpfte in meine Schuhe. Er kam zu mir und warf mir einen vorwurfsvollen Blick zu. Ich ging aus der Tür und er knallte sie hinter mir zu. Ich hörte von draußen wie er anfing zu heulen. Ich hätte das woher wissen müssen. Ich musste so schnell wie möglich hier weg. Ich lief die dunkle Strasse entlang. Ich war mir bewusst das ich ihn verletzt hatte, aber es ist besser so für ihn. Ich sollte ihm nicht wichtig sein, er hat besseres verdient als so einen Loser wie mich. Natürlich verletzte es mich auch, da er mehr als nur ein bester Freund für mich war. Aber ich möchte das es ihm gut geht und er glücklich sein kann. Ich machte das für ihn.
Nach einiger Zeit kam ich an einem Kiosk an und sah durchs Fenster ein Regal mit Vodka. Ich ging hinein und kaufte mir eine Flasche. Natürlich fragte der Verkäufer nicht nach meinem Alter, da es ihm sowieso egal ist. Hauptsache er hat das Geld. Ich machte mich langsam wieder auf dem Weg nach Hause. Als ich zuhause ankam war es schon 20:37 Uhr. Ich öffnete die Tür und sofort kam mein kleiner Bruder Maik angerannt und begrüßte mich mir einer Umarmung. Ich lächelte, aber es verschwand als Thorsten um die Ecke kam. "ach hallo Jake, was hast du denn da schönes" er deutete auf die Flasche die ich in meiner Hand hielt. Ich ließ von Maik ab "Hat dich nicht zu interessieren" "Ich glaube nicht das du schon 18 bist" Ich zuckte mit den Schultern und wollte gehen doch Thorsten hielt mein Arm fest und drohte mir "Gib mir die Flasche und deine Mutter wird nichts erfahren" Sie hat eigentlich nichts dagegen wen ich trinke, aber mitten in der Woche hat sie es mir ausschließlich verboten. "Ich hasse dich so sehr!" Ich drücke ihm die Flasche vor die Brust und zog mein Arm weg. "Danke Jake, das weiß ich doch" lachte er. Ich ging die Treppen hoch und in mein Zimmer. Wie kann meine Mutter nur so einen Scheißkerl lieben!?
Als ich mich ausgezogen habe und Bett lag ging die Tür aus. Es war mein 6-Jähriger Bruder Maik."Maik du sollst schlafen." Er setzt sich zu mir und umarmte mich. Er ist so süß. "Hat Papa dir weh getan?" "Nein hat Papa nicht" Thorsten war nicht mein Vater, aber der meinen beiden jüngeren Geschwister. Meine Mom wollte aber das ich vor meinen Geschwister so tue, weil sie nicht von meinen richtigen Vater wissen sollten."dann ist gut. Du sahst so traurig aus Jake. Ist alles Okay bei dir?" ich nickte "ja natürlich, mach dir keine Sorgen um mich." Er hielt mir seinen Teddy hin und sagte "Hier für dich, wenn du traurig bist dann tröstet er dich." Mir blieben die Worte im Hals stecken, wie kann er so süß sein. "Maik behalte ihn, er gehört dir und jetzt geh wieder ins Bett du musst morgen in den Kindergarten." "Ich gehe erst wenn du den Teddy nimmst!" sagte er mit verschränkten Armen. "versprochen?" "ja versprochen" Ich nahm den Teddy und brachte Maik dann wieder ins bett."Ich hab dich lieb" Was würde ich nur ohne den kleinen machen. "Ich dich auch" Ich machte das Licht an und ging in ein Zimmer in dem meine Mutter stand. "Was habe ich dir zum trinken in der Woche gesagt?! War ich etwa nicht deutlich genug oder was?!" genervt setzt ich mich aufs Bett "Thorsten hat es falsch verstanden! Ich hab morgen doch frei, schon vergessen? log ich. "Ach ja und dass soll ich dir jetzt glauben?" "Deinem Thorsten glaubst du alles, aber deinem eigene Sohn nicht oder was?!" Meine Mutter guckte mich enttäuscht an "Jake ich glaube dir, ich will nur nicht das du lügst" "DU WILLST NICHT DAS ICH LÜGE? WER ZWINGT MICH MEINE GESCHWISTER ANZULÜGEN! NUR WEIL SIE NICHT VON PAPA WISSEN SOLLEN?! GEH MAMA!" Meine Mutter fing an zu heulen "Aber Jake aber-" "ich möchte jetzt schlafen" Sie ging weinend aus meinem Zimmer und ich ließ mich aufs Bett fallen. Jetzt kann ich morgen schon mal zuhause bleiben. Das heißt kein Schläge.
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Alle Bilder die ich benutze habe ich aus WEHEARTIT. Ich hoffe euch gefällt das 2.Kapitel-Phillip
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Secret Memories
Teen FictionJake Collins, ein Junge der grade seine schlimmsten Zeiten erlebt, beginnt zu erzählen wie all dies anfing.