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[Sa Riera by T.R.O]

》I WILL SEE YOU SOON《

Tage später...

„So, mein neuer Zimmergenosse... wie geht es dir heute?", frage ich ganz lässig und auch amüsiert, während ich mit den Mobb meinen Boden putzte, weil sich noch das Blutbad von meinen letzten Opfers befindet.

David durchbohrt mich mit so viel Gier mich zu töten in den Rücken.

Wie witzig...

Er denkt, er kann Telekinese.

„Du begehst eine große Sünde...", krachzt er heraus, während sein blutiges Sabber ihm aus dem Mund herumter trieft .

„Es ist nicht nur eine Sünde, die ich begehe, Zimmergenosse. Aber sind wir mal ehrlich zueinander: Hab ich schlimmeres gesündigt als du?"

Ich lehne mich an den Mobb an, als wäre es die Wand und sehe ihn provozierend an.

„Was meinst du damit? W-woher solltest du denn wissen, ob ich schlimmeres gesündigt habe, als du?", fragt er unwissend.

Seine Augenbrauen zucken dabei unsymetrisch hin und her, seine Nase rümpft er oft und er leckt sich drei mal auf die Unterlippe.

„Wenn ich das nicht wissen würde, wärst du doch nicht hier, du Dümmerchen. Was war das denn für eine bescheuerte Frage??", verdrehe ich belustigt die Augen.

Weiter wische ich meinen Boden, bis mir etwas einfällt.

„Es ist schon krass, wie gläubig ein Mensch sein kann, aber trotzdem das Gegenteil tut, was Gott von uns verlangt. Man solche Themen sind echt eine hartnäckige Sache, findest du nicht?"

Nichts kam von ihm, außer der Blick, der seine Schuld zeigt.

//////////

Um 1:00 Uhr Nachts ist es eigentlich ziemlich kalt geworden, doch nachdem harten und intensiven Training scheint mir die Kälte eine Erfrischung zu sein.

Plötzlich höre ich Geschreie.

Geschreie eines Mädchen.

Schnell gehe ich die dunkle Gasse entlang, bis ich das Mädchen sehe, die an der Wand von einem breitgebauten Mann gedrückt wird.

Doch bevor ich die letzten zehn Schritte machen konnte, um einzusetzen, höre ich das dumpfe Geräusch eines Schlages.

Das Mädchen hat tatsächlich ihm eine gegeben, sodass er jetzt ein paar Schritte nach hinten taumelt.

In ihren Augen war die Angst deutlich zu sehen und das Erstaunen von ihrer gewaltigen Kraft.

„Du Miststück, na warte!", sofort wollte er wieder auf sie zu gehen.

Doch sie stellt sich in eine Kampfposition, die ich all zu gut kenne, hob den Bein, sodass der volle Kanne auf der Seite seines Gesichtes landete und ihn somit zu Boden warf.

Der breitgebaute Mann blutet bereits am Ohr ein wenig.

Ich bin fasziniert, wie stark und wie mutig, trotz ihrer Angst sie gerade ist. Ich stehe wie versteinert dort.

Doch dem Mann platzte entgültig der Kragen, sodass er zu schnell handelte und sie zu fest an die Wand drückt.

Sie konnte sich nun nicht mehr selbst verteidigen. Er drückte ihre Arme fest an die Welt. Er leckt gierig auf die Unterlippe.

„Jetzt hast du's nicht mehr drauf, was? Keine Sorge, Kleine. Ich mach's auch schnell."

Doch bevor er sie noch anfassen konnte, landete meine Faust gegen seine Wange.

Er verliert sein Gleichgewicht und fällt zu Boden. Ich knie mich zu Boden und schlage oftmals auf ihn zu, bis sein komplettes Gesicht schon Blut überlaufen ist.

„STOPP!!!", schreit sie laut.

Und tatsächlich höre ich auf. Doch bevor ich aufstehe, flüstere ich dem Mann was zu: „Wir werden uns noch einmal sehen müssen."

///

Den dunklen Weg, der nur noch von den Laternen beleuchtet wird, gehen wir schweigend entlang. Nur das Zittern und die schwere Atmung von ihr ist zu hören. Ich redete bis jetzt noch gar nicht mit ihr, weil ich weiß, dass sie unter Schock steht.

„Ehm...wie heißt du?", frage ich um sie abzulenken.

„Rose", kommt es von ihr knapp.

„Ich heiße Dalon. Und ehm...welche Schule gehst du?"

„Seit gestern gehe ich in die Himilton High", sagt sie, während sie immernoch zu Boden guckt.

„Die Himilton High? Ich gehe dort auch. Hab dich gestern garnicht gesehen", überlege ich.

Nichts kam von ihr.

„Und in welche Klasse?"

„Die Oberstufe, das letzte Jahr."

„Oh, cool. Ich auch, dann werden wir uns wohl öfter sehen. Sag mal, in welcher Stadt hast du denn davor gewohnt?"

„Hier, ich hab nur in eine andere Schule gewechselt."

Ich nicke und schon waren wir bei ihr zu Hause auch angekommen, was eigentlich fünf Häuser neben meiner ist.

„Also, dann sehen wir uns wohl in der Schule nach dem Wochenende. Falls du irgendwas brauchst oder so, ich wohne nur 5 Häuser weiter", lächle ich sie an.

Ein dankbares Lächeln kommt von ihrer Seite.

„Danke, Dalon. Wirklich, danke", dankt sie.

„Kein Problem."

MONSTER[paused]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt