Kapitel 10//Das teile ich nur mit dir

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Schon wieder ich aus meinen Gedanken gerissen als Elijah vor mir stehen bleibt und ich gegen seinen Rücken laufe. Beschämt von meiner Tollpatschigkeit gebe ich ein kurzes,

„Tschuldigung", von mir.

Doch was ich hinter ihn erblicke lässt mir vor Faszination den Atem stoppen.

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Vor uns endet ein Abhang der neben einen Wasserfall ist, der in einen Becken endet. Von unseren Standpunkt aus kann man die Wassermassen wunderbar betrachten. Fast erinnert mich das Gewässer an ganz bestimmte Augen von einer gewissen Person, die zufälliger weiße neben mir steht.

Doch diesen Gedanken verwerfe ich gleich aus meinen Gedanken. Bloß keine Hoffnungen machen, noch mehr Schmerz kann ich nicht vertragen. Obwohl ich das Gefühl habe das er mir nie weh tun könnte, auch wenn sein Aussehen was anderes aussagt.

„Wow", rutscht es mir schließlich her raus. Ich kann auch nicht einfach mal die Klappe halten.

„Wunderschön oder nicht?"

„Ja, wie hast du diesen Ort gefunden? Ich meine wir sind quer durch den Wald gelaufen."

Irgendwie fühle ich mich bei ihm allein wirklich wohl und hab keine Angst. Dieses Gefühl von Geborgenheit hatte ich schon lange nicht mehr, deswegen will ich es jetzt einfach genießen. Um auch diese Ruhe in meinen ganzen Körper zu spüren schließe ich kurz die Augen und atme in Ruhe einmal durch. Ein angenehmes warmes Kribbeln auf meiner rechten Gesichtshälfte, lässt mich meine Augen wieder öffnen.

Verwirrt schaue ich zu Elijah hinüber, welcher mich gerade mit einem zufriedenen lächeln betrachtet. Um nicht unhöflich zu sein versuche ich ihm auch ein leichtes Lachen zu schenken. Doch der Versuch fühlt sich irgendwie an wie eine falsche Grimasse, deswegen lasse ich es lieber und lenke ab:

„Also willst du es mir verraten wie du diesen Platz gefunden hast oder bleibt das ein Geheimnis?"

Lachend antwortet er mir aus Spaß:

„Ein ganz strenges Geheimnis, ich werde es die unter einer Bedingung verraten."

„Und die ist?", antworte ich ebenfalls geheimnisvoll, schaue aber gleich wieder unsicher zu dem Wasserfall.

„Wir setzten uns jetzt auf die Decke die ich mitgenommen habe und genießen diesen Nachmittag zu zweit."

Verwirrt schaue ich ihn an

„Dein ernst? Ich hätte jetzt irgendwas Schlimmes erwartet, von wegen spring ins Wasser oder so aber das ist ja nicht schlimm"

„Meinet wegen kannst du auch ins Wasser springen, bloß wirst bei diesen Minusgraden dir eine heftige Erkältung einfangen. Also haben wir jetzt ein Deal oder nicht?"

Leicht beschämt wegen seiner Aussage bringe ich ein leises „Ja" zustande und schon legt er die Decke. Welche er anscheinend schon die ganze Zeit unter dem Arm geklemmt hatte auf eine Stelle wo kein Schnee liegt. Kurz daraus setzt er sich schon darauf und macht mir ein wenig Platz neben ihm.

Da soll ich hinpassen? Das ist ja viel so wenig für meinen massigen Körper.

„Na komm schon her, es ist nicht mal so kalt mit der Thermodecke."

Vorsichtig setzte ich mich zu ihm auf den Boden und muss verwundert feststellen das ich ja doch hier hin passe oder auch nur den Rand der Decke zu berühren. Da hat sich wohl schon die Diät bemerkbar gemacht. Ein kleines stolzes Lächeln zaubert sich auf mein Gesicht.

So merke ich gar nicht dass sich die Beine von Elijah und mir berühren und alle berührten Stellen angenehm kribbeln. Doch im Moment stört es mich überhaupt nicht

„Sowas kennst du von einer Großstadt wie NewYork nicht, oder?"

„Nein, das einzige Grün war vielleicht der Central Park. Aber da hatte man auch nie wirklich Ruhe. Dort hat man auch immer Menschen um sich. Deswegen war ich viel lieber auf unseren Balkon. Denn einen Garten hatten wir auch nicht, mein Vater wollte mitten in der Stadt leben deswegen hatten wir ein Penthouse.", so viele Wörter hatte ich schon lange nicht mehr zu anderen Menschen auser meinen Vater gesagt

„ Wow, ich glaube ich würde mich dort nur beengt fühlen, also ich hab dir ja noch nicht gesagt wie ich den Wasserfall gefunden habe", das habe ich auch schonwieder vergessen, " naja das ist keine große Story. Als ich mal laufen war hab ich das Rauschen von Wassergehört. Weil ich halt so neugierig war, bin ich dann hierher dem Geräusch gefolgt. Danach bin ich immer wieder hergekommen. Aber gezeigt hab ich es noch niemanden du bist die einzige mit der ich teilen werde."

Verblüfft schaue ich zu ihm hoch, „Danke".

Mehr bekomme ich nicht vor erstaunen nicht her raus. Dieser Mann verwundert mich immer mehr.

Die nächsten Stunden reden wir noch über Gott und die Welt. Doch langsam wird mir kalt.

Anscheinend merkt Elijah mein zittern und zieht mich zu sich hinüber, sodass ich zwischen seinen Beinen sitze und er seine Arme um mich legt. Vor Schock versteife ich mich und lehne auch nicht meinen Rücken gegen seinen trainierten Rücken. Doch er merkt es nicht und zieht mich einfach mit seinen Händen sie auf  meinen Bauch liegen nach hinten. Elijah lehnt dabei mit seinem Rücken gegen einen Baumstamm.

„Uhm, das musst du nicht machen. Wenn du nicht willst.", sage ich mit leiser Stimme und hoffe das er trotzdem so bleibt. Denn sein Körper strahlt eine unnatürliche Warme aus sie mit den üblichen Kribbeln zusammen süchtig macht.

„Ich will aber so bleiben", das verdeutlicht er nochmals indem er seinen Kopf in meinen Nacken legt und daran riecht. Sollte ich ihn fragen wieso er wie ein Hund gerade an meinen Hals rumschnuppert? Aber lieber nicht sonst vergraule ich ihn und das will ich Jedenfalls nicht.

In dieser Position verbleiben wir beide noch eine Weile und meine Wenigkeit genießt es in vollen Zügen. In dieser Zeit kann ich auch meine eigenen Probleme einfach vergessen und in Ruhe in Umgebung um uns herum plus den heißen Mann hinter mir genießen.

Als es langsam anfängt zu dämmern beschließen wir beide uns wieder auf den Weg zurück zu machen.

Lustlos stehe ich auf und merke wie mir kurz schwarz vor Augen wird, was aber sich schnell wieder legt. Kurz schaue ich zu Elijah und sehe dass er nichts bemerkt hat, weil er mit der Decke beschäftigt ist.

„Also ich bin fertig, wir können jetzt los. Und das heute können wir gerne öfter wiederholen.", gibt er kurz darauf von sich.

„Ja gerne", sage ich mit rot angelaufenem Gesicht schüchtern.

Dann nimmt er wie selbstverständlich meine Hand und wir laufen los. Als wir wieder auf den normalen Weg angelangt sind, kommen die schwarzen Punkte von vorhin wieder in mein Blickfeld und werden immer mehr. Kurz bleibe ich stehe damit sie wieder verschwinden, doch nichts passiert.

Kraftlos sage ich noch

„Elijah"

Bevor mich die Schwärze komplett verschluckt.

TADAA neues Kapitel!! Das verdankt ihr der lieben @ForeverBooks2711 . Denn sie schreibt gerade auch nach einem Buch, bei dem ich ihr helfen durfte. Also schaut mal vorbei !

Eure Nika

Ich dein MATE mit meiner FIGUR?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt