Kapitel 3//Ein Tag wie jeder//

4.9K 247 77
                                    

(Das Mädchen auf den Bild ist Anastasia)


Nur schwer bekomme ich meine verklebten Augenlider auf, das kommt von dem ganzen Weinen. Mit schmerzenden Gliedern und brummendem Kopf stehe ich auf und begebe mich ins Bad. Dort werde ich von meinem Spiegelbild müde angestarrt, die Schulten herunter hängend, dasselbe mit meinen Mundwinkeln.

Kurz versuche ich mein Gegenüber anzulachen, doch dieser Versuch endet in einer hässlichen Grimasse. Also lasse ich es, wende dem Spiegel den Rücken zu und steige in die Dusche.

Nach meiner typischen Morgenroutine ziehe ich mir einen übergroßen Pullover und eine schwarze Jogginghose an. Immer bedacht, nicht einer meiner Wunden am Rücken oder Bauch zu berühren. Mit diesem Outfit schlendere ich die Treppe zum Eingangsbereich hinunter. Bei jedem Schritt, den ich auf die weiß lackierten Fließen mache, hallt es in dieser Halle. Andere würden jetzt denken „die soll sich glücklich schätzen", es ist nicht so, dass ich es nicht gut oder so finde. Nur mein Vater zeigt es einfach zu gern, dass er reich ist.

Immer noch übermüdet und kaputt schleppe ich meinen schmerzenden Körper in die Küche. Eigentlich habe ich gehofft, dass alles von gestern nur ein Traum war. Aber der Zettel auf der Kücheninsel zerstörte meine ganze Hoffnung.

Rose,

Ich bin wieder in New York, nimm es mir nicht böse, aber ich kann dich nicht einfach in so einer großen Stadt allein lassen

In Liebe, Dad.

Na toll, jetzt ist mein ganzer Tag zerstört danke VATER. Bin ich dir nur noch diesen einen Satz wert?

Das 'in liebe'hättest du dir auch sparen können.

Einsamkeit kriecht in meinen Körper und übernimmt die leblose Hülle. Automatisch greife ich zu einen der viele Schränke und hole ein Glas heraus, danach gieße ich Wasser hinein und lasse die kühlende Flüssigkeit meine trockene Kehle hinuntergleiten. Schon fühle ich mich besser und der unerträgliche Hunger ist ein wenig weg.

Nur noch 8 Kilo, dann hab ich 40 Kilogramm geschafft und diesmal werde ich es durchziehen. Das Gefühl von Gewichtsverlust ist einfach wunderbar und lässt mich für kurze Zeit Stolz und Glück empfinden.

Das Glas wird abgewaschen, dann geht's ins Wohnzimmer. Wie ein nasser Sack werfe ich mich auf die Ledercouch. Doch das war ein Fehler, denn sofort durchzieht mich ein unerträglicher Schmerz, der von meiner Hüfte ausgeht. Langsam, damit der Schmerz nicht schlimmer wird, setzt ich mich auf und lehne meinen Rücken ganz sachte an die Couchlehne.

Nach dieser Prozedur, die mich 10 Minuten gekostet hat, schalte ich den Flachbildschirm an und zippe durch die Kanäle. Nach einer ewigen Sucherei, finde ich endlich einen Sender, der im Moment meinen Wünschen entspricht.

So verbringe ich den ganzen Vormittag, faul auf der Couch liegen und Serie nach Serie anzuschauen. Besseres hab ich nicht zu tun erst morgen muss ich zur Schule und vorbereiten oder so muss ich mich nicht.

Gerade will ich einen anderen Sender her tun als unsere Haustür klingelt. Mit viel Mühe stehe ich auf und laufe, auch mit Schmerzen, zum Eingang. Mitten im dritten Klingeln öffne ich unsere Eingangstür.

„Hallo, ich bin Anastasia aber nenn mich An, wir sind eure neuen Nachbarn", fängt das Mädchen voran zu reden."Uhm, Hallo ich bin Rose, ist der Kuchen für... uns", das 'uns' erst im Nachzug weil ich ja eigentlich hier alleine Lebe. „Ja den hat meine Mutter für euch gemacht, sie es als Willkommensgeschenk, kann es sein das du in meinen Alter bist", fragt sie gleich darauf „Kommt drauf an wie alt du bist ich bin 16", die muss sich sicherlich denken warum so ein unförmiges Kind wie ich in so einer großen Villa wohnt."Ist ja cool ich auch wo gehst du zur Schule""Avon High-School?", beantworte ich ihre Frage unsicher."Jay, dann sehen wir uns übermorgen, oder?""Warum erst Übermorgen?""Bin morgen nicht da was Persönliches", meint sie und schaut nach rechts."Auf jeden Fall, hier der Kuchen hoffe du magst Schokolade und viel Glück morgen". Und schon läuft sie schnell eher rennt sie auf den Gehsteig dort winkt sie noch einmal und sprintet zu einen Haus rechts von uns. Welches ich leider nicht erkennen kann weil wir eine große Mauer vor unsere Villa haben.

Verwirrt von dem Gespräch grad eben, gehe ich ins Haus und schmeiße den Kuchen in den Müll. Es ist nicht so dass er nicht appetitlich aussieht aber es wäre eine Versuchung mehr im Haus die meine Diät vollkommend zerstören könnte.

Weil es schon 20:00 Uhr ist steige ich die Treppen hoch ins Schlafzimmer und Google dort gleich mal den Weg zur Schule. Als das getan ist, packe ich meine Tasche mit Block und Federmäppchen mehr werde ich morgen nicht brauchen. Da das Ganze nur eine halbe Stunde gebraucht hat, suche ich gleich ein Outfit für morgen zusammen und schaue mir noch einen Film an.

Als die Schlussmusik aus meinen Laptop dröhnt, quäle ich mich aus den extrem bequemen Bett heraus und schlurfe zum Bad dort kämme ich meine schulterlange Haare und putzt die Zähne. Mein Pyjama ist auch schnell angezogen.

Im Bett suche ich eine bequeme Position bei der nicht mein ganzer Körper sich vor Schmerzen zieht. Nach einer halben Ewigkeit liege ich da und versuche einzuschlafen, aber die Angst das morgen alle Schüler oder auch Lehrer genauso wie in New York ticken, lässt mir keine Ruhe.

Bis ich vor Müdigkeit in einen unruhigen Schlaf falle.


So auch das dritte Kapitel fertig bitte beachtet die Fehler nicht oder schreibt sie mir damit ich sie verbessern kann

überarbeitet von KEINSuchti





Ich dein MATE mit meiner FIGUR?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt