Einundzwanzigster Brief

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Lieber Nachbar,
heute habe ich schon wieder dieses Rumpeln bei dir gehört.
Geht es dir wirklich-
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Weiter kam [Y/n] nicht, sie hörte Sirenen und fragte sich, was wohl passiert sei.
Aber sie war nicht der Typ zum Gaffen, deshalb schaute sie auch nicht nach.
Ob Vernon es ihr übel nehmen würde, wenn sie ihm heute keinen Brief schrieb?
Eigentlich wollte sie ihm ihre Gefühle gestehen, aber daraus wird wohl heute nichts.
Sie seufzte und öffnete ihre Tür ein bisschen, nur um zu gucken, ob bei ihr in der Nähe irgendetwas passiert sei.
So viel zum Thema gaffen.
Doch ihre Augen weiteten sich vor Schrecken und Furcht.
Sie musste mit ihren eigenen Augen ansehen, wie Vernon mit einer Sauerstoffmaske versorgt wurde.
Sie vergaß ihre Phobie und rannte raus, genau in seine Richtung.
„Hansol?! Hörst du mich? Wage es dich mich jetzt zu verlassen, ohne dir gesagt zu haben, was ich fühle!", flehte sie ihn indirekt an und musste ihre Tränen zurückhalten.
„Gehören Sie zufällig zu seiner Familie?", fragte ein Arzt und zog sie beiseite.
„N-nein..", sagte sie völlig aufgelöst
Sie war total durch den Wind.
„Dann möchte ich Sie bitten-"
[Y/n] hörte nicht auf den Arzt und wollte mit ins Krankenhaus fahren.
Sie bettelte und flehte und hoffte, dass sie gelassen wird.
„Nun gut, er scheint Ihnen wichtig zu sein, Miss."
Sie fühlte sich erleichtert und war doch angespannt.
Zum Einen wegen Vernon und zum Anderen wegen den vielen Menschen, wenn man bedenkt, dass es nun das Erste mal ist, dass sie freiwillig rausging.
„Alles in Ordnung bei Ihnen? Sie zittern."
Sie nickte bloß und schwieg.
Hoffentlich überlebte er dies.

Dear Neighbor || •Vernon Ff•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt