~ Jinyoung~
"Mr. Park? Ihr Wagen steht bereit" vernahm ich die Stimme meines Assistenten, fuhr mir einmal durch meine pechschwarzen Haare, ehe ich ihn kurz musterte, ihn sanft anlächelte.
"Danke Jackson. Ich komme sofort" mein Blick glitt einmal über den gut gebauten, jungen Mann, der im Türrahmen stand, bevor ich wieder die unzähligen Dokumente ins Visier nahm.
Jackson war nun seit ungefähr einem Jahr mein persönlicher Assistent und ich war nicht von Anfang an begeistert davon. Es war eher mein Vater, der stur darauf bestand, dass ich ein wenig Entlastung bekommen sollte, dass mich jemand unterstützt in meiner Chefposition, doch in meinen Augen brauchte ich das nicht.
Ich kam gut selber zurecht und wollte niemanden Fremden um mich herum, dem ich alles erklären musste. Aber als er mir plötzlich Jackson vorstellte und erwähnte, dass er der Sohn eines guten Freundes war, konnte ich kaum nein sagen.
Seither nahm er mir viel Arbeit ab, versuchte immer das bestmögliche für mich zu tun und ich musste mir wohl eingestehen, dass es doch angenehm war jemanden an meiner Seite zu haben.
"Mr. Park? Alles in Ordnung?" hörte ich plötzlich seine ruhige Stimme neben mir, ließ mich grässlich aufzucken. Ich war so vertieft in meinen Gedanken, dass ich es überhaupt nicht mitbekam, wie er sich neben mich stellte.
Mit leicht geröteten Wangen sah ich zu ihm auf, starrte direkt in seine fast schwarz wirkenden Augen, während ich erst jetzt realisierte, wie nahe er mir war.
"W-was?"
"Ob alles in Ordnung ist, fragte ich" ein verschmitztes Lächeln bildete sich auf seinen sanft rosa wirkenden Lippen, während meine Wangen nur dunkler wurden.
Ja, es war eine Entlastung jemanden zu haben. Es war angenehm mit jemanden reden zu können, ihm meine Sorgen und Probleme schildern zu können. Er war ein großer Gewinn für meine Firma, doch da war eine Kleinigkeit, die diese Perfektion unvollständig machte.
Und das war dieses elend schnelle Herzrasen, das ich jedes Mal bekam, wenn er mir so nah wie jetzt war.
Egal ob es im Lift war, wenn sich unsere Schultern berührten, wir nach denselben Dokumenten griffen und unsere Hände sich berührten oder wenn er einfach nur neben mir saß. Ich wurde nervös, unsicher und das kann ich mir als sein Chef nicht leisten.
Ich durfte keine Gefühle für ihn zeigen, ich durfte einfach nicht und ich musste das schnell in den Griff bekommen.
"J-ja...Ehem! Ja. Alles in Ordnung." antwortete ich ihm endlich, räusperte mich und drehte mich von ihm ab, um meine Krawatte zu richten und aufzustehen.
"Du sagtest, der Wagen sei hier? Dann sollten wir wohl los..." sagte ich eher zu mir selbst, griff nach meiner Tasche, während er mir höflich zunickte und mir wortlos folgte.
"Ich habe ihnen alles vorbereitet für den Nachmittag. Die Sitzung beginnt um 14:30. Oh, und die Hotelreservierung wurde auch bestätigt, damit sie danach einfach einchecken können" informierte er mich auf dem Weg zu dem Wagen konzentriert, starrte gebannt auf das kleine Display in seinen Händen, während ich das Stockwerk der Einstellhalle wählte und ihm leicht desinteressiert zuhörte.
Wie immer hatte er für alles gesorgt und mitgedacht worüber ich sehr dankbar war. Gelangweilt sah ich mich in dem engen Raum um, begutachtete einige Poster, die an den Wänden hingen, bevor mein Blick an dem Braunhaarigen hängen blieb.
Sein Blick war gesenkt, musterte sein Handy hoch konzentriert, während ihm seine langen Strähnen ins Gesicht hingen.
Völlig gedankenlos bewegte ich meine Hand zu seinem Gesicht, nahm eine der Strähnen zwischen meine Finger und wollte sie ihm aus dem Gesicht streifen, als er erschrocken zusammenzuckte und mich mit großen Augen anstarrte.
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Helpless || Jinson One Shot
FanfictionDer junge Geschäftsführer Park Jinyoung ist stets mit den Gedanken bei seiner Arbeit, keine Ablenkung ist in seinen Augen erlaubt, auch nicht von seinem Assistenten. Doch das Herzklopfen, dass er immer wieder ver-spürt, wenn der gutaussehende Chines...