Vergessen

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1. Kapitel

Ich spürt meine Handgelenke kaum, sie waren zugeschnürt, ganz fest, es schmerzte fürchterlich, sodass ich am liebsten geheult hätte. Meine beine waren aber ebenfalls stark zusammengebunden worden und ich zusätzlich an eine kalte Eisenstange die in der Mitte des Raumes hervorragte. Raum, nein, so kann man das eigentlich nicht nennen, eher eine nasse, kühle, mit sehr kalter, feuchter Luft gefüllte Höhle. oder so etwas ähnliches. Mein Mund warfen mit einem Klebeband zusammen gehalten, damit ich kein Wort sagen konnte. Im großen und ganzen wurde ich gefangen... Warum wusste ich aber nicht...
Meine Glieder waren schwer aber ich durfte nicht schlafen, nicht schon wieder...
Meine einzige, naja das ist gelogen, eher meine 1. Frage war: " wie zum Teufel war ich hier hin gekommen?"
Mir war kalt, mein T-Shirt war zerfetzt, als ob ich mich vor jemanden gewehrt hätte und meine Hose, naja ich hatte eine kurzen Hose an.
Ich wusste in diesem Moment überhaupt nichts, oder? wirklich gar nichts? DOCH!!! Bloß die letzten 24 Stunden waren wie gelöscht worden.
Ich sah eine große Tür mit verschmutzen, abgedunkelten Fenster ... da wollte ich hinaus einfach raus, damit das alles einfach ein Traum sei... ich spürte, dass es aber noch lange dauern würde, wenn ich überhaupt hier jemals lebende wieder heraus kommen würde...
Die Türklinke öffnete sich und ein ungefähr 5 Jahre ältere junger Mann kam herein, er hatte blaue Augen und braunes Haar, sein düsterer Bluck starrte mich an. Langsam aber Ziel bewusst lief er auf mich zu, ich wollte schreien und ihn ins Gesicht spucken. Er kniete auch vor mich" Na, schön hier..." sprach er mit einem Lächeln auf den Lippen.
"Wieso bin ich hier" zischte ich zwischen dem Zähnen hervor, ohne auf seine Frage zu Antworten. "ach, süse, weil du so hübsch bist, aber nicht frech werden. Erst mal stell ich mich vor und dann du! Also ich heiße, egal nenne mich einfach Schatz! Ich bin 24 Jahre alt und habe dich hier her geführt und du wist es nicht bereuen", sagte er langsam schon ein bisschen unfreundlicher, aber einladend.
Mir war der Mann unsympathisch, aber als er merkte, dass ich nicht Antworten wollte drückte er Mir die Spitze eines Messers an die Kehle und befahl mir höflich zu sein, sonst wär ich bald nicht mehr da.
Widerwillig antwortete ich" Ich bin Amy und bin 19 Jahre alt"
Er grinste " ich werde sich SÜSE nennen!"
Ihm war wohl egal, dass mir das nicht gefiel. Er rutschte näher zu nur und legte einen Arm um meinen Kopf. ich probierte ihn weg zu schütteln, aber er meinte nur böse, mit erhobenen Finger "na na... spreche nicht dein Todesurteil aus !"
Ich gehorchte und mir kullerte eine Träne über die Wange. Vorsichtig wischte SCHATZ sie weg, rutschte noch näher zu mir und drückte meinen Kopf an seine Schulter "Ganz ruhig, ganz ruhig" wiederholte dieser mistkerl sanft. Was zum Teufel sollte ich tun, ihm gehorchen, würde er mich dann irgendwann gehen lassen oder schreien? ich setzte zum Schreien an, bereute es aber gleich, denn er bemerkte es und hielt mir wieder das Messer an die Kehle."Denk garnicht dran hier hört dich so wie so niemand und du hast doch mich!!!" Das beruhigte mich keines Wegs, er machte mir bloß noch mehr Angst.
Er ging wieder, um essen zu holen. Ich heulte, mein Herz schlug zu schnell, das Klebeband hatte er mir wieder auf den Mund gedrückt, denn er hatte es vorhin runter damit ich reden konnte.
Also war ich jetzt wieder allein, ich stöhnte, es war schwer durch meine Nase zu atmen, weil sie schon so gut wie voll war, da ich ja geweint hatte... ich wollte frei atmen, wollte hinter diese Tür, wollte schreien... aber was ich will ist ja hier wohl kaum wichtig. aber das wichtigste ist ICH WILL WEG!!!

Hinter verschlossener TürWo Geschichten leben. Entdecke jetzt