Swingclub von Motten und Deidara hat eine sechs in Biologie

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Ich muss mal kurz anmerken, dass es mich nun doch etwas irritiert, dass ich mit zarten 13-14 bereits wusste, was ein Swingclub ist :) 




„Paaaaaaaaain!", kam es mir entgegen, sowie ich die Wohnungstür passiert und dann wieder: „Paaaaaaaaain?!"

„Jaaaaaaa?!", schrie ich zurück, der Dramatik wegen, wie soll ich sonst Geschrei symbolisieren, wenn ich nicht die Vokale laaaang ziieeeeheeee?

„Paaaaaaain?!", Deidara schoss um die Ecke, knallte in mich hinein, so das ich mich innerhalb weniger Sekunden wieder auf dem Boden der Tatsachen befand, wortwörtlich.

„Paaaaaain! Ich...", begann der Blonde, doch ich, als Hauptprotagonist sah es als meine Pflicht ihn zu unterbrechen:" Stopp!", murrte ich und hielt ihm mit der Hand, die am wenigsten schmerzte, den Mund zu.

„Mein Name ist Pain. Pain, mit einem A. Ein A ist ein Vokal. Vokale tauchen selten zwei, oder drei Mal hinter einander auf, eine Ausnahme ist das Wort „Schneeeule", dort hast du den Vokal E drei mal hintereinander, aber wie gesagt Ausnahmen bestätigen die Regel, warte warum erzähl ich dir das überhaupt, du checkst das doch eh nicht...", ich seufzte, ließ die Hand von seinem Mund sinken und kam nicht mal dazu den Sabber des Künstlers an meinem Hosenbein ab zu wischen, denn dieser fuhr einfach unbeirrt fort:"... habe Sasori gesagt er soll nicht immer meine Tonfiguren putt machen und er tut es trotzdem! Ich hab Sasori gesagt, er soll aufhören sonst sage ich es dir, aber er hat weiter putt gemacht!"

Tränen standen in seinen Augen, bei genauerem Hinsehen viel mir auf, dass seine Unterlippe zitterte.

Ich seufzte, schubste die blonde Frohnatur hart zur Seite, erhob mich und tappte unsicher ins Wohnzimmer.

Dort angekommen ging ich schnurstracks auf den Schrank zu, so langsam und bedacht, dass man mich hätte mit einem müden Zombie vergleichen können, wahrscheinlich war ich inzwischen nicht mehr.

Nicht mal mehr die Mühe den flachen, hölzernen Tisch in der Mitte des Raumes zu umkehren macht ich mir, ich lief einfach drüber, zermatschte die Spielfigürchen unter meinen Sandalen, ignorierte Hidans aufgebrachtes: „Hey, unser Schachspiel!" ging weiter zum Holzschrank.

Obwohl das Licht im Wohnzimmer dermaßen dämmrig und kalt war, die Glühbirne aus zu wechseln, das hatte bislang auch mal wieder keiner in Betracht gezogen, wusste ich genau, wo sich das befand, was ich suchte.

Ich stellte mich auf die Zähenspitzen, wir Japaner sind ja nicht die Größten und das im Wahrsten Sinne des Wortes, öffnete den Schrank und sogleich kam mir ein Schwarm Motten entgegen.

Ich duckte mich reflexartig, Kisame und Hidan, die bis dahin immer noch auf dem Boden vor ihren zerquetschten Figürchen saßen, stoben schreiend auseinander und während Kisame zusammen mit Haifisch Günter hinter dem Sofa Schutz suchte, stellte sich er Jashinanbeter auf die Couch, fing mit der einen Hand ein paar der Insekten ein, mit der andern stopfte er sich welche in den Mund.

Angeekelt betrachtete ich dieses Spektakel, nicht sonderlich stolz darauf ihm beiwohnen zu müssen.

Nachdem die Tiere ein paar Minuten wild im Kreis geflogen waren, fanden sie sich nun zu einem seltsam lebendigen Knäuel oben, rund um die Deckenlampe zusammen, es sah aus wie im Swingclub.

Ein Swingclub für Motten.

Noch immer stopfte sich Hidan die ekelhaften Viecher in den Mund, eine Unterbrechung dieser absurden Tat schien mir nicht weise, jedoch war es irgendwo meine Pflicht es zu hinterfragen.

Schwanger in einer Männergesellschaft [Naruto-/Akatsukifanfiction]Where stories live. Discover now