Die Tribute von Panem- the hunger games, something different

Der Wald

Als ich aufwache, ist die andere Seite vom Bett kalt. Prim ist nicht da. Sie hatte wohl einen Albtraum und muss zu Mutter ins Bett geklettert sein. Doch zur Sicherheit schaue ich nochmal nach. Prim liegt zusammengerollt in dem Bett und meine Mutter liegt neben ihr. Im schlaf sieht sie viel jünger aus.Ich ziehe mir eine Hose und ein Hemd an, schlüpfe in meine Jagdstiefel und stecke meinen Zopf unter die Mütze. Beim rausgehen schnappe ich mir meinen Jagdbeutel und ziehe die alte Lederjacke von meinem Vater an. Meinem Vater. Bei dem Gedanken zucke ich innerlich zusammen und werde wieder traurig. Er ist vor 5 Jahren bei einem Mienenunglück gestorben. Seit dem musste ich unsere Familie ernähren da unsere Mutter in so eine art starre gefallen ist. Am Anfang wollt sie noch nicht ein mal essen. Der einzige Moment,  wo sie ganz sie selber ist, ist wenn sie einen Patienten versorgt.Ich schleiche mich leise aus dem Haus, um Mutter und Prim nicht zu wecken. Da wir am Rand vom Saum wohnen, habe ich es nicht weit bis zum Wald.  Ich muss nur an ein paar Toren vorbei, um auf die Weide zu gelangen. Am Ende der Weide steht ein hoher Maschendrahtzaun mit Stacheldrahtrolle. Eigentlich sollte er rund um die Uhr unter Strom stehen, aber hier in Distrikt 12 haben nur wenige Strom. Im Zaun ist ein kleines Loch wo ich durchgehe und dann im Wald ankomme. Eigentlich ist es verboten in den Wald zu gehen, aber unser jetziger Friedenswächter Cray sieht das nicht so eng. Er käuft mir sogar manchmal etwas von meiner Jagdbeute ab.Ich gehe zu dem hohlen Baum wo ich meinen Bogen und den Köcher mit den  Pfeile versteckt habe, nehme sie raus und gehe weiter in den Wald. Ich gehe zu meinem Treffpunkt mit Gale. Gale ist der einzige Mensch, bei dem ich sein kann, wie ich bin. Sein Vater ist beim selben Mienenunglück gestorben wie meiner. Seitdem versorgt er seine Familie. Er hat noch 2 kleine Brüder und eine kleine Schwester. "Hi Kätzchen!" höre ich plötzlich eine bekannte Stimme hinter mir. Ich drehe mich um und sehe in Gales Augen. Er hat graue Augen, genau wie ich und fast alle anderen, die aus dem Saum kommen.Seit unserer ersten Begegnung nennt er mich "Kätzchen". Ich war im Wald und wollte essen für uns besorgen als er plötzlich vor mir stand und mich beschuldigte, seine Fallen gelehrt zu haben. Nachdem wir uns gestritten hatten, fragte er mich wie ich heiße und ich antwortete leise "Katniss" aber er verstand "Kätzchen". Seitdem nennt er mich "Kätzchen" und wir gehen zusammen Jagen. Mit der Zeit wurde er zu meinem besten Freund, auch wen er 2 Jahre älter ist als ich. Wir setzten uns auf den Felsvorsprung, von dem man einen guten überblick auf das Tal unter uns hat.Gale hält mit ein Stück Brot entgegen und ich staune nicht schlecht. "Wie viel hat es dich gekostet?" frage ich. " Nur ein Eichhörnchen.  Ich glaube der Bäcker war heute etwas sentimental" sagt er und grinst leicht. Ich hole den Käse von Prims Ziege aus meinen Jagdbeutel und dann beginnen wir, uns das festmal schmecken zu lassen. "Fröhliche Hungerspiele, und möge das Glück..." mache er Effie Trinket mit Kapitolakzent nach und ich beendet seinen Satz "...stehts mit euch sein!" Wir müssen lachen. Der Wald ist der einzige Ort an dem ich lachen kann. Wir essen weiter und lassen es uns gut gehen, zumindest so gut wie es in Distrikt 12 geht. Plötzlich brich Gale die stille. "Wir könnten es tun, weißt du""Was?" Frage ich leicht irritiert. "Den Distrikt verlassen und im Wald leben.Nur du und ich"Ich denke einen kurzen Moment nach und komme dann zu einem Entschluss.  "Nein, können wir nicht. Was ist mit Prim, deinen Brüdern, deiner Schwester und unseren Müttern?""Du hast ja Recht" meint er schließlich. Wir gehen noch etwas jagen und gegen dann zurück zum Saum. Nachdem wir unsere Jagdbeute aufgeteilt haben, verabschieden wir uns und gehen nach Hause.

Ps : Wenn ihr Vorschläge zum weiteren Verlauf meiner Geschichte habt, schreibt mir einfach:)