Deerpark High

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Es fühlt sich seltsam an, jetzt wieder zurück zu sein. Ich meine, ich war ja eigentlich nicht weg. Diese Sache gibt mir Kopfschmerzen. „Jones! Wie viel Uhr haben wir?", schrie ich in den Hörer unseres Haustelefones. „07:40 Uhr Miss! Sie sollten sich beeilen". „Scheiße!", jetzt war ich wach. Soviel zu meiner Pünktlichkeit! Panisch versuchte ich mich aus meiner Decke zu befreien und stolperte in Richtung Badezimmer. Am schlimmsten ist morgens für mich nicht das Aufstehen, sondern der erste Blick in den Spiegel. Ich sehe wie immer scheiße aus, jedenfalls glaube ich das, ich weiß nicht mehr recht wie ich vor meinem Autounfall ausgesehen hatte. Ich riss einer der Schubladen unter dem Waschbecken auf, wo war meine Zahnbürste?

Mit zerzausten Haaren und den Resten meines Frühstücks in der Hand, rannte ich fast in die Tür zum Klassenzimmer. Oder besser in den, der gerade aus ihr raustrat. „Du?", wie hieß er gleich nochmal? „Brandon!", grinste er. Und schon zog er an mir vorbei. „Kommen sie rein?", fragte mich der Lehrer. Ich nickte.

Der Unterricht verging viel zu langsam, ich glaube nicht, dass das ein seltenes Gefühl ist. Meine Gedanken waren irgendwo, weiter weg als der Horizont meines Verstandes. Die Aussage macht in meinen Augen keinen Sinn, aber sie erinnert mich an etwas. Irgendetwas was ich vielleicht mal irgendwo gelesen oder aufgeschnappt habe, wer weiß.
Ich folgte meinem Blick über den Schülhof, bis zum gegenüberliegenden Schulgebäude. Mein Herz blieb stehen. Eine Gestalt klammerte sich an die Regenrinne, des vierstöckigen Gebäudes. Ich schrei auf, was ging da vor sich! Ich hörte nicht auf zu schreien, Tränen strömten nur so aus meinen Augen, die sich nicht von der jetzt lehren Stelle an der Regenrinne wandten. Er oder sie war gefallen, mitten in ihren sicheren Tod und ich hatte nichts als zuschauen können. Alles um mich herum began sich zu drehen und viel zu weit weg zu sein. Ich brauchte etwas zum festhalten, was ist passiert? Wieso ist es passiert? Und wer war das! Mein Atem ging viel zu schnell, ich fühlte mich hilflos und zerstört. Nur ein Haufen Trümmern, mehr nicht. Irgendwer, müsste doch irgendwann meine zerbrochenen Stücke doch aufheben und wieder zusammen zusammensetzen können, oder nicht?

„Dee? Scheiße! Ich bring dich an die frische Luft, halt dich an mir fest!", irgendwessen starke Arme hoben mich vom Boden auf. „Wer...", versuchte ich zu flüstern. „Nicht, ich bin's Brandon",er strich mir meine Haare aus dem Gesicht. Ich versuchte aufzuatmen, doch meine Lunge drückte sich zusammen. „Ich. Kriege... Luft!", versuchte ich wem auch immer mitzuteilen. „Dee bitte! Komm wieder zu dir!", ein Schluchzer trat an meine Ohren. Weinte er? Er setzte mich auf eine Bank, neben dem großen Ahornbaum. Sofort fühlte ich die kalte Luft, die in meine Lunge drang. Er drehte sich von mir weg und raufte seine Haare. „Danke", murmelte ich. „Oh Dee! Du weißt garnicht, wie viel du mir bedeutest!", sein Blick traf meinen. Ich hielt die Luft an, was ich sofort bereute. Hustend versuchte ich ihm wieder in die Augen zu blicken, doch er schaute weg. „Weißt du was? Das war falsch von mir, tut mir Leid... Ich muss..". Und schon hatte er mich auf meiner Bank allein zurück gelassen.

Omg!!! Über 100 Aufrufe!? Danke an alle die diese Kapitel über sich ergehen lassen haben! Haha ihr seid die besten!
Auf weitere verrückte Kapitel!
xoxo Emma <3

Born to take lives Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt